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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche anständige Ventilspannzange



Olaf Linde
31.12.2009, 14:55
Moin,

ich bin auf der Suche nach ner Ventilspannzange (manuell) für große Alu BBC Köpfe (profiler). War mit meiner Facom immer zufrieden, nur hat leider die Spannweite nicht gereicht für miene Profiler ...
Hab sie dann verlängert, mußte sie aber in den letzten 2 Jahren auch dreimal den schönen Aluguß neuschweißen ...
Jetzt ist sie mir grad wieder gebrochen und hab´die Schnauze voll :bawling:
Falls ihr mir nen Tip für ne schöne sagen könnt, wär ich dankbar!

Danke, Olaf

coolchevy
31.12.2009, 21:09
ich mach das nur mehr auf der Ständerbohrmaschine mit einer selbstgebauten Vorrichtung, wenn die Federraten mal 800+ überschreiten fliegt dir sämtliches Spannwerkzeug um die Ohren.

Früher oder später!

ansonsten LSM hat so ziemlich die besten tools für den Job, nicht billig aber wirkt

http://www.lsmproducts.com/

Björn Lähndorf
01.01.2010, 11:50
Hallo Olaf,

welche Kipphebelkonfiguration benutzt Ihr?

viele Grüße

Björn

Olaf Linde
01.01.2010, 12:32
Hallo Björn,

haben T&D Rocker drauf diese hier (http://www.tdmach.com/)

Über die Variante mit der Standbohrmaschine hatte ich auch schon nachgedacht, wurde aber von den vielen verschiedenen Winkeln der Ventile abgeschreckt - werd aber noch mal drüber nachdenken und wohl oder übel bei der nächsten Bestellung ne LSM Zange mitbestellen ...
(meien Standbohrmaschine is so schwer transportabel :] )

Björn Lähndorf
01.01.2010, 12:47
Hallo Olaf,

wir benutzen das Moroso Werkzeug passend für shaft style rocker arms
und umbaubar auf stud type.

Das ist günstig und man kann es bei ab und aufgebauten Köpfen verwenden.

Wir haben dort zwei kleine Versteifungen eingeschweißt (total easy - kann Dir erklären wo)

Wird quasi jedes Rennwochenenden mehrfach zum Federwechsel benutzt (+1000 lbs) und funktioniert seit Jahren klaglos.

viele Grüße

Björn

Olaf Linde
01.01.2010, 13:48
Hi Björn,

danke für den Tipp, meinst du den hier (http://www.moroso.com/catalog/categorydisplay.asp?catcode=27035)?

Danke, Olaf

Björn Lähndorf
01.01.2010, 14:35
Hallo Olaf,

der isses.

viele Grüße

Björn

TurboKawa 810
05.01.2010, 20:48
Vielleicht n bisschen Leienhaft aber ich hab erst heute noch ne Schraubzwinge und ne Kerzennuß mit eingeflextem Fenster genutzt :-)

Acki
06.01.2010, 10:14
Ich hab das selbe nur mit 2 Inbusschlüsseln und ner dicken Unterlegscheibe vor ein paar Tagen gebaut und benutzt :grins:

Aber eine Frage hab ich schon... 1000lbs, das sind ~450Kg. Was wiegen eure Ventile usw. das so dicke Federn notwendig sind?!

Elli
07.01.2010, 08:00
Warum wechselt man an einem Rennwochenende mehrfach die Ventielfedern?

Björn Lähndorf
07.01.2010, 11:48
@ Elli,

bin mir jetzt nicht sicher ob Du mich verulken willst; :gruebel:

Normalerweise verlieren die Federn den Druck nach ein paar Läufen und weil
der Ventiltrieb bei einem extrem hochdrehenden V8 (über 9000) die Achillesferse ist, muß man da peinlichst drauf achten. (bei sportsman Motoren eher kein Problem).

Wozu man eine Ventilfeder benötigt die den Ventiltrieb sicher in den Nullhubbereich zurückführt muß ich ja nicht weiter erörtern; bei aufgeladenen Motoren ist das Problem eher noch größer, weil der Ladedruck bei schließendem Ventil noch zusätzlich kontraproduktiv wirkt ( in meinem Fall 50 PSI, Ventildurchmesser 2.25") kann man sich schnell ausrechnen wieviel
Federdruck da zusätzlich aufgebracht werden muß wenn man sowieso als Saugmotor für den erwähnten Drehzahlbereich und unter Verwendung jedermenge Titankomponenten über 300 lbs. Sitzdruck benötigt.

viele Grüße

Björn

Elli
07.01.2010, 12:40
Bei 50PSI sind das dann ca 125lbs bei dem Durchmesser um das Ventiel erst mal zu zu halten. Kommt dann noch die Vorspannung und die Drehzahl. Hmm, 1000lbs sind da schon richtig viel für die Stößelstange und Nockenwelle. Da läuft der Motor doch bei jedem Lauf anders wenn die dann noch an Federkraft verlieren.

RaceFink
07.01.2010, 13:26
Hallo Björn,

ja so is das mit historischer Technik.

Aber das mit dem Ladedruck und den Ventilfedern stimmt so nicht. Wenn das Ventil offen ist wirkt kein Druck der strömt ja dran vorbei. wen das Ventil geschlossen ist ist der Druck an der Unterseite höher als der oben.

Udo

Acki
07.01.2010, 13:30
Du vergisst den dynamischen Druck durch das strömende Gas.
Was wiegen die Ventile bei so einem historischen Motor? Durchmesser 57mm is zwar schon ne Menge, aber was für'n Schaftdurchmesser usw.?!

RaceFink
07.01.2010, 13:37
und Du vergisst das der Kolben sich schon aufwärts bewegt so das die Gassäule zum Stillstand kommt im Moment des Schließens (wenn die Nockenwelle optimal ist)

Udo

Elli
07.01.2010, 13:39
Ja Udo, aber bevor der Druck an der Unterseite höher ist als oben sollte es erst mal zu gehen.

RaceFink
07.01.2010, 13:43
Eben,

nur Spielt der Druck fast keine Rolle entscheidend ist das Gewicht der bewegten Masse und die ist nicht ohne beim Traktor:

Ventil, halbe Ventilfeder,Federteller,Keile,Kipphebel,Stösselsta nge,Stössel und die Reibung nicht vergessen.

Udo

Björn Lähndorf
07.01.2010, 14:15
Udo,

das mit dem Ladedruck ist sehr wohl ein sehr wichtiger Aspekt.

Zwischen Ventil auf und Ventil zu ist ja schon noch ein wenig Zeit für den
Ventiltrieb sich selbstständig zu machen.

Wichtig ist nicht der Moment wenn das Ventil auf ist, sondern wenn das
Ventil fast zu ist!
Dann ist auch der Federdruck geringer aber die Drehzahl die gleiche.

Fakt ist das aufgeladenen Motoren mehr Federdruck benötigen als Sauger.

Du kannst dich ja gerne mal mit Ventilfederspezies egal von welchem Hersteller
über diese Thematik unterhalten; du wirst von allen das gleiche hören.

Nicht umsonst sind die hochdrehenden BAE pro Mod oder top alcohol Motoren
mitlerweile mit Sitzdrücken weit jenseits von 500 lbs. angelangt. Dies begründet sich nicht aus ein paar hundert Umdrehungen mehr, sondern resultiert aus der deutlich verbesserten Aufladungstechnologie.

viele Grüße

Björn

RaceFink
07.01.2010, 14:33
Hmm,

is hier keiner von den Traktor Jungs.
Die haben extremen Druck und wenig Drehzahl die müsstens Doch wissen.

Bei meinem 4Ventiler reichen die Serienfedern für 8000U/min und 2 Bar Druck

Udo

coolchevy
07.01.2010, 15:20
Björn hat vollkommen recht, ein Ladermotor braucht wesentlich stärkere Federn da Ladedruck IMMER ansteht und gegen die Ventilhinterseite wirkt. Nur weil Ventil zugeht geht der Ladedruck ja nicht weg, und es soll ja auch einen Takt geben mit Überschneidung (und Nocken im Bereich wie sie Björn fährt haben schon extrem viel Übeschneidungswinkel) wo nicht der Zylinderdruck mithift. Und auch nur EINMAL mithilft bis zum ersten schliessen des Ventils.

Noch wichtiger bei dem Aspekt ist wie kontrolliert das Ventil zumachen kann und zubleibt, also der Ventilbounce beim schliessen. Das muss alleinig die Feder garantieren! Wer schon mal die AVL Hochgeschwindigkeitsaufnahmen gesehen hat wie oft das Ventil noch vom Sitz abhebt bis es endlich "zu" bleibt würde sich wundern was da an Federkraft benötigt wird.

ich habe unzählig Beispiele wo ich bei Kunden Strassen C5 mit Kompressor bei 20psi Ladedruck mit abgehobenen liftern und Ventil bounce zu kämpfen hatte wo ein baugleicher Saugermotor der auch dazu nochmals 500 rpm höher dreht gar keine Probleme damit hatte.

bin von 180 lbs zu auf 240 lbs zu gegangen und jetzt dreht es bis 7200 ohne bounce.


ein 2" Ventil bei 10 psi ist 40 lbs geringere Federkraft

Acki
07.01.2010, 16:03
So'n paar Honda Jungs haben da doch mal paar Videos gemacht wo man das Springen schön sieht.

Finn
07.01.2010, 21:43
keine Traktor Jungs :wink: ?

Also bei den Farm Stock werden Ladedrücke von über 5 bar gefahren, die drehen nahezu Seriendrehzahl.
Von Problemen mit dem Ventilschließen habe ich nocht nie gehört, ist bei einem Diesel ja auch nicht weiter fatal....bei manchen ist mir zwischendurch immer mal so ein knallen und knattern aufgefallen, vielleicht bin ich da auf der richtigen spur?

Bei den Pro Stocks hingegen werden feiste Materalien verbaut, aber das problem kennt ihr ja auch, wie soll man so viele so dicke und träge Teile schnell eine Richtungsänderung aufzwingen, so ist das nunmal wenn man Steinzeitmotoren fährt, auch wenn da BAE drauf steht :grins: :grins:

Auf alle Fälle eine interessante Diskussion.

Gruss Finn

Fränky
08.01.2010, 08:24
Ja zum "Steinzeitmotor", nein zum "Fön" !!!!

Elli
08.01.2010, 08:42
Ich glaube da beginnt wieder eine spannende Diskusion.

Es ist doch jeden seine Sache. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Aber auch Föne können schnell sein.

coolchevy
08.01.2010, 09:13
breche eine oder mehrere Lanzen für den Steinzeitmotor mit 2 Föns.....................

if it is not blown, it just sucks!

Acki
08.01.2010, 09:42
Was wiegen nun die Teile im Ventiltrieb? Das muss ja schon fast im Kilo Bereich sich abspielen :grins:

coolchevy
08.01.2010, 12:50
bei 8000 eher im Hundert Kilo Bereich, haha

Björn Lähndorf
08.01.2010, 12:51
Hi Leute,

muß mich mal eben outen!
baue mir gerade für meinen 72`er Straßen Camino einen LS1 Twinturbo;

aber!!!!

was Drag race betrifft:

Da die meisten von uns kein Geld scheißen können
lieber mit Steinzeitmotoren "günstig" schnell fahren und Rennen gewinnen, als mit unerprobtem Zeug ständig alles zerblasen und was viel schlimmer ist;
LANGSAM sein. :eek2:

in diesem Sinne

Björn

RaceFink
08.01.2010, 13:29
Ja Björn.

so fings bei mir auch an. Glaub mir in zwei Jahren hast Du Turbos und EFI auf deinem Rennwagen.

Udo

Björn Lähndorf
08.01.2010, 15:39
Wozu sollte ich das tun?

Mein Auto fährt fast ne Sekunde unter Index, das geht mit nem Turbo
eben nicht besser!
Wenn ich schneller fahren müßte, im Fall das der BA/A Index mal zergurkt würde, mach ich das einfach mit mehr Ladedruck, der Motor
ist genau dafür gedacht!
Mach Dir mal die Mühe und sieh Dir die Comp Eliminator Indexliste an.
Habe den Motor ja nicht aus einer Laune heraus so gebaut wie er jetzt
ist.

Also vorerst macht es so Sinn wie es ist.

viele Grüße

Björn

Björn Lähndorf
08.01.2010, 15:50
BTW, sorry Olaf wir haben Deinen thread total zugelabert.

viele Grüße

Björn

Andi
10.01.2010, 11:34
.