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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was tun gegen Wheelhop



Muckl
01.06.2006, 13:20
Moin Moin!

Vielleicht kann mir ja jemand von euch ein paar Tipps geben.

Habe bei meiner Chevelle nun "vernünftige" Reifen drauf. Vorher waren es 225/70 R15, jetzt bin ich bei 295/50 R15, jeweils Strassenreifen.

Durch die größeren Reifen hat sich nun aber das Problem mit dem Wheelhop bei starker Beschleunigung oder Burnout vergrößert.

Was kann man denn machen, um dem vorzubeugen?

Ich muss gestehen, dass ich der Geschichte bis jetzt nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt habe.

So sieht es im Moment aus:

- Original 12 Bolt Achse
- Eibach Spiralfedern
- Lakewood Dragshocks 90/10
- Airlifts
- Buchsen sind alt
- original control arms


Was meint ihr dazu? Auf jeden Fall die Buchsen gegen Poly...


Gruß, Muckl!

nova66
02.06.2006, 09:31
Moin Muckl,

bei dir wird es wohl an den unteren Control Arms liegen. Du müsstest die wohl entweder "boxen" (also gegen Verwindung einen Kasten draus machen) oder solche kaufen.
Sind die unteren Bars bei dir eigentlich parallel zum Boden? Darauf musst du achten. Die Eibach-Federn haben die Kiste ja wohl nicht höher gelegt...
Dann gibt es noch No-Hop Bars für die oberen Trailing Arms (z.B. von Edelbrock), die bekommen durchweg gute Kritiken. Und dann sonst noch verstärkte obere Trailing Arms, meist in der Länge verstellbar.
Polybuchsen dort unten sind gut, bei den oberen Control Arms ist Gummi wohl doch besser (habe ich auch nur aus dritter Hand).

Grüße

boris

Muckl
02.06.2006, 10:25
Moin Boris!

Das ist doch mal ne Aussage!

Also ich kann jetzt nicht mit Sicheit sagen, ob die unteren Controlarms parallel zum Boden sind, ich glaube aber nicht.

Es gibt dafür ja auch lowering kits, sollte man sowas verwenden?

Kann ich die unteren Controlarms einfach verschwissen um da einen Kasten draus zu machen? Das ist ja schnell gemacht...

Mal sehen, ich will im nächsten Winter da mal ein bisschen Arbeit reinstecken.

Hast meine Mail gestern bekommen?


Gruß, Muckl!

nova66
02.06.2006, 11:50
Ja, die kannste selber zum Kasten verschweißen, würde ich in jedem Fall machen.

Wegen der lowering Kits: naja, die brauchste dann, wenn bei deinem Fahrwerk durch fettes Tieferlegen sich die Anschlag- und Bewegungspunkte der Aufhängung verschoben haben, so würde ich erst mal sagen nein.

Die Anti-Hop Bars sind für dich wohl die sinnvolste Ergänzung. Die Verändern den Anlenkungspunkt der oberen Trailing Arms, sodass deren Hebel gegen die Achse größer wird.

Wegen mail: lass uns mal telefonieren. Check mehl.

Grüße

boris

bronze bullet
13.07.2006, 13:18
Hi!

Was ich dir als erstes raten würde, sind gescheite Reifen! Mit nem 50er Niederquerschnittreifen kannst du keine Schnitte machen. Dragslicks sind nicht umsonst Ballonmäßig aufgebaut. Hol dir mal ordentliche DOT-Slicks mit ausreichender Flankenhöhe.

mfg. Jens B.

Muckl
14.07.2006, 08:26
Moin Moin!

Kannst du mir den Hintergrund näher erklären? Warum hat das was mit der Flankenhöhe zu tun? Wenn die Achse stabil aufgehängt wäre, dann sollte doch auch bei Verwendung einer niedrigen Flanke nichts passieren, oder?


Gruß, Muckl!

bronze bullet
18.07.2006, 13:23
Hi!

Wenn die Flanke flach ist, ist sie auch gleichzeitig steifer. Anders kann man keinen Niederquerschnittsreifen bauen. Wenn dein Reifen aber zu flach und steif ist und du stark beschleunigst, dann dreht er durch. Wenn er aber höher und weicher ist, dann walgt er etwas aber er dreht nicht so schnell durch.

Hier war irgendwo ein Link mit Super Slow Motion Aufnahmen von Dragstern. Schau dir mal an wie sich ein Drag Racing Tire beim Start verwindet ohne durchzudrehen! Das ist das ganze Geheimnis.

mfg. Jens B.

Muckl
18.07.2006, 13:30
Ja, das ist mir schon klar!

Allerdings entsteht doch trotz der Verwindung des Reifens das gleiche Drehmoment an der Achse, oder nicht?

Wie mir von Thorsten erklärt wurde, lößt dieses Drehmoment in Verbindung mit ausgeschlagenen Buchsen und fehlenden Traction Bars den Wheelhop aus.

Daher verstehe ich den physikalischen Zusammenhang zwischen Wheelhop und Verwindung des Reifens noch nicht ganz.

Meiner Meinung nach sorgt diese Verwindung für mehr Grip, daher drehen die Räder nicht so schnell und es kommt auch nicht zum Wheelhop.

Damit bekämpft man dann ja aber eher die Symthome, nicht die Ursache.

Oder sehe ich das falsch?

Gruß, Muckl!

bronze bullet
18.07.2006, 13:40
Hi!

Also ich würde, bevor ich mir Gedanken um die Achsaufhängung mache erst mal mit geeigneten Reifen anfangen.

Hat jemand deinen wheel hop von aussen beobachtet oder nur du aus dem Auto gespürt? Die Frage ist ja, gibt es einen Zusammenhang zwischen den neuen Reifen und dem wheel hop oder liegt es an der Achse ansich. Man kann sich da als Fahrer manchmal ganz schön vertuen was genau passiert. Oft sieht das ein Aussenstehender mit geschultem Auge besser als man selbst von innen spürt. Wenn die Reifen nicht richtig packen kann das auch ähnliche Vibrationen erzeugen. Auch ein Dämpfer kann die Ursache für sowas sein.

mfg. Jens

Muckl
18.07.2006, 13:52
Also mit den alten Reifen, 225/70 R15, war es auch nicht unbedingt besser. Da habe ich mir sogar den Freilauf im Getriebe zerschossen.

Da die Buchsen eh so alt sind, wie das Auto, werde ich die auf jeden Fall mal tauschen und in dem Zuge dann auch die unteren Control Arms boxen. Mal schauen...


Auf jeden Fall besten Dank für die Hinweise!



Gruß, Muckl!


PS: Wer hat das Problem denn noch so?

Grimmjar
22.07.2006, 11:08
bei menem Zwölfender tritt das Problem auch auf. Ich fahre z.Z. nur mit 225/50R15. ich halte die Dämpfer für das Problem! Einige Aufhängungsteile/Gummis werden auch nicht mehr so gut sein. Ich werde die ganze HA jetzt erstmal in Ordnung bringen und dann weiter sehen.
Danach werden andere Federn folgen und 60er Reifen (dann stimmt der Tacho auch wieder).

Für´s Rennen hab ich noch ein paar 10" M/T´s die dann nix mehr hüpfen lassen sollten :meinung:

Gruß Thomas