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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Index oder "echtes" E.T. fahren bei "Tuning"-Veranstaltungen ?



Benni
02.06.2009, 23:28
Original von derby82
Frage am Rande. Wäre es nicht sinnvoller und fairer nach Index zu fahren?
Dann erledigt sich das mit der Klassensuche
und dem Gerede das 1300er TurboWankel gegen 3500 Sauger
oder was mit Aufladung unfair ist.
Gruß Tobias
Hallo Tobias, Garagenbewohner und andere Viertelmeilen -Tuner !
Dieses Thema gab es in den ersten jahren der Markentreffs auf der MZA Luckau auch,
und es wurde dadurch gelöst, daß die Orga "Sekundenklassen" eingeführt hat.

Denn da ärgerten sich dann die 2l 8v Fahrer darüber, daß sie mit den 2l 16V Fahrern zusammen antreten mußten,
von den 2L 16v Turbo / N2O Fahrern ganz zu schweigen.

Außerdem gab es auch Schluris, die nachts nach der Quali ziemlich heftige Teile des Motors gewechselt hatten,
und es gibt beim Rennen im Vorstart weder Zeit noch Personal,
um da jeden komplett durchzuchecken.

Nun geht es also seit Jahren nach dem Motto :
Was unter der Haube ist, interessiert nicht (solange es sicher verbaut ist),
ausschlaggebend für die Klassen-Einteilung ist, was hinten (im Ziel) dabei rauskommt.

Dabei habe ich aber auch etwas beobachtet,
was ich vor einiger zeit mal ins MZA Forum reingesetzt habe,
leider war da die Resonanz sehr gering, deshalb hier nochmal,
denn ich nehme an, hier lesen mehr Opel/VW-Treffen-Teams mit.

ZITAT VON BENNI AUS DEM MZA FORUM :
Hallo zus@mmen !
Diese Frage stell ich mal speziell an die Fahrer auf der MZA beim Opel- und VW-Treffen.
Bei MSTO gibts ja seit Jahren die "Sekunden-Klassen" (mit kleinem Breakout, also 13:00 bis 13:99 darf höchstens 12:80 fahren).

Ich habe schon öfter folgendes beobachtet :
Viele fahren beim "freien Training" am Freitag so schnell wie´s geht
und stellen -mit neuen Teilen oder Abstimmungen- neue Bestzeiten auf.
Das kann jetzt als Beispiel "die erste 13" sein, also ne 13,8 oder so.
In der Quali am Samstag nehmen diese Fahrer dann ein Bißchen Feuer raus,
um bloß keine "hohe 13" zu fahren, denn damit müßten sie ja dann
im Rennen gegen 13,0 oder 13,1 Autos fahren, und da rechnen sie sich wenig Chancen aus.
Also versuchen diese Fahrer lieber ne 14,0 oder 14,2 zu fahren,
um damit in der "14 Sekunden Klasse" besser qualifiziert zu sein,
und in den ersten Runden eher etwas langsamere Gegner zu haben.

Wie wärs denn, wenn wir innerhalb der Sekunden-Klassen den Zeitunterschied an der Ampel ausgleichen,
also ein 13,8 Fahrer genau 0,6 Sekunden Vorsprung bekommt gegen einen 13,2 Fahrer ?
Für beide sollte dann der gleiche "Breakout" gelten, vielleicht 0,2 Sekunden wie gehabt,
der 13,8 Fahrer darf dann höchstens ne 13,6 bringen und der 13,2 Fahrer ne 13,0,
oder er hat sich selber rausgeworfen.
Bei dieser Art von "E.T. Racing" kommt es auf ein Auto an, was immer wieder gleich schnell ist,
und einen Fahrer, der an der Ampel immer wieder sehr schnell reagiert.

Dann gäbe es allerdings auch keine "Heads-Up" Starts geben, also kein GRÜN zu gleicher Zeit für beide Fahrer,
ob das bei Racern und Publikum ankommt, weiß ich nicht, deshalb dieser Text hier.

Die "Top-Klasse" sollte davon ausgenommen werden, die geben eh alles, was sie haben,
da sollte es weiterhin Heads-Up Starts geben und keinen Breakout.

Schreibt hier doch mal rein, wie ihr drüber denkt.

Für diejenigen, denen das gefällt, geb ich hier mal den Hinweis auf eine "echte Dragster-Klasse",
die in 2009 ziemlich durchstartet : Pro ET mit einem Index zwischen 10:00 und 12:99 (evtl. auch 13:99).
Diese Klasse wird eine extra Meisterschaft ausfahren in 09,
auch beim Grand National vom 4. bis 6. Juli auf der MZA.
Mehr Info unter www.proet.de
Beim "Test & Tune" war das erste Rennen, und da waren mit "Majo" Mario Than (grüner Turbo Polo)
und Frank Reck (schwarzer 2L16V Sauger D-Kadett) schonmal 2 dabei,
die den Kampf gegen die V8-Fraktion aufgenommen haben.
Majo hatte schon in der Quali 2 abgerissene Antriebswellen, und konnte mit den Ersatzwellen
lange nicht an seine 10,9er Zeiten rankommen, in der 1. Renn-Runde war Schluß.
Frank [13,8] war im Viertelfinale an der Ampel zu ungeduldig und eliminierte sich mit einem Rotlicht selber.
Ich kann mir vorstellen/wünschen/hoffen, daß in dieser Klasse noch mehr aus der "Tuning-Szene" mitmachen,
denn ob einer da 2 Liter hat oder 6,5, spielt keine Rolle.

Also schreibt mal rein, was ihr zum "E.T." Rennen denkt.
Bis dann, beim Opel-oder VW-Treffen,
Benni
ZITAT ENDE

Tony Brandes
02.06.2009, 23:46
Super Text Benni, hoffen wir mal das es anklang findet.
Kleine Ergänzung.
ProET in Luckau Index 10,0 -15,5sec.

Grimmjar
02.06.2009, 23:55
wenns ums konstante fahren geht wird doch niemand alles geben.
gerade auf kleineren Treffen kann ich mir das nicht vorstellen.

derby82
03.06.2009, 00:12
Moin Benni und Andere!

Mit Zeitunterschied an der Ampel, also versetzten Starts ist es denk ich mal etwas problematisch festzulegen wer wie viel Vorsprung bekommt auf den "Tuner Events" da es schwer is da was einheitliches zu schaffen.

Bei extra Klassen / Serien wie ProET usw wo man sich festlegt ist es was anderes. Da kann man das Fahrerfeld besser einschätzen da alles Wiederholungstäter sind meistens ;)

Ich wäre generell dafür:

Quali-Läufe fahren und anhand dessen die Leute in Zeitklassen einteilen.

Wer meint in der Quali etwas langsamer zu sein, um in die kleinere Klasse zukommen, solls tun. Sowas kann man nicht verhindern. Aber dann muss er in den KO Runden pokern, denn wer zuu schnell ist ist raus. Und man muss damit leben, dass man keine PB fahren kann evtl. bzw sich mit deutlich schächeren messen muss. Mir würds kein Spaß machen...

Soweit ich informiert bin, ist das mit dem "pokern" in den schnelleren Klassen aber ähnlich. Ich glaube in Competition Eliminator zB ist es doch so dass der persöhnliche Index vom Antrieb ausgeht, wenn die Jungs den Sieg in der Tasche haben wird da doch auch ab und an vom Gas gegangen um den eigenen Index nicht herunter zu fahren. Sprich den unterschied an der Ampel nicht zum negativen zu beeinflussen. ich hoffe ich denk grad richtig.

Für mich persöhnlich, ich würd immer alles geben was geht denn ich fahr für mich und will meine eigenen Zeiten verbessern. Alles weitere wäre ein Bonus. Mehr Spaß macht es allerdings wenn man weiß das nebenan ein gleichwertiger Gegner steht der max ne Sekunde entfernt ist, sprich ein Fehler und alles is anders aufeinmal. So sind die Rennen spannend für die Zuschauer und Fahrer, denn jeder Fehler kann den Sieg kosten.

Bei Hubraumklassen aber, zB VR6 Turbo gegen VR6 Turbo, da könnten Welten zwischen liegen. 2-3 Sekunden sind da keine Seltenheit.
Da bleibt ne Menge Spielraum für Fehler ohne Folgen.

Für mich is Dragracing entweder so schnell wie es geht die 402 Meter runterjagen oder eben so konstant wie möglich, auch wenns noch Reserven gibt.
Und beides ist mit Index Klassen durch Quali-Läufe in meinen Augen möglich. Was man will muss man selbst wissen.

Hubraumklassen sind meines Erachtens schwachsinnig, da die Vielfalt viel zu groß ist. Selbst auf Markentreffen, siehe Beispiel VR6 Turbo

Wenn man das ganze auf Serien wie zB die SE bezieht sieht das ganze anders aus. Dort ist dann ja jedes mal dasselbe Starterfeld weitesgehend und somit die Zeitklasse relativ breit gefächert. Aber auch dort kommt es ja meist zu einer zeitlichen Gruppenbildung zwischen wem es wirklich spannend ist. Klar, alle lauern sie auf Fehler der "Großen" aber im Prinzip gibts ja im Mittelfeld eigene kleine Kämpfe. Trotzdem, mein Respeckt dafür.


So viel dazu erstmal, hoffe es kam alles verständich rüber ;)

Gruß Tobias

Benni
03.06.2009, 00:52
Hallo Tobias und Gäste !
Zeitunterschied an der Ampel kann/wird es nicht auf allen Veranstaltungen geben,
denn viele Zeit-Meß-Anlagen (speziell modifizierte Rundstrecken-Teile) können das gar nicht,
oder das Personal kann es nicht entsprechend programmieren.

Ich denke mal, blauäugig wie ich bin, daß bei den Fahrern -wenn GRÜN kommt- ,
das Messer zwischen den Zähnen steckt und jeder versucht,
konstant ALLES zu geben, was Auto und Strecke hergeben.
Durch die dann vorhandenen Unterschiede aus der Quali ergeben sich die "Festlegungen" (persönlicher Index) dann automatisch.
"Selber indexen" wie bei P/ET oder SP/ET halte ich bei den Tuning-Treffen nicht für nötig.

OK, es gibt auch jedes Jahr welche, die in der Hitze des Gefechts im Rennen das pokern vergessen,
und dann (auf MZA) den 0,2 Sekunden Breakout vergessen....:pissed:
Da ist es dann gut, wenn man nen Timeslip hat,
auf dem zwischen "Win" "1st", "Breakout" unterschieden wird, hehe.

Mit den Comp Eli hast du recht (Applaus), die gucken,
daß sie sich IM RENNEN den Index für ihre Auto/Motor/Gewichts-Kombination nicht kaputtfahren.
in der Quali geben die alles und fahren bis 1 Sek. drunter, da dürfen sie´s.

Das mit der SE ist ne Sonder-Situation, die wollen Heads-Up,
und -wie du zutreffend beschreibst- gibt es da verschiedene Gruppen.
Aber je höher eine Kiste getunt ist,
desto anfälliger reagiert das SetUp auf kleinste Schwächen der Technik, der Bahn oder des Fahrers.
Das kann manchmal für einen zuverlässigen, konstanten Fahrer aus dem "Mittelfeld" die Chance sein.

btt :
Was ich nicht weiß, ist, wie die Fahrer und die Zuschauer darauf reagieren würden,
wenn die Ampel nicht für beide gleichzeitig runterläuft.
OK, auf MZA kann man die jeweiligen Indexe vor dem Lauf an den Scoreboards anzeigen,
wenn dann links ne 13,5 leuchtet und rechts ne 14,3,
dann kann ich den Zuschauern vermitteln, das rechts 0,8 Sekunden früher losdarf,
und wenn dann die gefahrene Zeit schneller ist als der vorher gezeigte Index,
hat der Fahrer sich eben selber eliminiert.

@Tobias : Du meinst also, die MSTO sollte mit den bisherigen Sekundenklassen weitermachen auf MZA ?

Bis dann,
Benni

Alex T.
03.06.2009, 07:30
Moins,
bei den letzten (Tuning-)Veranstaltungen in Wittstock 2008+2009 wurde nach Zeitklassen gefahren. Hat meiner Meinung nach ganz gut funktioniert. Wenn jemand zu schnell war gegenüber der Quali wurde der Fahrer diqualifiziert...
Gruß Alex...

bronze bullet
03.06.2009, 09:37
Original von Benni
Was ich nicht weiß, ist, wie die Fahrer und die Zuschauer darauf reagieren würden,
wenn die Ampel nicht für beide gleichzeitig runterläuft.
OK, auf MZA kann man die jeweiligen Indexe vor dem Lauf an den Scoreboards anzeigen,
wenn dann links ne 13,5 leuchtet und rechts ne 14,3,
dann kann ich den Zuschauern vermitteln, das rechts 0,8 Sekunden früher losdarf,
und wenn dann die gefahrene Zeit schneller ist als der vorher gezeigte Index,
hat der Fahrer sich eben selber eliminiert.


Hi Benni!

Wäre schön wenn du als Sprecher den Unwissenden so oft wie möglich das ET Bracket erklären könntest bzw. gerade auch den Nutzen für die Chancengleichheit!

Ich habe das Gefühl, dass die meisten in Deutschland einfach nicht den Sinn von Bracket Racing verstehen. Trotzdem schreien aber alle nach Chancengleichheit, wenn sie in einem Heads Up Race gebügelt wurden. :grins:

@Derby82:

Du siehst das mit dem ET Bracket einfach falsch. Niemand erwartet, dass du nicht alles auf der Strecke gibst und vom Gas gehst.

Es gibt zwei wichtige Regeln:

1.) Baue dein Fahrzeug für einen angestrebten Index.

Ein zu schnelles Fahrzeug in einem zu hohen Index ist Quatsch (zumindest ohne Hilfsmittel oder einen extrem gefühlvollen Gasfuß)

2.) Suche den passenden Index für dein Fahrzeug

Wenn dein Wagen maximal 12.1s kann, wenn alles passt (inklusive Fahrer), dann fahr z.B. auf einen 12.00s Index. Und dann eben volle Kanne, was die Kiste bringt.

Wenn du zu schnell bist und z.B. ne 11.50s schaffst, dann fahr den nächst niedrigeren Index (z.B. 11.00s). Dafür musst du dann natürlich noch ein paar Kohlen zulegen. Aber du fährst im Endeffekt immer voll, wenn du deinen Wagen für den Index entsprechend baust. ;) Leider interessieren sich viele nicht für die offiziellen Klasseneinteilungen und bauen einfach drauflos. Hinterher wollen sie dann mal ernsthaft nach DMSB fahren und merken, dass sie in keine Klasse passen. Das ist Quatsch. Das wäre so, als ob ich mit nem Gruppe B Ralley Car in der Gruppe N nennen wollte!

Ich versteh echt nicht, warum sich die Deutschen mit ET Bracket so schwer tun. Das ist das Gerechteste, was es gibt. Und es zählt in erster Linie der Fahrer. Wer will jemanden Gewinnen sehen, der zu blöd zum Fahren ist, aber nur gewinnt weil er den schnellsten Wagen hat? Dafür braucht man nur das beste Material bzw. den dicksten Geldbeutel. Und das haben wahrscheinlich die wenigsten.

mfg. Jens

derby82
03.06.2009, 09:43
Moin Moin,

ich versteh das Prinzip "ET Bracket" schon, glaub ich ;)

Aber mit Zeitunterschied an der Ampel wäre es wohl zu umständlich.
Ausserdem würde es wohl den ein oder anderen Fahrer und auch Zuschauer überfordern. ich rede von den "Tuner Events"

Für den normalen Hobbyrennfahrer ist es schwer ein Auto so zu bauen dass man von vornerein weiß auf welche Zeiten man kommt. Finde ich. Wir wurden desöfteren schon positiv und auch negativ überrascht, aber gepasst hats bisher nie auf die Vorhersage....

So wie ich das verstehe sollte es in meinen Augen so bleiben wie es ist auf der MZA!

13.00 bis 13.99 und halt max ne 12.80 in den KO Runden, als Beispiel wäre ne vernünftige Klasse

Wobei man das anhand des Starterfelds und den Quali-Läufen dan evtl anpassen sollte. Wobei ich denke grad in Luckau gibt es genug Starter, auf kleineren Events gabs da vor allem in den höheren Klassen desöfteren Probleme.

Gut ist es, so wie es in Wittstock zB an Ostern fabriziert wurde, dort war die schnellste Klasse mal recht interessant und spannend. Auch wenns generell langsamer geworden ist als noch beim Saisonabschluss 08.


Aber Fazit:

Generell bin ich für Zeitklassen, die sich nach dem Index der Quali-Läufe richten. Und das auf allen Treffen.

So ich muss zur Arbeit, schönen Tag und ich bin gespannt was mich heut Abend neues hier erwartet ;)

Gruß Tobias

PS: Zum Thema Comp Eli, Dank an Björn ;)

Garry
03.06.2009, 09:50
Bracket ET ist sicherlich erstmal ungewohnt für die Fahrer - haben wir in Bitburg auch anfangs gesehen, daß die getrennt laufende Ampel für die Fahrer leicht irritierend war ... mitlerweile läufts das aber ganz gut, und gerade bei kleineren Veranstaltungen (oder Ausscheidungsläufen) mit weniger als 50 Fahreren machen feste Klassen wenig Sinn - was bringt es denn, 10 Klassen zu haben, und pro Klasse dann 3-4 Fahrzeuge? Dann lieber Bracket mit 19s-"Underdogs", die dem schnellen 11s-V8 zeigen, wie man konsistent und mit guter RT fährt :)

Acki
03.06.2009, 10:33
Auf Lausitzring hat man sowas versucht, mit Preisgeld.
Ging schief, einige haben immer beschissen. Audi S8 fuhr dann nur noch 16 Sekunden und so Metzchen...

Tony Brandes
03.06.2009, 11:22
"Audi S8 fuhr dann nur noch 16 Sekunden und so Metzchen... "

Der fährt doch auch nicht schneller... :grins:

Mag schief gegangen sein, aber die Reaktionszeit spielt doch auch eine sehr große Rolle. Desweiteren stelle ich mir persönlich es sehr schwer vo,r mit einem Fahrzeug langsamer konstanter zu fahren als mit Vollgas.
Scheint aber dort geklappt zu sein wie du erzählst.

ET Bracket ist im Mutterland des Dragracing die beliebteste Art der Amateurfahrer.

Benni unser Streckensprecher könnte auch einem Gehörlosen ET Bracket über's Mikro erklären.

Egal, ihr seit glücklich so und das ist ja das Wichtigste :thumb:

Doch noch ein kleiner Vorschlag. Lasst doch die Sekundenklassen und macht nebenher als Versuch eine offene ET Klasse (ich helfe gerne).

cu Tony

bronze bullet
03.06.2009, 11:34
Original von Acki
Auf Lausitzring hat man sowas versucht, mit Preisgeld.
Ging schief, einige haben immer beschissen. Audi S8 fuhr dann nur noch 16 Sekunden und so Metzchen...

Versteh ich nicht! Wie kann man bei ET Bracket bescheissen? Jeder wählt seine Indexzeit und fährt so dicht wie möglich ran. Dazu wird die Reaktionszeit des Fahrers addiert.

Wer an der Ampel schlechter ist verliert...ganz einfach. Da kann man nicht bescheissen.

Der Nico
03.06.2009, 11:45
Also das ist ja immer so ne sache. An sich ist das ganz gut aber da gibt es ein paar punkte zu beachten (den beschiss im Quali mal nicht mit beachtet.

Punkt 1: Ne Quali kannste nur machen wenn du ein geringes teilnehmerfeld hast. (Wie wollste den Leuten die im Public Race fahren verklickern das erst ein Quali gefahren wird. Die wollen Ballern und das ambesten sooft wie möglich)

Punkt 2: Wenn man etwas in Klassen einteilt (generell ob Hubraum oder Zeit haste immer Warteziten weil der eine dann nicht mitbekommt wann seine klasse ist. Es vezögert sich der gesamte Ablauf was wiederum zur folge hat das du dann nur 2 oder3 mal am Tag fahre kannst. Wir hatten das mal versucht auf eienr der ersten EFR die zuschauer wollten aber rennen sehen und die fahrer wollten fahren. Und nicht beobachten wie sich 200 Autos sortieren.

Das man die Ampel zeitversetzt starten lässt ist machbar keine frage (also zumindest bei unserer Ampel) Man könnte also Quasi die zeit der ersten fahrt des betroffene fahrzeugs messen und diese dann in differenz zum anderen Fahrzeug was auch schonmal gestartet ist umrechnen. ABER hat schonmal einer von euch an der Ampel gestanden und is sagen wir mal 2 Sekuden später losgefahren als der andere? Ich glab nicht das man sowas am Start ( gerade im Public Race) versteht. Man hat sicher extrem viele Fehlstarts dann.

Ansonsten ist es natürlich sinnig einzuteilen weil man so viel spannendere Duelle hat. Aber auch Kumpel gegenKumpel würde dann wegfallen (wenn die nicht in der selben klasse fahren).

Tony Brandes
03.06.2009, 12:01
Zitat Nico:

" ABER hat schonmal einer von euch an der Ampel gestanden und is sagen wir mal 2 Sekuden später losgefahren als der andere? Ich glab nicht das man sowas am Start ( gerade im Public Race) versteht. Man hat sicher extrem viele Fehlstarts"

Kein Problem Nico, in Luckau hatten wir in ProET eine Zeitklassenunterschied von über 5sec. (10,0-15,5sec).
Hat super geklappt.

Fahrern die ET nicht kennen, muß man es nur vernünftig erklären.
Nur diejenigen die in ihrer Zeitklasse dicht am Index fahren, werden sich dagegen sträuben (obwohl das natürlich blödsinn ist).

Ist es nicht schön wenn man seinen Index selber festlegen kann? Man fährt in seiner eigenen Zeitklasse. Was interessiert mich wie schnell mein Gegner ist?

Wichtig ist mein Index und meine Reaktionszeit!

cu Tony

Acki
03.06.2009, 12:54
Original von bronze bullet

Original von Acki
Auf Lausitzring hat man sowas versucht, mit Preisgeld.
Ging schief, einige haben immer beschissen. Audi S8 fuhr dann nur noch 16 Sekunden und so Metzchen...

Versteh ich nicht! Wie kann man bei ET Bracket bescheissen? Jeder wählt seine Indexzeit und fährt so dicht wie möglich ran. Dazu wird die Reaktionszeit des Fahrers addiert.

In Klassen mit mehr Startern gab es in der Nachkommastelle mehr Punkte, das hat sich über die "Saison" halt schon ausgewirkt und man ist dann in einer Klasse mit mehr Startern näher am Preisgeld gewesen.
Man ist halt an die Grenze 15,0 rangefahren und hat etwas Spielraum bekommen. Dann hat man geguckt wer fährt ähnlich schnell bzw. wo man ahnt der bescheißt auch.
Dann ist man bis an das Limit gefahren und auf dem ESW gabs halt Zeitstrafen usw. alles bissel komisch... jedenfalls konnte man den Gegner dann in diese Jagen und wenn dieser ne 15,2 gefahren ist und wenn man dann ne 14,5 im Rennen gefahren ist hatte man gewonnen weil man Näher an der Qualizeit mit Strafe dran lag.

An sich ist das mit der Einteilung eine feine Sache, nur wenn es um Geld usw. geht dann scheiden sich die Geister.

Mit einem Zeitfenster (welches sich aus 2 Qualiläufen zusammensetzt) könnte man das ganze entspannen indem es um den Abstand zu diesem Fenster geht. Wer genau drin liegt hat gewonnen. Aber eine Umstellung des Punktesystem hätte dort auch schon geholfen.
Die einen jammern weil die Leute in der Klasse fehlen und fordern fixe Punkte für die ersten paar Plätze, die mit den vielen Startern jammern dann wiederrum das sie ja öfters fahren müssten usw. usf.

Manfred
03.06.2009, 19:38
@Nico

Du solltest mal an diesem WE nach Oschersleben zum Opeltreffen kommen, dann kannst Du Dir mal ansehen wie mit 180-200 Teilnehmern an einem Tag Quali und Rennen in 5 Klassen gefahren wird.
Alles PR-Fahrzeuge.
Wer am Freitag sich anmeldet und die TA durchlaufen ist, kann fahren bis zum abwinken. Anmeldeschluß ist Samstag 11:00 Uhr. Von 10:00 bis um ca. 16:00 Uhr ist dann wieder fahren angesagt. Ab ca 17:00 Uhr wird dann die Elimination gefahren. Die Klasseneinteilung wird nach den gefahrenen Zeiten (schnellste Zeit) vorgenommen. Versucht wird, dass vom Schnellsten bis zum Lansamsten einer Klasse nicht mehr als maximal 1 - 1,3 Sekunden Differenz ist und die Klasse nicht mehr als max 48 Teilnehmer hat. Vier Klassen für OPEL und eine Gästeklasse, in der alle "Nicht-Opel" fahren können. Um den Gesamtsieg wird nach den ET-Bracket Regeln gefahren.
Seit 2001 gibt es mit den ET-Regeln dort weder bei den Fahrer noch den Zuschauern Vertsändnisprobleme.
Gruß Manfred

Der Nico
04.06.2009, 12:52
@manfred das kan ja sein. Was machen denn die fahrer die in ihrer Klasse gefahren sind? Die müssen dann warten bis deren Klasse wieder dran ist. Und wie lange wartest du dann darauf bs man wieder loslegen kann?

Mag ja sein das das bei euch funktioniert. Unsere erfahrung zeigt allerdings das die meißten gegen einen kumpel aus ner andere Klasse fahren wollen. Wenn man dann da mit ausnahmen anfängt ist das ganze system wieder zu nichte.

derby82
04.06.2009, 13:20
Moin,

Wenn man anfangs die Qualiläufe fährt, und zwar jeder gegen irgendwen, zB seine Kumpels ist das Problem gelöst.

Als Beispiel, bis 14 Uhr Quali-Läufe. Dann kann jeder relativ häufig fahren und auch gegen Kumpels. Dann ne Stunde Pause um die Klassen einzuteilen anhand der Quali-läufe. Dann die ersten Paarungen auslosen und danach Sieger Lauf 1 gegen Sieger Lauf 2 Prinzip.

Pro Klasse, die schnellsten 16 zB.
Wenn die Klassen eingeteilt sind, Listen aushängen und drauf hinweisen.

Wenns weiter geht, Klasse aufrufen und die einzelnen Starter an den Start bitten. So sortieren die sich von alleine. Wer nicht rechtzeitig kommt ist raus und der Gegner hat nen Bye-Run.
Die Klassen im KO System abarbeiten, eine nach der andere.
Achtelfinale,Viertelfinale usw

Wenn man das gut organisiert und vorher so ankündigt klappt sowas normalerweise.

Wenn danach noch Zeit ist kann man ja noch ein par freie Runden nachlegen für alle.

So finde ich es persöhnlich interessanter für die Zuschauer. Auch wenn die " Langsameren " dann weniger fahren. Aber die Zuschauer wollen ja auch die schnelleren lieber häufiger sehn und spannende Duelle an der Ampel haben.

Wenn ich mich an Ostern zurückerinner, in Wittstock. Es war genial zu sehen wie in der schnellsten Klasse die Zuschauer mit ihren Favoriten mitgefiebert haben. Muss man erlebt haben...

Gruß Tobias

Der Nico
04.06.2009, 14:55
das mag ja sein. Nur sagen wir mal du verpasst den start aus welchen gründen auch immer. Dann wars das mit dem fahren weil man ja dann raus ist. Es werden die Leute im PublicRace nicht verstehen.

Es mag ja sein das das im Proffesionelleren bereich so klappt oder auch gang und gebe ist aber bei einer "fun" VA (die ja kein Sport ist wie ich erfahren habe) schlecht umsetzbar. Die Leute da wollen fahren ob es gegen einen kumpel, einem Bike oder einem anderen schnelleren auto ist. Spannende 2 Kämpfe haste da sogar sehr viele soll man nicht meinen. Ausserdem gibt es ja auc seit diesem Jahr noch die Big Beef Battles die sich immer mehr wachsender intresse erfreuen.

Ich denke das diese diskusion nie enden wird. also mein Fazit:

Bei Profies bleibt die frage Index oder ET

Bei Fun (wozu ich allerdings die Tuning VA´s zähle) gemischte Starts wie auch bei anderen Public Races wie grw oder efr.
:meinung:

derby82
04.06.2009, 18:32
Im Endeffekt soll jeder Veranstalter das machen was er für richtig hällt und solange es funktioniert ist ja alles prima.

Gruß Tobias

Benni
07.06.2009, 21:46
Nabend,
ich werd mal mit Jerry reden,
ob es nicht vielleicht möglich wäre,
beim VW & Opel Treffen auf MZA die Fahrer zu fragen,
ob einige mal echtes ET fahren möchten.
Wenn es genug für 1 Feld wären,
könnte man es ja mal - neben den üblichen Sekunden-Klassen- versuchen.
Bis dann,
Benni