Jawoll,

diesen Verlauf des "Unfalls" hätte wohl niemand vorhersehen können.

Eines vorweg:

Das verwendete Methanol wird ja gern verteufelt: "Das ist giftig oder genverändernd, toxisch beim Verschlucken" etc., etc.

In der Tat verbrennt das Zeug aber deutlich langsamer und kälter als Benzin. Und sicher sollte man die Abgase nicht einatmen. Ist das bei Benzin anders?

Also, "Myth busted!" alles Unfug.

Aber was ist nun passiert?

Durch ein gewaltiges Backfire auf der Ziellinie (bei rund 200km/h) hat es die Fuelrail weggedrückt und die O-Ring Abdichtung der Einspritzdüse des vierten Zylinders (der vorderste)

wurde undicht.

Kein Problem. würde man meinen.

Aber der Fahrer hat zwar die Zündung ausgeschaltet, aber nicht den Gang rausgenommen....................

Soll heißen dass die mechanische Methanolpumpe (die kann 7 gal/min) innerhalb kürzester Zeit die restlichen 4-5 Liter Kraftstoff unter die Hutablage und entlang der "firewall" hinter den Fahrersitz

gepumpt hat. Natürlich hat sich das irgendwo entzündet und schon saß ich über einem gemütlichen 4-5 Ltr. Methanol Feuer in der Bodenwanne unter meinem Sitz bei 200 Sachen.

Natürlich voll auf die Bremse und Kupplung und damit mit beiden Beinen voll im Leben, äh.. Feuer.

Also was hätte man besser machen können?

-Ein gescheites Pop-off Ventil um ruhigen Gewissens auch bei 5-stelligen Drehzahlen schlagartig vom Gas gehen zu können.

-Auf der Ziellinie Gang raus und Motor aus.

-Fuel-shut off mechanischer Art in den Pumpenzulauf.

-Und last but not least die verdammte, verhasste, blöde, lange, feuerhemmende Unterhose auch anziehen wenn man sie schon dabei hat!!!!!

Das gleiche gilt für die Balaclava. (Aber besser gleich einen vernünftigen geschlossenen Helm dazu)

Wenn jetzt ein paar Leute aus meinen Fehlern lernen und ich der vorerst letzte "Bratmaxe" im deutschen Dragracing bleibe, würde mich das sehr freuen.