PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pro Mod Burnout Show Unfall : 7 Tote in USA



Benni
17.06.2007, 19:13
Hallo zus@mmen !
Ei tragischer Unfall hat sich bei einer Burn Out Show in den USA ereignet.
Bei einer Wohltätigkeits-Veranstaltung für Kinder hatte Troy Critchley mit seinem Pro Mod einen Burnout gezogen,
als er die Kontrolle verlor, das Heck ausbrach, und er gegen einen Pfosten und dann ins Publikum schleuderte.
Mehr Info hier :
http://news.aol.com/topnews/articles/_a/drag-racing-crash-kills-seven-at-parade/20070617074709990001
Ich bin ziemlich traurig deswegen, mein Beileid gilt den Hinterbliebenen,
und auch der Fahrer wird daran wohl schwer zu tragen haben.
Bis dann,
Benni

Welle
17.06.2007, 20:18
Hab ich auch gerade gelesen. Echt eine tragische Geschichte.


http://www.dieneueepoche.com/articles/2007/06/17/131995.html

Thorsten Appel
18.06.2007, 11:20
der dumme ami
hier mal bilder da fragt man sich doch echt ob es noch geht ohne guardrail
http://www.wmctv.com/Global/story.asp?S=6668755

DR-HISTORY
18.06.2007, 12:17
Lass uns doch einfach abwarten was die Untersuchungen der Spezial Ermittlungs Einheit ergibt, die den Unfall untersuchen.

Der Fahrer steht selbst noch unter Schock.

Es ist tragisch für alle Beteiligten und ich könnte nur heulen wenn ich das sehe.

Gruss
Andrea

Merlin
18.06.2007, 12:51
Mein Beileid den Familien und allen Hinterbliebenen der Opfer.
Auch der Fahrer, der übrigenes Aussie ist, kann einem nur Leid tun.
Alles für einen guten Zweck gedacht und leider ganz anders ausgegangen.
Auch ich könnte heulen, wenn ich die Liste der Opfer sehe und daran denke welch grässliches Bild das für alle Anwesenden gewesen sein muß.
Wir alle sollten nie die Tatsache vergessen, dass wir einen Sport betreiben der IMMER Gefahren beinhaltet.
Sicher auch ich vergesse die Gefahren wenn ich in meinen kleinen SuperGasser steige und habe nur noch das Adrenalin im Köper.
Die Angst haben wir Alle abgelegt, aber der Respekt vor der Maschine und dem Tun sollte bleibe.

Ich kann nur hoffen, das alle beteiligten eine gute psychologische Betreuung erhalten. Die werden alle dringend brauchen.

So long,
Merlin

groovemachine
18.06.2007, 13:14
Original von Thorsten Appel
der dumme ami
http://www.wmctv.com/Global/story.asp?S=6668755

"der dumme ami" hatte das sicher auch nicht so geplant und troy critchley ist einer der erfahrensten pro mod piloten überhaupt. es ist nunmal ein sehr trauriger fakt, dass so etwas passieren kann, ich denke nicht, dass so etwas mit unvernunft o.ä. zu tunhat, es ist einfach eine der situationen in der genau das passiert womit nie einer gerechnet hätte. keine ahnung wie schnell das auto war als es in die menge fuhr, das video werde ich mir jedenfalls auf KEINEN fall ankucken. ich denk aber, dass es nicht im unverantwortlich schnellen bzw. unkontrollierbaren bereich war, sondern irgendein sehr unglücklicher umstand dazu geführt hat. vergleichbar mit so vielen dingen "die eigentlich nicht passieren" sei es der löwendompteur der nach 30 jahren berufserfahrung gebissen wird oder die achterbahn im freizeitpark die entgleist nachdem sie die letzten 15.000 fahrten tadellos lief. sehr traurig, und gerade "der dumme ami" der eigentlich australier ist wird extrem darunter zu leiden haben, weswegen ich dieses zitat relativ geschmacklos finde. aber naja, in rammstein wars ja auch "der dumme italiener" der sich verflogen hat...

bitte keine diskussionen anfangen - meine meinung!

comet
18.06.2007, 13:23
Hallo zusammen,

ich kann Merlin voll und ganz zustimmen.

Aber was ich ehrlich gesagt nicht verstehe:

Bei jedem Rennen, werden die Veranstalter gezwungen sich an Sicherheitsrichtlinien zu halten, sonst darf gar nicht gefahren werden. Und dort, zieht der Fahrer den Burnout voll durch, obwohl 1. eine Person noch auf der Strasse steht und 2. die Zuschauer nur durch eine Leitplanke oder eben gar nicht geschützt am Straßenrand stehen.

Verstehen kann ich das nicht, aber die Betroffenen sind nun "bestraft" genug und man kann nur hoffen, das sie alle die best mögliche Unterstützung bekommen, um das Erlebte verarbeiten zu können.

Grüße
Comet

Jürgen Kath
18.06.2007, 17:28
"blöder Ami" halte ich an dieser Stelle wohl auch für einen ziemlich geschmacklosen Kommentar! Obwohl natürlich den Fahrer die Hauptschuld trifft, denn ER muss sich der Gefahr bewußt sein, die Zuschauer können kaum wissen wie gefährlich ihr "Rumstehen" ist.

Wir als aktive Fahrer, speziell der schnelleren Klassen sollten derartige Auftritte ablehnen und Veranstaltern die derart leichtsinnig, sind eine klare Absage erteilen. Wir vom Kath Bros. Team haben derartige Aktionen schon immer abgelehnt, egal wie hoch die "Gage" war!
Mein Beileid den Hinterbliebenen, mein Mitleid und Unverständnis dem Fahrer, meinen Arschtritt dem Veranstalter!

Bernd Kaltenbach
18.06.2007, 19:09
Meine lieben Fahrerkollegen...
.....wer im Glashaus sitzt , sollte nicht mit Steinen werfen. :eek2:
Das Thema paßt ja wohl zu den immerwiederkehrenden Diskussionen
wegen Sicherheit und genehmigten oder nicht genehmigten Veranstaltungen.
Und das war ein alter Hase , dem das passierte.
Immer eine handbreit Respekt vor dem was wir tun.
Es wird uns über kurz oder lang, leider meistens negativ, vor Augen geführt , welche Gefahren in unserem Sport schlummern können.
Schöne Sch....

Thorsten Appel
18.06.2007, 19:17
also dann mal dazu
wer sich das viedo ansieht wird fest stellen das der wagen denke so um 50 bis 80 sachen drauf hat
der fahrer zieht den burnout locker 50 meter durch und wir alles wissen wie schnell ein auto dieser klasse danach ist und bleibt mir einfach nur zu sagen dieser burnout mit dieser intensität hätte unter diesen umständen kein guardrail zuschauer direkt an der strecke niemals durchgeführt werden dürfen
der fahrer stand voll drauf
somit muss ich präziesieren der dumme amerikansiche fahrer und wenn alle hier behaupten er wäre ein sehr erfahrener pilot gewesen hätte es nur eine möglcihkeit gegeben kleineren burn out oder keinen
und das ist und bleibt meine meinung
skorpion

Udo
18.06.2007, 20:32
Original von Jürgen Kath
"blöder Ami" halte ich an dieser Stelle wohl auch für einen ziemlich geschmacklosen Kommentar! Obwohl natürlich den Fahrer die Hauptschuld trifft, denn ER muss sich der Gefahr bewußt sein, die Zuschauer können kaum wissen wie gefährlich ihr "Rumstehen" ist.

Wir als aktive Fahrer, speziell der schnelleren Klassen sollten derartige Auftritte ablehnen und Veranstaltern die derart leichtsinnig, sind eine klare Absage erteilen. Wir vom Kath Bros. Team haben derartige Aktionen schon immer abgelehnt, egal wie hoch die "Gage" war!
Mein Beileid den Hinterbliebenen, mein Mitleid und Unverständnis dem Fahrer, meinen Arschtritt dem Veranstalter!

Hallo Jürgen

Meinst du denn das es in Eisenach soviel anders ist ?

Udo

Torsten Kath
18.06.2007, 20:42
@Udo: In Eisennach sind auf jeden Fall noch Gitter vor den Zuschauern. Aber eigentlich haste Recht! Wie schnell die Sache gehen kann sieht man jetzt ja.

Wir haben bei einer Veranstaltung in Wilhelmshaven schon darauf bestanden, daß alle hinter den Leitplanen stehen und wurden belächelt.

Was hier unklar ist, warum der Wagen so extrem schnell wurde und dann abgebogen ist. Wenn ich einen Burnout mache, dann bewegt sich der Wagen extra langsam um eine vernüftige Spur zu legen, aber hier stand die Show und nicht ein Rennen im Vordergrund.

@alle: Ich denke man sollte sich das Video auf jeden Fall ansehen, denn es zeigt nicht direkt den Unfall, aber macht klar wie einfach etwas passieren kann. :meinung:

Gruß Torsten

v8superstocker
18.06.2007, 22:45
Also ich hatte in den hier verlinkten Videos keinen Ton aber in YouTube ist das Video mit Ton.

http://www.youtube.com/watch?v=FvjHEgo8I10

Wenn man das hört ist es nochmal so heftig.
Er steht da schon derb auf dem Gas und zieht in sehr schnell.
Ich finde einfach das die Sicherheitsvorkehrungen nicht nur bei einem Rennen sondern auch auf solchen Veranstaltungen auf höchstem Stand sein müssen.
Vor allem wenn dann noch Boliden antreten die in 6 sec die 1/4 mile durchfahren können.
Sicherheit muß an erster Stelle stehen und das hier kein Maschendrahtzaun hilft sollte auch jedem klar sein.
Wer vorletztes Jahr Rolf im Blown Nugget in Hockenheim gesehen hat wie er beim Burnout und beim Start extrem quer stand und die Karre nur durch extremes fahrerisches können und das nötige Glück davor bewahrt hat in die Wand einzuschlagen wird sich bewußt sein was passieren kann.
Vieleicht war sich der Veranstalter gar nicht genau bewusst was bei einer solchen Show abläuft aber das ist egal dann sollte er sich besser informieren oder der der es genehmigt sollte sich dessen bewusst sein.
Ebenfalls der Fahrer.
Natürlich ist ein solcher Burnout nach 20 Jahren Routine aber es darf halt auch dann kein Leichtsinn dazukommen.
Man hat als Fahrer wohl auch immer noch einen gewissen Teil Verantwortung für sein Umfeld und sollte jegliche Art von Lauf,ob Show oder Wertung unter solchen Umständen ablehnen.
Als Zuschauer sollte man sich aber auch über die Risiken bewußt sein,gerade in einem Land wo Dragracing Volkssport ist und ein erheblicher Teil der Masse weiß was da bewegt wird.
Alleine die Gefahr das auch bei minderer Drehzahl oder Geschwindigkeit etwas am Auto kaputt gehen kann und umherfliegende Teile zu erheblichen Verletzungen oder zum Tod führen können sollte auch hier auf ein minimum reduziert werden.
Uns ist beim letzten Burnout in Bitburg der Motor hochgegangen.
Was wenn ein Spool reisst oder ne Steckachse weil sie schon vom letzten Start auf geklebter Strecke nen Haarriss hat?
Der Dragster wird schlagartig 90° abbiegen und in die Menge knallen.
Eine normale Sperre verzeiht meiner Meinung nach eine ungleiche Traktion der beiden Hinterräder noch ein wenig mehr wie ein Spool,was wohl auch der Grund sein könnte das dieses Unglück passiert ist.
So etwas ist sehr tragisch und mein Beileid gilt allen Beteiligten.
Bleibt nur zu hoffen das andere daraus lernen und es in Zukunft besser machen.
Natürlich hat man als außenstehender immer leicht reden aber ich werde in absehbarer Zeit wenn mein Auto fertig ist auch vom Schrauber und Starter dann als Fahrer aktiv ins Renngeschehen eingreifen und hoffe das ich von einem Chrash verschont bleibe und wünsche das auch allen anderen.

PS.
Der einzigste wirklich "blöde Ami" ist meiner Meinung nach die Frau die ihr Kind im Kinderwagen ganz locker an den mit Sicherheit übel aussehenden Leichen vorbeischiebt. :(

richarzzz
19.06.2007, 09:17
so, hab mir jetzt auch mal die gesamten nachrichten angeschaut und bin ziemlich mitgenommen von der sache.
tragische sache und mein beileid den familien der hinterbliebenen und eine schnelle genehsung der verletzten wünsche ich...

1996 musste ich den unfall von peter schöfer in landshut miterleben, als sein dragster von der strecke kam und in endlosen sekunden wilde scenen in der wiese vollführte - gott sei dank ist damals auser dem materiellen schaden nicht mehr passiert.

aber dieses erlebnis werde ich leider nie vergessen und ist bei jedem mal, in dem ich einen dragster höre oder sehe - permanent in meinem gedächtnis parat.

als wir in alkersleben die showläufe der pro's aus dem se-fahrerlager geschaut hatten - hielten wir trotz abweiser und maschendrahtzaun noch ettliche meter abstand und verzichteten dabei gerne auf den top zuschauerplatz am streckenrand - eben weil mir bewusst ist, wie scheiße schnell so ein sportgerät out of control sein kann - ohne dass der fahrer irgendeinen fehler vollzieht.

nichts desto trotz, hätte der pilot unter diesen bedingungen seinen pro mod nicht in gang bringen dürfen und der veranstallter hat wohl nicht viel mehr ahnung von dieser demonstration als irgendeiner, der sonntag mittags zum tanztee aufspielt.

hilft jetzt leider niemandem mehr weiter - ich kann nur hoffen, dass ihr alle hier damit vernüftiger umgeht und euch aktiv für sicheren dragstersport, sowohl bei rennen und auch bei shows einsetzen werdet und eure autos & motorräder nur dann in fahrt bringt - wenn die sicherheit absolut gewährleistet ist!!! :meinung:

unser sport hat leider schon zuviel mit schlechten "wörthersee-reportagen" zu kämpfen - versuchen wir die "gemetzel-reportagen" zu vermeiden - um der unversehrtheit der zuschauer und er aktiven :deal:

go save

jens

*Bel Air*
19.06.2007, 10:24
@ Jürgen:

Wir als aktive Fahrer, speziell der schnelleren Klassen sollten derartige Auftritte ablehnen und Veranstaltern die derart leichtsinnig, sind eine klare Absage erteilen. Wir vom Kath Bros. Team haben derartige Aktionen schon immer abgelehnt, egal wie hoch die "Gage" war!

Stimmt absolut!

Als Pro Mod Fahrer kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es nichts gefährlicheres gibt als einen Burnout mit Slicks und starkem Motor auf normaler Strasse.
Was ist passiert'
Im 2004 wurde ich angefragt, 1 Std vor dem Start der F1 in Hockenheim eine Burnout Show mit meinem `57 Bel Air zu machen.
Das war zu verlockend um Nein zu sagen!

Ich habe mich in Schweden und in England bei Pro Mods erkundigt, was zu machen sei.
Habe sehr gestaunt, was mir gesagt wurde, ein Burnout auf einer Strasse ohne Grip sollte doch sicher einfach sein!
Tja, die Crew musste dann 10 Std lang hart arbeiten, bis der Bel Air parat für einen Burnout auf ungummierter Unterlage war.

Der Burnout war ein voller Erfolg für das Publikum und wir bekamen viel Beifall.

Ich selber als Fahrer hatte viel Glück ,dass ich nicht in das Kiesbett gefahren bin, obwohl der Bel Air mit der Front in Richtung F1 Strecke gesschaut hat!

Beim schalten vom 3. in den 4. Gang (Lenco) hat sich das linke hintere Rad abgehebt (siehe Foto). Das Auto hat sich, weil nur noch Antrieb von rechts kam, sofort nach links gedreht.

Pro Mods sind nicht dafür gemacht. Sie sind hochspezialisierte Renfahrzeuge mit dem einen Zweck, auf Gummi die Kraft auf den Boden zu bringen.

Zum tragischen Unfall:
Wenn man das Video genau anschaut, kann man hören, dass der Fahrer in etwa vor dem Filmer in den (wahrscheinlich) letzten Gang schaltet.
Der Pro Mod war sicher 200kmh schnell (gestoppte ca. 5 sec Vollgas).
Das Ausbrechen nach links entspricht in etwa was mir passiert ist bei dieser F1 Show.
Nur hatte ich Glück.
Peter Wacker

DR-HISTORY
19.06.2007, 10:50
Die ersten Statements vom Team und von AMS Pro Mods sind nun online:

http://www.troycritchley.com/

http://www.amspromods.com/index.php?option=com_content&task=view&id=136&Itemid=1

Im Statement wird klar und deutlich vom Team erklärt, dass die Polizei vor Ort für die Absicherung des Highways zuständig waren und das wurde denn Teams im Vorfeld auch zugesichert.

Es ist tragisch und ich möchte mir nicht anmassen, als nicht Fahrer zu sehr zu spekulieren warum das Auto so schnell war und warum es ausbrach.

Als Beobachter kann man nur feststellen, ja er war schnell, aber vielleicht gibt es dafür vielleicht auch eine Erklärung - man hört ja immer wieder wie Throttles stecken bleiben - wer weis.

Vielleicht hat ihn auch der Mensch der mitten auf der Linken Fahrbahn stand erschreckt - keine Ahnung wer weis.

Bis der Fahrer was dazu sagt oder die Polizei was feststellt, kann vieles gesagt oder interpretiert werden.

Was uns nur bleibt ist daraus für uns Schlüsse zu ziehen und als Veranstalter, Helfer, Team und Fahrer daran noch besser zu arbeiten damit solche Unfällen nicht mehr passieren können.

Gruss
Andrea