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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neue permanente Strecke in Deutschland?



oliver
28.07.2005, 17:23
Heute gefunden:

http://www.ahgz.de/vermischtes/2005,30,5079281553.html

Weiß jemand was darüber? Seriös? Luftnummer?

Grüße,

Oliver

RaceFink
28.07.2005, 18:40
Na wo passt ein Dragstrip besser hin als in einen Freizeitpark ?
Und wo geht was ? Im Norden.
Aber in ernst hier in Bremen steht ein gigantischer "Space Park" als teuerste Bausubvention Deutschlands leer. Da kann man glatt Indoorracing fahren. Bleibt abzuwahrten was da passiert, vieleicht auch wider einer der nur Subventionen abgreifen will.

Gruß Udo

grade mal gegoogelt, sind ja keine 100km währe schon schön

http://www.welt.de/data/2004/10/08/343215.html

Benni
28.07.2005, 21:05
Hallo zusammen !
Dat is ja´n Ding mit dem Freizeitpark an der Nordsee,
wo es auch einen Motor Park mit Quartermile geben soll.
Der Käufer des ex-Bundeswehr Geländes ist nämlich kein Spinner,
sondern ein ziemlich erfolgreicher Selfmademan in Holland.
Und in Deutschland hat er ein Projekt verwirklicht,
was am Anfang viele für eine Witz-Meldung hielten :
Einen Vergnügungs Park im ehemaligen "Schnellen Brüter" Atomkraftwerks Gelände von Kalkar am Niederrhein !!!
Guckt euch mal an, was der unter www.most.nl noch so alles am Laufen hat... 8o
Also scheinen Luft Nummern nicht seine Sache zu sein.
Und die explosioner suchen doch schon seit Jahren nach einer permanenten Strecke, zur Not auch außerhalb von Holland.
Das hört sich alles sehr interessant an, auch wenns noch einige Zeit dauern wird, bis da der erste Burnout qualmt.
Falls die deutsche Gemeinde und die Anwohner mit machen.....
Na ja, wenns für die Bundeswehr groß und weit genug war,
klapps ja vielleicht auch mit ein paar V8ern ab und zu...
Danke an Oliver für die Info (hast du "Drag Racing" in der Suchmaschine abonniert?)
Bis dann,
Benni

Uwe K.
28.07.2005, 22:23
Also ich wohne nur 20 km entfernt und hatte bisher noch nichts davon gehört. Das Gelände hat übrigens "nur" Kasernen, also keine Landebahn oder ähnlich. Für die Holländer könnte es allerdings schon interessant sein, Drachten ist nur gut 100 km entfernt.

RaceFink
29.07.2005, 08:47
Hallo,
die Strecken (Kart und Drag) soll ja in Mederns entstehen. War da auch die BW ?

Gruß Udo

oliver
29.07.2005, 10:59
@Benni:
Jo, ich habe für alles "dragracige" Google News Alerts - immer frisch ins Outlook :D

Hoffentlich wird der Herr Most diesmal nicht von den gleichen Leuten beraten, die ihm den Namen "Kernwasser Wunderland Kalkar" vorgeschlagen habe (der Name könnte echt aus einer Episode der Simpsons stammen...)

Uwe K.
29.07.2005, 18:43
@RaceFink:
soweit ich es jetzt weiß, war dort einmal Flugabwehr/Munitionslager oder so. Ich glaube man kann das Gelände immer noch nicht betreten.
Kann mir nicht recht vorstellen, daß dort eine entsprechende Straße/Strecke sein könnte.

Uwe K.
20.09.2005, 08:10
Aus dem Jeverschen Wochenblatt vom Donnerstag 18. August 2005:

Mit Raketenantrieb in die Zukunft

Gemeinde Wangerland informierte Bürger über die geplante zivile Nutzung des ehemaligen Militärstandortes Mederns

Geplant sind Rennstrecken für Autos, Karts, Quads und Dragster.


Mit „Raketenantrieb“ geht die Gemeinde Wangerland bei der Nachnutzung der nördlich von Mederns gelegenen ehemaligen Bundeswehrfläche in die Planung. Bekanntlich will der holländische Investor Hennie von der Most dort einen Motorsportpark errichten – und den auch bald eröffnen.

Der Entwurf des notwendigen Bebauungsplanes und der Änderung des Flächennutzungs- planes stellten Erster Gemeinderat Manfred Meppen und Stadtplaner Helmut Gramann auf einer Bürgerinformation am Dienstagabend im Hohenkirchener Rathaus vor.

Das Platzangebot umfasst 15 Hektar. Einbezogen sind auch die Erschließungsstraße und ihre Anbindung an die Hauptstraße, denn Letztere soll im Rahmen der Planung entschärft werden.

Vorgesehen ist, das Areal als sonstiges Sondernutzungsgebiet mit der Zweckbestimmung Motorsportpark auszuweisen. Geplant ist zudem ein Gastronomiebereich in einem Pavillon. Die Entwürfe sehen insgesamt zwei Nutzungszonen vor: Zum einen den Servicebereich mit Wohnmobilstellplatz und Sammelparkplatz, wobei die vorhandene Infrastruktur an Gebäuden genutzt und umgebaut wird. Neubauten in größerem Umfang sind nicht geplant. Quer durch das restliche Gelände sollen sich, so Meppen nach der offiziellen Infoveranstaltung, insgesamt vier Rennbahnen ziehen: eine Kraftfahrzeugstrecke, sowie in Teilbereichen Strecken für Quads, Karts und Dragster, Spezialrennwagen mit Raketenantrieb und kerosinhaltigem Sprit.

Derzeit ist ein Lärmgutachten in Arbeit, in dem unabhängige Fachleute Antwort geben sollen auf die Frage, ob der Motorsportpark in seiner Gesamtheit die durch Selbstverpflichtung des Investors angepeilten Höchstgrenzen eines allgemeinen Wohngebietes in den Wohn- und Schlafräumen (55 Dezibel tagsüber, 40 Dezibel ab 22 Uhr) überschreiten wird. Und davon gehen sowohl Meppen, als auch Gramann aus. Das Gutachten wird dann auch die Maßnahmen auflisten, zum Beispiel Erdwälle oder Wände, die den übersteigenden Lärm auffangen sollen. „In Mederns und in Friederikensiel gibt es keine Bebauungspläne. Aber der Investor hat diese Selbstverpflichtung ausgesprochen und daran ist er gebunden“, machte Meppen deutlich.

Stadtplaner Gramann rechnet bei etwa 400 Tagesgästen in der Hauptsaison mit einem Fahrzeugaufkommen von rund 300 Autos. Dies entspreche der vorherigen militärischen Nutzung, die zeitweise, zum Beispiel bei Übungen, mit 500 Fahrzeugbewegungen sogar noch deutlich höher gewesen sei.

Auf Anfragen von Helmut Wadehn un Johann Harms-Janßen sagte Meppen, dass über die Übernahme der Kosten des Planverfahrens derzeit noch mit dem Investor verhandelt werde.

Ist es eine Planung, der sich die Orte Mederns und Friederikensiel (die ersten Häuser stehen in rund 600 Meter Abstand zum Park) zum Wohle der Gesamtgemeinde unterordnen müssen, oder eine „Kröte“, die beide Dörfer schlucken sollen? Einschätzungen zu dieser Frage gab es auf der Bürgerinformation seitens der anwesenden Einwohner nicht. Eine Antwort werden wohl auch erst das Lärmschutzgutachten und die darin wahrscheinlich enthaltenen Lärmschutzmaßnahmen geben. Das Gutachten soll bis zur öffentlichen Auslegung der Bauleitpläne im September vorliegen.


ZEITFENSTER

Das Zeitfenster für die beiden Investitionen des Niederländers Hennie van der Most auf dem ehemaligen Bundeswehrstandorten in Hohenkirchen und Mederns gab Wangerlands Erster Gemeinderat Manfred Meppen am Dienstag im Hohenkirchener Rasthaus am Rande der Bürgerinformation bekannt. Die entsprechenden Verträge würden derzeit entworfen, man sei bereits bei den Detailfragen angelangt, machte Meppen deutlich, der mit der Unterzeichnung im September rechnet. Der Motorsportpark in Mederns soll zumindest mit seiner Hauptstrecke Mitte 2006 in Betrieb gehen. Den Beginn der Nachnutzung der Kaserne in Hohenkirchen im Umfang von 100 bis 150 Betten (von insgesamt rund 600 Betten) sieht er im Jahr 2007.

Christian
20.09.2005, 11:04
Hi zusammen ,
das ganze hört sich ja nicht schlecht an, wollen wir nur hoffen das das mit dem Behördendschungel klar geht für Herrn Most .Finde ich sehr interessant die Sache.
Währe eine echte Bereicherung für die Szene. 8) 8) 8)

Gruß Christian

Klossy2000
21.09.2005, 13:44
Original von Uwe Kahmann
Derzeit ist ein Lärmgutachten in Arbeit, in dem unabhängige Fachleute Antwort geben sollen..........


Hört sich toll an, dann würden von vielen Leuten die Träume endlich in Erfüllung gehen!

Es ist auch ermutigend zu sehen, das sie den Aspekt "Motorsport und Lärm" von vorne rein ansprechen und die Sache gleich richtig angehen um zukünftige Unzufriedenheiten oder Diskussionen zu vermeiden.
Es wäre schön eine Strecke in Deutschland zu haben wo alle zufrieden wären Teilnehmer, Fans und Anwohner.

Gruss
Andrea

oliver
21.09.2005, 16:36
Sooo....

Also nach ein bisschen Recherche habe ich ein paar Neuigkeiten.

Die erste ist: Es entsteht derzeit ein - fast identisches - Projekt von Hennie van der Most in Meppen ("Fun Park Meppen").
Für Meppen gibt es bereits einen Plan der Anlage, den ich hier mal anhänge. Es ist davon auszugehen, daß Mederns ähnlich aufgebaut wird.

Wenn man sich das Ganze mal anschaut, lassen sich, obwohl ein dem Plan ein Masstab fehlt, wohl folgende Vermutungen anstellen:

- Legt man die Größe des 750m Rundkurses zugrunde, so ist die DragRacing Strecke wohl eine Achtelmeile (ohne großartigen Auslauf).

- Ob den Plan einer gezeichnet hat, der das Wort DragRacing vorher mal gehört hat, darf bezweifelt werden (die Lanes sind ja räumlich vollkommen getrennt). Aber: Es ist ja nur ein Skizzenplan.

- Rückführung scheint zu fehlen.

- Fahrerlager ist wohl nicht geplant.

Insgesamt fürchte ich, daß angezweifelt werden muss, daß es sich hier um eine "professionelle" Strecke handeln wird - schlußendlich scheint es doch mehr ein Freizeitpark für große Jungs zu werden (was ja auch nichts schlechtes ist :D )

Um aber nicht nur ausschließlich in Gerüchten, vagen Vermutungen und sonstigen Nebelschwaden zu leben, habe ich heute einfach mal Kontakt mit dem Büro von Herrn van der Most aufgenommen.
Sollte sich da was Neues ergeben, lasse ich es Euch natürlich direkt wissen.

Grüße,

Oliver

Garry
24.09.2005, 17:57
Von der Länge darf da aber kein schnelles Straßenauto auf die Achtel gehen, sonst wird das knapp ... aber die "zwei Bahnen" dürften wohl eher eine doppelte plus Rückführung sein ...

Aber egal, wenn man so den Motorsport von der Straße auf die (Renn)Strecke bekommt, und dem Volk (und den Politikern) näher bringen kann, hat das Projekt für alle Dragracing-Fans schon was gebracht, auch wenn die "richtigen" da nicht richtig fahren können ...

Ach ja, und der Parkplatz ist auch verdammt klein geraten ;)

Jan
30.01.2007, 21:43
Hat irgendwer eigentlich von diesem Projekt jemals wieder was gehört?

Benni
30.01.2007, 22:21
Moin Jan & Gäste !
Auf der Seite von Most gibts keine neuen Infos.
Man müßte mal bei der Gemeinde (Mederns oder Frederiekensiel) nachfragen.
Bis dann,
Benni

Uwe K.
31.01.2007, 18:46
Soweit ich weiß haben sich Anwohner beschwert (obwohl da gibst nur ganz wenige) sie wollen keinen "Flugzeuglärm". Laut Presse wurde das so vorgestellt, dass dann jedes Wochenende solch ein Lärm dort entsteht. Damit war die Sache gestorben.