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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dragracing hat ein großes Geheimnis - Sich Selbst



Klaus Grabow
19.04.2005, 20:43
Niemand kauft ein Produkt, das er nicht kennt !

Keiner hat es auf der Liste.
Goodyear beliefert NASCAR, Champ Car, IRL, F1 und Sprint mit Reifen. Auch hat Goodyear mit vielen NHRA Serien Exclusivverträge, aber Stu Grant, verantwortlich für den Rennreifenverkauf weltweit, weiß nicht einmal, das es Dragracing gibt.
Dabei spielt Dragracing sponsormäßig auf gleicher Höhe mit NFL, NBA und PGA.
Die Medien schauen aber alle auf NASCAR und übersehen Dragracing, weil Nascar hat teilweise die Sendezeiten gekauft und mit selbst aquirierter Werbung bestückt, sie vermarkten sich eben professionell.
NHRA Präsident Tom Compton sagte 2003, NHRA ist eines der am besten gehüteten Geheimnisse in der gesamten Sportwelt.
"Wir sind unbekannt, egal wie wir das sehen", sagt Funny Car Fahrer Gary Scelzi, "und ich sehe keinen Fortschritt".

NHRA steckt fest
In der Marketing- und Anzeigenwelt gibt es eine Grafik, die nennt sich "der Kauftrichter", sie stellt eine auf der Spitze stehende Pyramide dar. Oben, an der größten Öffnung ist das "Bewußtsein", dann folgt nach unten die "Bekanntheit", und dann, wer weiß, das Produkt existiert und er weiß etwas darüber, die "Bild/Meinung", dann "Überlegung", dann "Vorsatz", dann "Shopping gehen", und zum Schluß "Kauf".
Bewußtsein steht am Anfang, und genau da drüber, noch vor dem Bewußtsein, scheint Dragracing stehengeblieben zu sein.

Wir müssen bekannter werden.
Viele wissen, das es Dragracing gibt, aber sie kennen sich kaum damit aus. Gefragt, sagen sie: Jaa, cool, Big Daddy und Shirley.
Scelzi sagt:"Das sind Helden für Sie, aber Helden der Vergangenheit, und heute kennt man nur John Force, und sonst niemanden".
John ist ein Geschenk des Himmels für die NHRA, er ist ein begnadeter Selbstdasteller. Aber er ist allein. Wo sind all die anderen Fahrer. Da sind ein paar Charakteere drunter, wir müssen sie ins Rampenlicht zerren, bekannt machen. Der Zuschauer braucht Auswahl, um zu entscheiden, wen er siegen sehen will und wen nicht. Scelzi ist froh, das Coca Cola mit Powerade für Winston eingesprungen ist, als diese von der Regierung gezwungen wurden, die Tabakwerbung einzustellen. Aber er würde gerne sehen, das Coca Cola die Werbung auf den Dragstern auch landesweit per TV rüberbringt, denn dann greift sie erst richtig. Was nützt es, ein teurs Bild zu malen und dann in der Küche aufzuhängen. Es muß publiziert werden, damit es bekannt wird.

Einer der tollsten Motorsportarten der Welt.
Scelzi wundert sich, warum Dragracing nicht vom amerikanischen Hunger nach Extremen profitiert.
"Vielleicht haben wir einige Dinge nicht gemacht, die wir hätten tun sollen" sagt Scelzi. "Dieser Sport hat soviel Potential, mit den richtigen Leuten in der NHRA sollten wir schon lange eine Show bei Fox und ABC haben".
TF Fahrer Morgan Lucas bringt es auf den Punkt."Extremer Sport ist im Moment das Ding in der TV Industrie. Und Dragracing sollte dafür bekannt sein, aber NHRA hat das irgendwie verschlafen das rüberzubringen. Dabei ist unser Sport radikal.. Und NHRA sollte sich darauf konzentrieren, die Leute lieben Drama."
Lukas kennt viele NASCAR Fahrerpersönlichkeiten, und weiß, wie sie von der eigenen Organisation unheimlich professionell vermarktet werden und somit NASCAR zu dem gemacht haben, was es heute ist.
Da sind diesen jungen, aufgedrehten Typen, telegen, kein abgerissenes Aussehen, sauber, voller Selbstvertrauen und cool. So müssen wir sein, aber in Dragracing haben wir die falsche Einstellung gegenüber Professianalität, wir müssen uns dem Zuschauer gegenüber viel interessanter machen.

Kann NHRA von NASCAR lernen?
Laut Don Garlts` Motto ja: Kopiert sie. Wenn du weißt, es funktioniert, kopiert sie. Nicht Diskutieren, versuch es nicht anders zu machen. Kopiert sie.

Versucht doch mal dieses.
Auf die vielen Kinder Benefizveranstaltunge hinweisend, die NASCAR Fahrer und Sponsoren veranstalten, könnten doch die NHRA Fahrer da mit einsteigen und ein Benefiz Baseballspiel gegen NASCAR machen. Lasst uns ein Baseballstadion voll kriegen, ein gutes Spiel machen und wir sind in der Presse und TV, und haben den Kindern geholfen. Laßt uns einsteigen.
Und auch das NASCAR Modell, junge Fahrer und Crewchiefs zu trainieren und zu unterstützen, war sehr erfolgreich. Die NHRA muß den unterfinanzierten und machmal unorganisierten Teams zeigen, wie sie auftreten und Rennen als Geschäft sehen müssen.
Scelzi sagt, er hat von einem Winston PR-Mann gelernt, wie man einen nicht gut vorbereiteten TV Reporter durch sein eigenes Interview führt. Er hält dies für sehr wichtig, um ein positives Ergebnis zu erhalten.
Auch ist wichtig, das NHRA die Sponsorgelder allgemein verteilt und nicht nur 3 - 4 Teams bevorzugt, und der Rest geht leer aus. Bei diesem Sport riskieren wir oft unser Leben, und wir sollten dafür ordentlich entlohnt werden.

Hört überhaupt jemand zu ?
Scelzi fragt sich das, andere auch.
"Ich bin als Fahrer ziemlich frustriert. Ich verdiene hier ganz gut, aber wenn ich jemals aufhöre mit Fahren, ich hab ein Geschäft, auf das ich zurückgreifen kann. Aber all die Bernsteins oder Worshams in dieser Welt, die haben nichts, wenn sie mal aufhören müssen. Es ist wichtig für sie, hier weitermachen zu können. Wenn NHRA fast nur die Teams mit mehreren Wagen unterstützt, weiß ich nicht, wo dieser Sport noch hingehen wird. Die Einstellung bei der NHRA muß sich ändern.
Die Ergebnislisten sind die selben jedes Jahr, die Statisiken sind statisch, eine Vision nicht sichtbar".

(Kommt alles irgendwie bekannt vor, vielleicht kann man die Buchstaben NHRA auch austauschen)

Dirk Peiler
19.04.2005, 21:57
Eine interessante Klaus, und hut ab für Dein stetiges Engagement!! :meinung:

Genau so gehts uns in Deutschland!

In unseren Reihen sind garantiert Leute mit Potential, die sich um die Vermarktung unseres Sports kümmern könnten. Aber sie können es nicht den ganzen Tag und schon gar nicht für Null tun. Wenn sich die ca. 100 potenziellen Fahrer in Deutschland organisieren würden, jeder 30 € pro Monat bezahlen würde, könnte man einen Mann ansetzen, der sich nur um das Promoten kümmert. 8 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche, 4 Wochen im Monat.

Wenn es der richtige Mann ist, MUSS irgendwann dabei etwas herauskommen. Und jeder Fahrer würde irgendwann davon profitieren.

Die Realität sieht aber anders aus: Weniger als die Hälfte ist Mitglied der Fahrervereinigung, in der man so etwas regeln könnte und die jetzigen Mitglieder schaffen noch nicht mal eine Abstimmung über die Sprecher durchzuziehen. :kotz:

Wenn sich da nichts ändert, bleiben wir hinten.

Gruß runnerracer

nova66
20.04.2005, 15:45
da hast du im Grunde genommen auch eine gute Idee mit der Einstellung eines Marketing-Strategen und dessen Bezahlung durch Mitgliedsbeiträge.

Allerdings: es gibt ja genug Leute hier in D-Land, die den Sport betreiben (möchten), allerdings nicht unbedingt ne DMSB-Lizenz haben, weil sie es gar nicht schaffen werden, die Masters mitzufahren (ich sach nur Süd-Schweiz - verdammt weit weg!!). Damit ist das ganze uninteressant und daher auch meine Entscheidung: dieses Jahr lieber lokale Events nutzen.
Und so wie ich es verstanden habe, sind nur Lizenzler in der Fahrervereinigung, oder?

Ansonsten: saß letztens beim Skorpion auffer Veranda und er hatte die Idee, dass man durch mehr Veranstaltungen, bei denen zumindest in den kleinen Klassen ET-Bracket gefahren wird, mehr Novizen fischen könnte, weil eben nicht jeder gleich ne Engelage-gewuchtete 4340 Welle in seinem Auto hat...:D

Grüße

boris

Silke Beer
20.04.2005, 17:22
wir fahren doch einmal monatlich ET, nun schon seit drei Jahren.

The lonesome Dragstripper
20.04.2005, 18:55
hi,
wa man an dem Bericht sieht, ist das die NHRA zwar volle tribühnen am renntag hat und wohl auch gute zuschauerquoten in der Glotzt(?) aber man aufpassen muss nicht hinten runter zu kippen und in der belanglosigkeit zu versinken... was zwangsläufig kommt wenn kein geld mehr im spiel ist.

was bringt uns das für unser land?
geld muss ins spiel kommen, das hilft, sei es durch investoren... aber das sind alles träume.

ein anderer weg: lobby erarbeiten:
denke auch das es ein guter weg ist auf events wie z.B. bittburg... zumindest für public race offizielle "rennen" durchzuführen und paralel dazu ET Bracket läufe, oder 14er 16er index klassen der nicht "lizens" fahrer durchzuführen, dies an mehreren stellen der republik getan (BIT, Eisenach; Brandenburg;Luckau; evtl. Clubrennen Hock.) hat man die chance langfristig gute einsteiger perspektiven für fahrer zu haben. von denen dann in ein paar jahren immer ernsthafter und öfter gefahren wird.so wird das zwanglose fahren am WE möglicherweise immer regelmäßiger, ernsthafter betrieben und die chance zum "Langsamen" aufstieg in eine niedrigere Index klasse des Publik Race wäre einfacher handhabbar, attraktiver als die 12 sec auf 10 sec. oder 10,9 SST.

Nachwuchsförderung ist in allen sportarten wichtig. im moment hat man zumindest die Masse an wochenend "Racern", aus dem pool könnte man duch geschicktes anbieten von Fahrmöglichkeiten den reinrassigen dragracer von übermorgen generieren.

schlau gesprochen, scheiß auf groß und KLein schreibung.
grüße
markus

nova66
20.04.2005, 19:33
@Silke: ...genau, und wer weiß davon?

Mir war es bis letztens auch nicht bewusst. Und so geht es vermutlich auch dem Gelegenheitstreter, der dann mal zufällig vorbeikommen könnte und ZACK! hat es ihn erwischt. Infiziert.

Aber: er muss es eben mitbekommen. Da du ja auf lokale Umstände hinweist: wie macht ihr denn Werbung? In Skandinavien (hab da mal gewohnt) pflastern die regelmäßig vor Veranstaltungen ALLE Tankstellen und Einkaufzentren im Umkreis. Und da kommen dann die Leute, fahren 16er Zeiten gegeneinander und haben Spaß.

Und wenn die Lawine rollt, kommt auch irgendwann das Fernsehen (Wunschvorstellung, ich weiß!). Nur in Gang bringen müssen diese Lawine die lokalen Clubs (meine Meinung). Denn Überregionalevents bringen auch nicht immer was, weil sie einfach keine Kontinuität aufweisen und eventuell vom Normalo als Jahrmarkt abgetan werden (Zitat:"Nitrolympix? Ist das nicht das mit den Raketenautos? Was soll ich da?") - sprich, wird nicht als Breitensport angesehen, wo ich selber mitmischen kann.

Grüße

boris

Benni
20.04.2005, 20:57
Hallo zusammen !
Werbung umsonst kann man auch im Internet machen,
so habe ich in einem sehr aktiven Forum für Straßenfahrer und Tuner
( www.pagenstecher.de aus Osnabrück) sämtliche Termine/Veranstaltungen
und die Links zu den Veranstaltern gepostet. *sichselbstlob* :D
(Wers da sucht, unter "Motorsport" dann "legale Viertelmeilen 2005")
Ich hätte nix dagegen, wenn einer noch so ein "Street Community / Tuning" Forum kennt,
daß der komplette Artikel da rauskopiert wird, um ihn dann woanders reinzusetzen.
Allerdings ist diese Liste nur nach meinem derzeitigen Wissen zusammengestellt,
wer noch mehr Termine kennt, immer her damit,
auch hier gibts ja nen Thread mit "Veranstaltungen".
Wie das mit dem neuen Kalender hier im Forum funktioniert, hab ich noch nicht geblickt,
kann mir das mal einer erklären, bevor ich da was falsch mache,
und sollen Marken & Tuner Treffs mit Viertel/Achtelmeile da überhaupt rein?
Benni
Ich probier mal, den Post aus dem Pagi Forum hier unter Veranstaltungen reinzusetzen.
EDIT: Habe ihn im Testforum unter "Test Text legale Viertelmeilen" reingestellt.

Silke Beer
20.04.2005, 22:46
Nova66:
also...:
seit Anbeginn Werbung monatlich im Internet in allen uns bekannten Auto- und Motorsport-Foren
2003 insgesamt 13 mal im "Abenteuer Auto" und "Motorvision" mit Berichten a 5-6 Minuten, (da haben sich einige andere Veranstalter die Veranstaltung "abgeguckt")
regelmäßige Berichte in Zeitungen und Magazinen,
u.a. VW Speed, französisches Magazin, amerikanisches Magazin,
britisches Magazin, DRAGRACER.DE sowieso,
mehrere lokale Tageszeitungen mit Hinweis auf die Website,
kürzlich hatte ich ein Interview live in der Landesschau,
Live & getapte Interviews mit verschiedenen Radio Sendern,
jährlich 1000 Stück Poster regional und überregional
20000 Flugblätter regional und überregional
Anzeigen in Magazinen,
für die Veranstaltungen haben sich Fernsehteams angekündigt,
und ich habe bereits Voranmeldungen von Gästen aus dem Ausland ;)
...
trotzdem sind wir durch Mund-zu-Mund Propaganda im Ausland fast bekannter als hierzulande, die Deutschen tun sich da irgendwie schwer...

Silke Beer
20.04.2005, 22:49
...außerdem ist das mit dem "Pflastern" hierzulande auch schwieriger... wir hängen die Poster auf, aber es ist ganz schön mit Mühe verbunden den Leuten 10 Minuten lang zu erklären warum man gerne 1 Poster aufhängen würde.

stehlampe
21.04.2005, 10:43
Im Moment laufen die Ausschreibungen zum Public Race der Onkelz auf dem Lausitzring. Wenn sich für ein 120 000er Publikum noch nicht mal 100 Public Racer anmelden ist das schon traurig. Vor allem wenn hier die einmalige Chance geboten wird vor so einem großen Publikum zu fahren und den Sport nach Vorne zu bringen und ein wenig "Bekannter" zu machen.
Respekt vor den Teams die sich angemeldet haben und die Situation erkannt haben! Hier geht es um den Sport! So wie es im Moment aussieht wird übrigends auch ein Team vom Fernsehen dabei sein und das Rennen filmen...
Wäre schade wenn dieses Rennen im Sand verlaufen würde...und wieder eine Chance verstreichen würde!

Gruß Stehlampe

PS: Anmeldungen sind noch bis Ende April möglich!

Klaus Grabow
21.04.2005, 19:33
Zu den obigen Beiträgen hab ich mir mal Gedanken gemacht.
Dirk Peilers Vorschlag ist interessant.
Ohne Promotion kommt Niemand und Nichts auf die Beine.
Tatsache ist, Dragracing ist ein Nischensport.
Nischensports werden fast nur von den eigenen Teilnehmern beachtet.
Wollen die Teilnehmer aus der Nische heraus, müssen sie Webung machen.
Wer Zahlt die Werbung?
Entweder die Teilnehmer oder ein Sponsor.
Wenn die Teilnehmer nicht bereit sind, die Werbung selbt zu bezahlen, dann muß ein Sponsor her. Der muß aber überzeugt werden, das in diesem Sport ein großes Potenzial besteht, die eingesetzten Gelder gewinnbringend einzusetzen. Denn kein Sponsor gibt Geld aus ohne das für ihn ein Gewinn herausspringt.
Einen Wagen in seinen Farben zu bemalen, und der fährt dann irgendwo in Europa auf Veranstaltungen rum, bringt ihm nichts. Denn wenn er nicht im Fernsehen erscheint, ist die Werbung sinnlos. Nur die Werbung im Fernsehen bringt ihm Kunden. Fernsehen ist das A und O der Werbung.
Also wie kommen wir in das Fernsehen?
Entweder sind wir so interresant, daß das Fernsehen um uns nicht herumkommt, weil die Fernsehzuschauer uns verlangen, was nicht der Fall ist, also müssen wir das Fernsehen kaufen. Das heißt, wir kaufen den Sendeplatz und bezahlen dafür, und somit bestimmen wir, was dort genau gebracht wird, in unserem Sinne.
Dazu brauchen wir Geld, muß nicht viel sein, wenn wir lokal anfangen.
Nur muß dazu ein gewisser Betrag zur Verfügung stehen.
Woher diesen Betrag nehmen?
Entweder aus unserer eigenen Kasse, siehe Dirk Peiler, oder von einem Sponsor.
Und hier beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.
Ich kenne niemanden, der in der momentanen Situation, in der sich die Dragracing Scene in Deutschland befindet, bereit ist, auch nur einen müden Euro für Dragracing auszugeben. Also Leute, findet euch irgendwie zusammen.
Gruß Klaus

Bernd Kaltenbach
21.04.2005, 22:42
Hi.
Doch erst mal ein Test , irgenwas stimmt nicht

Silke Beer
21.04.2005, 22:57
Original von stehlampe
Respekt vor den Teams die sich angemeldet haben und die Situation erkannt haben! Anmeldungen sind noch bis Ende April möglich!

...wer leiht mir ein race ready Auto für ein Weekend ?

Bernd Kaltenbach
21.04.2005, 23:20
Klappt doch!
Meine Meinung :
Dragracing ist Randsportart, für potentielle Sponsoren oder sonstige Geldgeber uninterresant , in der heutigen Zeit sowieso.
Das Interresse für einen Sport führt nur über Vermarktung , Bekanntheit , Rundfunk, Fernsehen , usw. . Zuerst regional , dann überregional.
Es gibt selbst in Deutschland genügend Beispiele , auch aus jüngerer Zeit, wie Randsportarten ins Rampenlicht gerückt , und somit wirtschaftlich attraktiv für Sponsoren und Zuschauer sind.
Es geht um eins , um Kohle und sonst nichts.
Enthusiasmus für den jeweiligen Sport findet man höchstens beim Sportler selber.Der Rest will Geld machen ( Was ja grundsätzlich nicht verkehrt ist)
Wie können wir diese Sponsoren auf Dragracing aufmerksam machen.
Mein Vorschlag :
Fahrervereinigung ? setzt sich mit einer Marketing und Eventfirma in Verbindung .
Ziel: 4-5 Events im Jahr als Rahmenprogramm zu Musikveranstaltungen .( Da müßen richtige Kracher her, damit von Vorneherein 60000-80000 Zuschauer oder mehr kommen.
Ganz nebenbei findet noch ein Dragracing Weekend statt.

Den Marketingfritzen obliegt die gesamte Organisation , Vermarktung , und was zur Unterhaltung gehört. Sie haben an die Racingorganisation einen prozentualen Anteil des Umsatzes zu bezahlen.Sämtliche Grundkosten wie Personal , Zeitnahme usw sind über Eintrittsgelder zu erwirtschaften.
" Unser Vorteil: Eine Menge Zuschauer und Publicity, gesicherte Kostendeckung,Eine Menge Werbung,

Jetzt das wichtigste " Vorteil Marketingfritzen"
Sie kriegen den Platz zu richtig guten Konditionen, und sparen somit eine Menge Kosten, außerdem können Sie die ganzen Eß und Trinkstände mit höheren Mieten belegen , weil einfach ein ganz anderes Rahmenprogramm vorhanden ist.
Und falls der DMSB seine Zustimmung nicht gibt , oder soviel Kohle mitverdienen will, das es nicht mehr attraktiv für die Veranstalter ist , läßt man es aus dem DRM - Kalender. Wenn das richtig läuft , kommen die von selber.
Noch was , wir werden ja durch die allseligmachendetollenichtmehrzuüberbietendewirtsc haftlichundsozialbombastische Osterweiterung vielleicht mal noch einen kleinen Vorteil erhalten: Neue Racestrecken , auf dem neuesten Stand, zu guten Preisen.( Über die EU schieben wir ja die ganzen Gelder eh dorthin.
See ya

stehlampe
21.04.2005, 23:47
Ziel: 4-5 Events im Jahr als Rahmenprogramm zu Musikveranstaltungen .( Da müßen richtige Kracher her, damit von Vorneherein 60000-80000 Zuschauer oder mehr kommen.

und hier hast du schon das problem. nur wenige unterstützen das rennen...

übrigends macht die plattform www.totalperformance.de genau das was du vorschlägst... sie dient als plattform zur findung potentieller sponsoren für die angeschlossenen rennteams.

Jürgen Kath
21.04.2005, 23:54
Peter mach dir keenen Kopp: Die 100 kriegen wir schon voll!
Habe vor ein paar Tagen unter www.ami-forum.de gepostet, da müssten schon Nennungen gekommen sein.
Von uns kommen auch noch welche, also ganz locker durch die Hose atmen.... harder-faster-Kath Bros. X( X( X( X( X(

Zur Not melden wir noch "Horst" unser altgedientes Wohnmobil an, dann toben die Massen 8o

Christoph
22.04.2005, 00:39
Na aber Hallo

Horst (Euren Tabbert) hab ich schon vor Jahren heimlich
bewundert
8o 8o 8o 8o 8o

Eine Ausgeburt an Schönheit und unauffälliger Eleganz
(die sogar meinen Wohnwagen weit in den Schatten stellt)
(R)

Ich meinte sogar, Tränensäcke bemerkt zu haben ...

...wird ja möglicherweise nicht von ALLEN bewundert
:danke:
Es treiben sich ja nun beim Dragracing auch Leute rum
die sich nur allzuleicht von Tiger-Enten-Vetten und
Blower-Motoren dermaßen ablenken lassen dass sie
sowas zeitlos Schönes garnicht bemerken
(H)

Ich bin da ganz anders....
Christoph

Ich glaube, mal (in Bremen damals?) ein Foto gemacht
zu haben... Muß mal suchen....


:prima: Horst :prima:

Benni
22.04.2005, 03:40
Original von Bernd Kaltenbach
.........
Ziel: 4-5 Events im Jahr als Rahmenprogramm zu Musikveranstaltungen .( Da müßen richtige Kracher her, damit von Vorneherein 60000-80000 Zuschauer oder mehr kommen.
Ganz nebenbei findet noch ein Dragracing Weekend statt.
.....
See ya

Hallo Members, Gäste , und Bernd !

Deine Ideen sind nicht schlecht, brauchen viel Arbeit (die ich leider nicht leisten kann).
So was gabs letztes Jahr bemi Werner-Rennen, die Dragster Show war gut.
Und dieses Jahr läufts ja bei den Onkelz auch ähnlich,sogar mit Gelegenheit für neue Fahrer zum "reinschnuppern",
allerdings sind das beides einmalige Veranstaltungen.
Auf der MZA laufen doch auch Musik Großveranstaltungen wie das Berlinova
oder das Metal Frestival, siehe Homepage www.mza-luckau.de .
Alerdings weiß ich nicht, ob die Piste da auch zum Veranstaltungs Gelände gehört / genutzt wird,
und ob das mit ner Dragster Show oder gar nem Rennen überhaupt geht.(Lizenz - oder Club Rennen??)
Aber so was könnte ja von einem Fahrer Vertreter mal angesprochen werden,
....oder mal so, denn beim Rennen ist Sammy ja auch mal anzusprechen.
Er ist aber selber kein Veranstalter, sondern vermietet nur den Platz,
kann aber sicher was zu den Groß-Events auf MZA sagen, und ob so eine Show dort überhaupt möglich ist.
Bis dann,
Benni

@Silke: Du kennst dich doch aus mit ET Racing, warum nimmst du nicht ein Gerät aus deinem Street Fuhrpark???
Chancen hättest du allemal, egal welche Power.

Jule667
22.04.2005, 14:20
:meinung:

Hi Ihr,
ich beobachte jetzt schon eine ganze Weile die Positionierung des Dragracing-Sports in Deutschland und ich kann nur sagen: sie ist abgehoben bzw. nicht existent. Wir sollten uns da aber auch nicht immer mit den USA vergleichen, da bei den Amis die automobile Kultur auf ganz andere Art und Weise in der Bevolkerung verankert ist und Dragracing somit zum Breitensport werden konnte. Der deutschen Autofahrerseele entsprechen wohl doch eher DTM und Formel 1 und vor allen Dingen fehlt der Zugang und das Verständnis für die recht komplizierten Reglements der höheren Klassen im Dragracing.

Ich bin nur eine kleine Amazone und letztes Jahr selbst ein Rennen gefahren - in Rotenburg, mache aber Konzept und Gestaltung, mein täglich Brot, für ein Modified Street Team als ‘Spass-Projekt’ (deshalb geht es manchmal nicht so schnell voran wie wir es gerne hätten). Auf jeden Fall waren in Rotenburg letztes Jahr trotz des miesen Wetters unmengen von Zuschauern – verglichen mit Nats in Oschersleben oder Luckau. Klar, denn das ist kein elitäres Fachpublikum sondern die VW Schrauberkollegen, Freunde und Familie aus der Umgebung. Ich denke in diesem Publikum steckt trotzdem mehr Begeisterungsfähigkeit als in der amorphen Masse von Fernsehguckern. Darum ist der Ansatz lokal anzufangen bestimmt der bessere. Außerdem muss ja erstmal eine Identität aufbauen bevor man sie nach außen kommunizieren kann.

Durch die Glotze kommt ja nicht immer unbedingt die Message die man vermitteln wollte. Gutes Fallbeispiel sind auch die Motoraver (neuerdings bekannt durch RTL2). Im Grunde genommen eine gute Positionierung als Randgruppe – ok, bei unserer Bevolkerungsdichte haben ja selbst Randgruppen meistens zahlenmässig viele Anhänger... – mit einer begeisterten Clientel für wie meine Nachbarn finden schrottreife Youngtimer. Das Fernsehen allerdings nimmt der ganzen Geschichte etwas den Glanz: ein paar schlechte Sprüche, fast nur optisch getunte KFZs und die falschen Schuhe und schon ist die Kerngemeinde verärgert, die ja quasi für die Fans den Markeninhalt darstellt.

Ob nun für den Sport insgesamt oder für die einzelnen Teams ist es bei der Akquise wichtig dem Sponsoren ein Gefühl dafür zu Vermitteln wo, wie und in welchem Umfeld seine Marke da überhaupt plaziert wird, bzw wo der Benefit liegt und das in schmackhaften Häppchen. Man muss ja nicht behaupten ein möglichst breites Publikum anzusprechen, denn es gibt einige Marken für die ich mir vorstellen könnte dass eine ‘underground’-Sportart viel besser zu der eigenen Positionierung passt. Klar sind Unternehmen heutzutage klamm mit ihrer Kohle und Rechnen 5x, aber nehmen wir mal Red Bull zum Beispiel. Platziert sich auf den schrägsten Extrem-Events überhaupt und ist DER Energy Drink. Wisst ihr wieviele Leute letzten Sommer im Hamburger Hafen waren um die Wahnsinnigen mit ihren Fluggeräten ins Wasser fallen zu sehen?
Das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt, also wenn man sich mit einem Sportevent an ein Populäres Musikevent hängt. Klingt platt, aber manchmal sollte man doch verschärft drüber nachdenken ob die Zielgruppe den höheren Zielen entspricht.

Also ich bin immer noch voller Hoffnung dass noch was geht im europäischen Dragracing und voller Vorfreude auf den King of Europe, denn ich denke solche Events helfen der allgemeinen positiven Wahrnehmung des Sports auf jeden Fall weiter und wecken Interesse für mehr.
erstma... jule

Silke Beer
22.04.2005, 14:36
Original von Benni
@Silke: Du kennst dich doch aus mit ET Racing, warum nimmst du nicht ein Gerät aus deinem Street Fuhrpark???
Chancen hättest du allemal, egal welche Power.

Street oder nicht Street ;)
mit dem Terrano 23 Sekunden lang die 402 meter entlang zu schleichen habe ich nun wirklich keine Lust... der ist zum ZIEHEN, nicht zum Rennen ... Meiner alten Dodge-Dame fehlen noch ein paar Teile und derzeit ist mehr Getriebeöl darunter als darin... mal davon abgesehen daß sie auf der Autobahn von Pfalz bis Lausitz mehr Sprit schlucken würde als ich in einem Monat verdiene :D Meine 1400er Trude, wie erklär ich der Polizei unterwegs daß da nie ein deutscher TÜV drauf war und ich hierzulande auch keinen Führerschein dafür habe? 8o Camaro no.1, straßentauglich aber leider Motorplatzer, neuer soll irgendwann eintrudeln. Camaro no.2, is nix für Straße, und ähm... zwei Tage vor Renneinsatz von den Jackstands gerutscht, Kurbelwelle im A... Camaro no.3, die gelbe Lemone, steht noch wie gekauft in der Garage, da wird erst dran geschraubt wenn die anderen rollen.
ok ich geh' morgen zum Händler uns such' mir'n Auto... :D