proET Bericht Bitburg 17.-19.Juli
Hallo Racer,
wie in gewohnter proET Manier unser Rennbericht vom letzten Rennen in Bitburg. Im Vorfeld hagelte es leider einige Absagen und wir befürchteten an unserem letzten Rennen mit einem kleineren proET Feld fahren zu müssen.
Bevor wir aber mit dem Bericht anfangen, möchten wir uns ganz herzlich bei einigen bedanken. Das ist natürlich nicht immer ganz einfach, weil man Gefahr läuft jemanden zu vergessen. Aber das Risiko gehen wir jetzt einfach mal ein.
Dank an Jürgen und Torsten Kath, ohne dieses Forum hätte sich proET nicht so entwickeln können.
Dank an Benni, der wie immer super am Mikro war und den Zuschauern und Fahrern proET perfekt erklärt hat.
Dank an Markus, der spontan und ohne Aufforderung geholfen hat wo er konnte. Wir sind schwer beeindruckt.
Garry sei zutiefst bedankt für die Arbeit am Computer (immer ruhig Blut…). Dem gesamten 1on1 Team für ihre tolle Arbeit ein ganz großes Dankeschön.
Udo Becker und Karin Tritz für Strom, Unterkunft und Würstchen (nur für Boris!).
Dank auch an alle Fahrer, die super mitgearbeitet haben, insbesondere natürlich Althasen wie z.B. Heiko und Jens.
Allen Sponsoren, die uns Unterstützt haben.
Und allen die wir jetzt vergessen haben - Sorry.
Nun zum Rennen:
Freitag:
Die Anreise am Freitag war nicht nur für uns eine Geduldsprobe. Die A1 war durch einen Unfall in einer Baustelle voll gesperrt und so brauchten wir für die 440km über 7 Stunden. Dabei hatten wir aber schönstes Wetter und das Megaphon kam auch zum Einsatz (Anmerkung von Boris: es gibt Leute im Stau, die ohne Hilfsmittel lauter schreien können als Tony mit dem Megaphon!).
Am Freitag nach 18.00 Uhr auf dem Flugplatz angekommen, wurden wir von einigen Fahrern herzlich begrüßt.
Die Fahrer, die im letzten Jahr schon in Bitburg proET gefahren sind, kamen zu uns und meldeten sich an. Auch ein alter bekannter ET Fahrer (Jürgen Tiemann), der länger ausgesetzt hatte, war mit seinem schönen 57er Chevy vor Ort. Die Befürchtungen vom kleinen Feld konnten glücklicherweise schnell abgelegt werden. Durch den Stress der Anreise ging es früh (kurz nach Mitternacht) in das gemütliche Hotelbett.
Samstag:
Leider Nieselregen über Nacht und auch noch am Morgen. Wir befürchteten schlechtes Wetter für den ganzen Tag - aber auch hier war unsere Befürchtung zum Glück unbegründet!
Der warme Wind schob die Regenwolken beiseite und trocknete die Strecke in Rekordgeschwindigkeit ab. So konnte die 1on1 Crew fast pünktlich mit den Rennen beginnen. Wir sammelten in der Zwischenzeit die Anmeldungen ein und staunten immer mehr. Trotz der schlechten Wetterprognose bekamen wir in proET ein 20er Feld voll.
In diesem Feld waren auch drei Starter/rinnen aus Belgien. Karin Tritz übernahm das Übersetzen - vielen Dank dafür. Leider, und das muss auch erwähnt werden waren die restlichen freien Fahrer in Bitburg recht spärlich vertreten. Um 11.15 Uhr dann unsere Fahrerbesprechung, bei der wie üblich über Buy-In (Wiedereinkaufen), den Index und die übrigen Regeln gesprochen und abgestimmt wurde. Unseren ersten Lauf konnten wir auch fast pünktlich beginnen. Wobei wir auch hier erwähnen, dass wir noch keine 20 Starter waren. In der Ausschreibung stand, dass nach der ersten Qualifikationsrunde die Fahrer/Innen entscheiden können, ob sich noch jemand nachträglich in proET anmelden kann. So kam es dann auch tatsächlich. Zwei Fahrer kamen am Samstag etwas später und wollten sich noch anmelden. Auch hier kann man das gute Miteinander bei proET klar erkennen. Bei den ersten 11 Gefragten war nicht einer dabei, der etwas gegen die späten Nennungen in proET hatte. Hut ab - ihr seid spitze!
Nun aber zurück zur ersten Qualifikationsrunde.
Heiko Spartz im BMW 325i fuhr .039Sek. über seinen Index (13,1Sek.), dicht gefolgt von Christian Kirschbaum im 91er Pontiac GTA (.042Sek. über Index von 11,8Sek.), dritte (ich hoffe ich schreibe den Namen richtig) Vanessa Brunet de Groot aus Belgien in ihrem VW Käfer (.065 über Index 12,7Sek.). Hierbei sei angemerkt, dass Vanessa nicht nur proET gefahren ist, sondern auch fast jeden freien Run in Bitburg genutzt hat.
Beste Reaktionszeit hatte ein alter bekannter der proET und SE Serie: Heiko Jonas fuhr in .011Sek. von der Ampel los. Heiko nahm es gelassen, ging doch das Gerücht um jemand hätte es in .001Sek. geschafft…
Zweiter Qualifikationslauf:
Auch hier wieder wunderbar im Zeitplan und im Beisein aller zwanzig Teilnehmer.
Franz Ternes im VW Käfer konnte die Zeit von Heiko Spartz um Viertausendstel Sekunden unterbieten und landete mit .035Sek. auf Platz eins. Aber auch hier gab es einen starken zweiten. Kevin Bastendorf war Franz mit .037Sek. dicht auf den Fersen. Dritter nun Heiko Spartz mit der Zeit aus dem ersten Lauf.
Dritter Qualifikationslauf:
Ralph Welteroth im Mustang überbot seinen Index von 11,4Sek auch nur um .035Sek. und landete somit auf dem hervorragenden zweiten Platz. Dritter nun Kevin Bastendorf im BMW. Erster in der Qualifikation und somit Gewinner der 100,-€ (gesponsert von Volker Heldt) blieb Franz Ternes in seinem gelben VW Käfer.
Herzlichen Glückwunsch Franz!
Garry vom 1on1 Team (fuhr selbst mit) druckte in Windeseile die Qualifikationsliste und die Reaktionszeiten aus. Wir erstellten daraus den Flowchart und hingen es für die Fahrerbesprechung um 19.00Uhr aus.
19.00Uhr Fahrerbesprechung:
Alle beteiligten schauten auf den Flowchart und die Reaktionsliste, ganz vorne auch Heiko Jonas, der aber irgendwie nicht merkte, dass er ganz oben auf der Liste stand. Erst als Boris ihn mit der Nase drauf stupste staunte Heiko überrascht und konnte es kaum fassen.
Gewinner der besten Reaktionszeit in der Qualifikation und somit um 100,-€ reicher (gesponsert von Udo Becker) ist Heiko Jonas!
Glückwunsch Heiko.
Die Fahrerbesprechung hielt wie immer sehr professionell Benni und dieses Mal nicht mit Mikro, sondern in proET Manier mit Megaphon….
Benni erklärte die Abläufe für den Sonntag, damit alles bestens funktioniert. Für die Bier trinkende Fraktion gab es unser proET Bier Astra, Modell ROTLICHT (kein Witz - das Bier heißt wirklich so!!!) – aber natürlich erst nach der Fahrerbesprechung. Nicht nur unseren Belgischen freunden hat es besonders gut geschmeckt. Markus (was hat der an diesem Wochenende eigentlich nicht gemacht?) schoss noch ein paar Bilder für die proET Galerie, bevor er im Zelt seinen Auftritt vorbereitete.
21.00Uhr. Wir quasselten noch Benzingespräche als die ersten Soundwellen von Markus unser Ohr erreichten. Nun schnell in das Zelt und ein wenig abgerockt. Markus, dass war ganz große Klasse.Schönen Dank dafür!!!
Nachts glasklarer Himmel - das Versprach bestes Wetter für den Sonntag.
Sonntag Ausscheidungsläufe:
Bestes Wetter? Pustekuchen. Regen und dicke Wolken soweit das Auge am frühen morgen reichte (Anmerkung von Boris: bei mir war das übrigens nicht so weit…). Wo kam dieses Wetter denn her? Na gut, vielleicht wird es ja so wie Samstag. Aber auch hier leider Pustekuchen.
Regen, feuchte Luft, Regen und irgendwie wurde man das Gefühl nicht los, dass man den Sonntag knicken könnte. Aber auch damit plötzlich Pustekuchen: einige Stunden später als am Samstag zogen die Regenwolken so schnell ab wie sie gekommen waren. Puh, noch mal Glück gehabt. Der warme Wind erledigte fast den Rest. Und auch hier wieder Markus, der mit dem Besen die letzten Pfützen auf der Bahn wegfegte. Danke Markus! So konnte es wenn auch verspätet endlich losgehen.
Buhäää, wo ist der Flowchart vom ersten Run? Nun will ich hier die Läufe runterdaddeln (habe ja nicht alles im Kopf) und der Flowchart ist nicht zu finden. Nun gut, erst mal so weiter machen.
Nach dem ersten Ausscheidungslauf, den ich hier ja nun leider nicht weiter beschreiben kann, kauften sich sechs Fahrer über Buy-In wieder in das Rennen. Unter ihnen auch Jens Bier, der mit Problemen im ersten Lauf zu kämpfen hatte.
Garry erstellte schnell und zügig den neuen Flowchart, der nun aus einem 15er Feld bestand. Und ja, den habe ich tatsächlich hier.
Sorry Benni, dass wir es mal wieder nicht gebacken bekommen haben die Läufe im Flowchart runter zu fahren. Wir geloben Besserung!
Franz Ternes Bye-Run, Vanessa im Käfer gewinnt gegen Garry Glenndown, der wie im ersten Run ein Rotlicht gefahren ist (zuviel Astra gestern?).
Werner Lataster in der schönen Cobra unterlag dem späteren Finalisten Kevin Bastendorf im BMW, Heiko Jonas im Camaro kam gegen Jens Bier im 67er Plymouth, der leider immer noch Probleme hatte, eine Runde weiter, Heiko Spartz mit dem zweiten BMW im Feld gewann gegen Jürgen Eichenbrenner in der Corvette C4, Jürgen Tiemann im wunderschönen 57er Chevy unterlag durch eine schlechtere Reaktionszeit Torsten Philippi im Audi Quattro. Hier sah man ganz klar, wie wichtig die Reaktionszeit ist. Jürgen traf seinen Index fast ganz genau, packte an der Ampel aber leider 2 Zehntel dazu. Jürgen, dass geht besser!
Karin Tritz im schönen 67er (Anmerkung Tony: muss ja schön sein, ist mein Bj.!) wurde nicht nur immer schneller, sondern auch immer besser. Sie gewann gegen den auch sehr starken Christian Kirschbaum im 91er Pontiac GTA, im letzten Lauf standen sich Uwe Baumann und Damien Vanlierde aus Belgien im VW Käfer gegenüber. Uwe konnte das Rennen für sich entscheiden und stand in der nächsten Runde.
Achtelfinale:
Franz Ternes setzte sich gegen die letzte Belgierin (Vanessa im VW Käfer) im Feld durch und stand im Viertelfinale. Kevin Bastendorf im BMW schickte Mr. Best-Reaktion-Time Heiko Jonas auf den Trailer, Heiko Spartz im BMW unterlag dem Audi Quattro von Torsten Philippi, Uwe Baumann bekam gegen Karin Tritz kalte Füße und fuhr Rotlicht.
Viertelfinale und kein V8 mehr:
Ein BMW, ein Audi Quattro und zwei VW Käfer unter den letzten vier. Alles Schaltwagen, das gab es wohl noch nie.
Franz Ternes im VW Käfer musste nun gegen Kevin Bastendorf im BMW ran. Kevin, jung und unerschrocken, ließ keine Zweifel aufkommen und gewann wie alle Rennen zuvor mit guten Reaktions- und Indexzeiten. Auch Karin ließ sich den Sieg nicht nehmen, Torsten im Audi hatte keine Chance.
Nun fuhren Torsten Philippi und Franz Ternes um den dritten Platz, Torsten ganz knapp vor Franz und wurde somit Dritter.
Finallauf:
Kevin Bastendorf, der seinen Index seit dem zweiten Qualifikationslauf nicht mehr geändert hat (13,5Sek.), reagierte wie in allen anderen Rennen davor im Tausendstelbereich an der Ampel.
Karin Tritz, die immer schneller wurde, hatte ihren Index von anfänglich 12,0 auf 11,7 in dem ersten Eliminationslauf runtergeschraubt. Folglich musste Karin 1,8Sek. an der Ampel warten, bis sie losfahren durfte.
Diesmal zeigte Karin leichte Nerven und reagierte ungewohnt schlecht. Das Rennen schien entschieden. Aber auch Kevin war nicht nervenstark genug, er verschaltete sich, was ihn ein paar Zehntel kostete. Am Ende wurde es dadurch noch mal richtig spannend. Karin traf ihren Index sehr genau und gewann den „voraussichtlich“ letzten proET Lauf in 2009.
Herzlichen Glückwunsch Karin!!!
Natürlich auch Glückwünsche an Kevin für den hervorragenden zweiten Platz, Torsten und Franz für Plätze drei und vier.
Wie es nicht anders hätte sein können setzte direkt nach den Finalläufen der Regen ein und die Pokalvergabe musste unter das Zelt verlegt werden.
Benni moderierte es hervorragend und Markus knipste ordentlich Bilder. Auf die 200,-€ Siegprämie haute Markus noch mal 100,-€ drauf. Danke Markus.
Alles in allem war Bitburg proET 2009 ein herrliches Rennen. Uns hat es richtig viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf 2010 in Bitburg (spätestens…!!!)!
PS. Gefreut hat uns auch der Besuch von Kalunki, Bilder von ihm und von Markus folgen. Wir haben bisher nur Bilder vom Samstag. Wir setzen nach und nach welche ein
Cu Tony + Boris
