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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drag Race bei Antalya / Türkei



Benni
17.04.2006, 19:41
Moin zusammen !
Hat außer mir noch einer den kurzen Bericht auf n-tv heute morgen gesehen, in den Nachrichten ?
Da gabs ein Dragster Rennen über ne Viertelmeile,
und ein SG-ähnlicher V8 hat auf halber Strecke die Traktion verloren.
Der Fahrer hat dann noch versucht, den nach rechts driftenden Wagen abzufangen,
ist dann aber nach links ausgebrochen und auf ca. 300 Meter hart nach links abgebogen.
Leider direkt in die Zuschauer, die da ohne Absperrungen einige Meter neben der Strecke standen.
Es gab bedauerlicherweise 3 tote Zuschauer.
Hoffentlich stürzen sich da nicht noch andere "Boulevard"-Sensations-Medien drauf.
Das hat meine Meinung mal wieder bestätigt,
daß man ohne Mauern neben der Bahn keine Rennen machen sollte.
Und wenn doch, dann ohne Zuschauer neben der Bahn, wie z.B. in Bitburg.
Und jetzt erzählt mir bitte nicht, daß ihr (Fahrer) immer alles im Griff habt,
ein Dragster ist auch nach 50 m schon so flott,
daß man den nicht mit der Bremse auf 0 zurückbekommt,
und auf der Strecke bleiben kann, wenn er mal abbiegen will.
Bis dann,
Benni

Ralf
17.04.2006, 19:50
Ja Benni habe ich auch gesehen und hatte das schon gestern im Chat geschrieben mit Silke und Christoph

Bessa Wissa
17.04.2006, 21:45
da hast du recht Beni ,

ähnliches haben leider viele in diesem forum auch schon erlebt .


aber zum glück und zurecht gibt es dafür bei offiziellen veranstaltun in deutschland und in allen anderen europäischen Ländern regeln und vorschriften das solches vorfälle hoffentlich nie geschehen werden .

Glück an alle "wilden"&"möchtegerne" .........................................

der ders bessa weiß

Klossy2000
18.04.2006, 15:04
Drei sind verstorben und zwei schwer verletzt.

Die drei fans sind Sonntag gestorben nachdem der Fahrer die Kontrolle übers Auto verloren hat und direkt in eine Ansammlung von Zuschauern gefahren ist.
Allerdings sind diese Zuschauer über die Sicherheitsabsperrung geklettert um das Rennen zu sehen. Sie waren an dem Teil der Strecke wo die Autos am schnellsten sind. Laut einem Sprecher wäre der Unfall so nicht passiert, wenn die Fans den Zaun nicht kaputt gemacht hätten und über die Absperrung geklärtert wären!

Quelle: http://www.turkishdailynews.com.tr/article.php?enewsid=41066

The lonesome Dragstripper
18.04.2006, 16:16
ja, als "fan" sollte man eben schauen wo man steht. würde mich nie dort hinstellen wo es krachen kann... lieber immer etwas mehr respektsabstand... (oder 2 meter neben nem fueller zum knipsen... auch irgendwie sehr sehr "bekloppt" )

remember ralley WM in den 80ern, gruppe B autos, Audi Quattro mit was weiß ich wieviel PS der hatte und lancia delta integrale.... und so ne scherze... mit 370 KMH durch menschenmassen al cole de turini ... das hat man auch abgeschafft.

also, was lernen wir daraus, wenn es nicht verboten wäre bei nem raketenstart neben der rakete zu stehen gibt es welche die sich trotzdem nicht direkt neben dran stellen, meistens leben die länger, die die früher den löffel abgeben sagen dann vorher, " wir haben mehr davon"... nu denn, jeder wie er meint.

also, sicherheitsabstand ist ein musthave....



markus

Benni
18.04.2006, 17:05
Original von The lonesome Dragstripper
ja, als "fan" sollte man eben schauen wo man steht. würde mich nie dort hinstellen wo es krachen kann... lieber immer etwas mehr respektsabstand... (oder 2 meter neben nem fueller zum knipsen... auch irgendwie sehr sehr "bekloppt" )
also, sicherheitsabstand ist ein musthave....
markus
Einige Fans werden nun mal da stehen (wollen) , wo es gefährlich sein kann.
Entweder weil der Veranstalter nicht mit Unfällen oder deren Folgen rechnet,
oder weil die Security die vorhandenen Absperrungen nicht durchsetzt.

Bei Fotografen sehe ich das etwas anders :
Die wissen um die Gefahren, und unterschreiben vorher einen Haftungs-Verzicht.
Und wenn ich neben der Bahn/Mauer stehe (z.B. in Pod), dann fährt der Fueler nun mal 3 Meter neben mir vorbei.
OK, ich kann mich auch ducken, wenn ich keinen Mitzieher knipsen will.
Ist halt meine Art von Bungee-Jumping.............................. :D
Trotzdem halte ich die Anfahrt zur Strecke immer noch für gefährlicher als das Fotografieren daneben.

Nur wenn unbeteiligte Zuschauer gefährdet werden,
finde ich das nicht so toll,
und kann -im Falle eines Unfalles- auch für den Veranstelter sehr teuer werden.
Auf den TV aufnahmen aus Antalya habe ich das mit den Absperrungen nicht erkennen können,
mir schienen die Zuschauer aber recht nah an der Bahn zu stehen,
auch im Startbereich, und Mauern/ Leitplanken konnte ich dort auch nicht erkennen.

Alles andere als Mauern oder Leitplanken bietet -glaube ich- auch keinen wirksamen Schutz.
Ich kann mich noch dran erinnern, als Sammy ziemlich sauer war,
weil er eine Mauer errichtet hatte, die nicht den DMSB Bestimungen entsprach.
Die durfte er nämlich komplett abbauen und -höher- neu aufbauen.
Das ganze ist natürlich auch eine Kostenfrage:
Mauer/Leitplanke bedeutet, daß die Zuschauer nicht mehr so toll sehen wie ohne,
und daher am besten auf eine Erhöhung/Erdwall/Tribüne gestellt werden.
(Sowas geht, selbst mit Euro-Paletten, wie man in Mößling gesehen hatte.)
Diese Kosten wollen oder können sich einige Veranstalter nicht leisten.
Und selbst in Holland hatten alle Glück,
daß der Abbieger von Jürgen S. erst dann passierte, als es da die Leitplanken gab.
Bis dann,
Benni

Ralf
18.04.2006, 18:39
Habe das noch mal im Türkischem Fernsehen geschehen mit unserem
Türkischen Nachbarn der übersetzte mir und es wahren keine
Sicherheitsabsperrungen da auch sah man keine mauern im TV also purer Leichtsinn

tony morris
19.04.2006, 01:27
Hi all, yeaterday I saw it online as some one had sent it to my boss ( @ BLP ) in a email, it was uncomfortable to watch. One of the biggest problems here in Florida is street racing and ever time somebody gets killed the TV report it as a driver killed drag racing on the street, which really pisses me off. I end up yelling at the TV it's street racing not drag racing.

Silke Beer
19.04.2006, 09:24
Egal ob Absperrung und d'rüber geklettert oder keine Absperrung:

Bei einem Rennen oder "Ähnlichem" hat der Start durch einen verantwortungsbewußten Starter NUR zu erfolgen wenn die Strecke frei und absolut sicher ist. Dazu gehören auch Zuschauer.

In den letzen 4 Jahren gab es Tote bei wilden Rennen in Nürnberg, in Darmstadt, in der Vorderpfalz, in Bielefeld, im Pott... Nicht Fahrer, sondern Zuschauer. Der Jüngste war 15.

Hot Rod Devil
19.04.2006, 11:42
..wird es solche Schlagzeilen immer wieder geben.Schade das die spontane Dummheit oft siegt und so vieles zerstört.Sicherheit ist die nummer 1. Überall und immer.

Klossy2000
19.04.2006, 12:51
Es ist leider war diese Schlagzeilen gibt es immer wieder und ich glaube daran wird sich so schnell nix ändern, wenn man in yahoo oder google die Schlagwörter "accident drag-racing" eingibt wird man von der Berichterstattung fast erschlagen.

Am vergangenen Wochenende ist ein Junger Autofahrer in Orlando (Florida) ums Leben gekommen, die Berichterstattung hatte sein Fahrverhalten als "drag race" mit einem Fahrflüchtigen abgetan.

Also kann man eigentlich nur sagen, holen wir die Jungs von der Strasse und auf die Strecke und natürlich hat Benni recht, mit den richtigen Sicherheitsvorkehrungen alles andere macht kein Sinn!

Andrea

Thorsten Appel
21.04.2006, 09:41
will mal kurz meinen senf dazu geben
in der berichterstattunge die lief wurde erwänht das der kaum verletzte fahrer sofort verhaftet wurde
beachtlich das sind rechtsstaatliche grundsätze
hut ab
gruss aus dem norden

Benni
22.04.2006, 22:32
Original von Thorsten Appel
will mal kurz meinen senf dazu geben
in der berichterstattunge die lief wurde erwänht das der kaum verletzte fahrer sofort verhaftet wurde
beachtlich das sind rechtsstaatliche grundsätze
hut ab
gruss aus dem norden
Moin Torsten und Gäste !
Hab ich da "die Ironie, mit der wir spielen" nicht kapiert ?
Meinst du das ernst mit dem Verhaften, daß das OK ist ?
Ich find das nämlich nicht gut.
Und gerade weil du doch selbst Fahrer bist, versteh ich das noch weniger.
Bis dann,
Benni

Klossy2000
22.04.2006, 22:58
Ich denke es liegt daran, das manche in diesem Thread dachten es handelte sich bei dem Unfall um eine illegales Strassenrennen und nicht um eine richtige Veranstaltung.

Oder Thorsten?

Gruss
Andrea

Thorsten Appel
23.04.2006, 17:58
oha
falsch verstanden
das war sehr ironisch gehalten
dachte das wäre klar rübergekommen also ich finde es mehr als bedenklich das der fahrer verhaftet wurde
nach meinem rechtsempfinden müsste da doch eher der veranstalter dran sein gruss aus dem norden

Klossy2000
23.04.2006, 18:40
Original von Thorsten Appel
oha
falsch verstanden
das war sehr ironisch gehalten
dachte das wäre klar rübergekommen also ich finde es mehr als bedenklich das der fahrer verhaftet wurde
nach meinem rechtsempfinden müsste da doch eher der veranstalter dran sein gruss aus dem norden


hab´s mir schon gedacht das Du das nicht ganz so ernst meinst, hätte mich auch schwer gewundert, sonst bist ja auch nicht so drauf hehe.

AK

Benni
23.04.2006, 20:01
Original von Thorsten Appel
nach meinem rechtsempfinden müsste da doch eher der veranstalter dran sein
Moin Torsten und Gäste !
Danke für deine Klarstellung, hatte mich auch schon gewundert.
Aber : Aber : Aber :
Ich hab mich mal informiert, und war über das Resultat ziemlich überrascht.
Falls solch ein Unfall mit geschädigten Zuschauern
mal bei einer Veranstaltung in Deutschland passieren sollte ,
die nicht als DMSB Rennen oder Club-Sport-Veranstaltung angemeldet ist,
dann wird zuerst der Fahrer zur Verantwortung gezogen,
und dann der Veranstalter.
Falls der betroffene Fahrer eine Lizenz besitzt,
entstehen daraus auch noch andere Konsequenzen.
Bis dann,
Benni

Thorsten Appel
23.04.2006, 20:09
wenn ein unfall egeal welcher art mit personen schaden passiert ist das immer fahrlässige körperverletzung und wird von der polizei angezeigt und dann enscheidet der staatsanwalt so läuft das im bereich der stvzo
ich dachte aber das auf motorsportveranstaltungen immer auch ein risiko besteht auch für zuschauer daher auch der haftungsausschluss vermerkt auf jeder eintrittskarte
somit wäre die haftung vom tisch und da jeder gesunde mensch inklusive staatsanwalt ( in klammern falls man bei diesem berufstand von gesund reden kann ) davin ausgehen kann das wir nicht aus mordlust auf ein rennen fahren ist der grobe vorsatz schon vom tisch da ja niemend mit absicht sein material zerlegt und aufgrund einer unfallfolge menschen mit absicht abräumt
ist schwer nachzuvollziehen das dieses verfahren dann nicht eingestellt wird gruss aus hamburg

viper
23.04.2006, 23:07
Der Haftungsausschluss bezieht sich nur auf Zivilrechtliche Ansprüche die bei solch einer Motorsportveranstaltung zum tragen können könnten. Die strafrechtlichen bleiben nach meinem Wissen hiervon unberührt. Das heist, wenn ich einen Unfall verursache bei dem jemand unbeteiligter verletzt wird, steht der Vorwurf der fahrlässig begangenen Körperverletzung sehr wohl im Raum. Es wird wohl nur in den meisten Fällen zu keiner Anklageerhebung kommen. Es handelt sich bei einfachen Körperverletzungsdelikten um Antragsdelikte, welche wie der Name schon sagt nur auf Antrag verfolgt werden. Sollte aber jemand auf einer Strecke getötet werden, werden sehr wohl die Staatsanwaltschaft als auch ihre nachgeordneten Organe, d.h. Polizei, ermitteln.

Thorsten Appel
24.04.2006, 10:19
@ viper
ich dachte ich hätte das so geschrieben also ermittelt wird immer aber der staatsanwalt wird wohl wenn kein vorsatz zu erkennen ist fallen lassen aus den o.g. gründen