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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neues vom Mosten Raceday



Stefan Graff
08.09.2012, 16:02
Moin Moin,
nachdem die Veranstaltung traditionell immer ein Höhepunkt und würdiger Saisonabschluss war, und wir im letzten Jahr in der Harley Class richtig abgeräumt haben, durfte die Veranstaltung trotz der Entfernung von fast 700 km nicht im Kalender fehlen. Dieses Mal allerdings gab es zu den vielen Pluspunkten auch ein paar Dinge, die kritisch anzumerken wären. Aber der Reihe nach:
-Was war (wie üblich) toll? Die Freunde und Kollegen aus dem Norden treffen, ganz klar. Die Vorfreude auf ein enges Gefecht mit Jonas Lindberg mit seiner V-Rod.
Mitfreuen, wenn Kollege Storch Entsetzen bei der Konkurrenz erzeugt. Der harte Kampf um den King af Mosten-Titel (den zum dritten Mal Rikard Gustafsson errang, in 4,15. Sein bester TS: 321 km/h--- auf der Achtelmeile...!!). Nitrobrenner in direkter Nachbarschaft. Die Volksfestatmosphäre und die Bands am Abend, genial.
Aber musste das sein? Nenngeld- Vorkasse und mindestens verdoppelt. Preisgeld in unserer Klasse dafür halbiert. Unklare Zuständigkeiten in der technischen Abnahme, die zunächst OK war, dann aber noch einmal erschien, um Uli und mir zu erklären, dass unsere Bikes nicht in unsere Klasse passten, und wir mit den "Harley Drags" (bis 2100cc, keine weiteren Regeln) zusammen starten müssten. Bei Uli war es zuerst eine "Hubraumvermutung", dann das fehlende Licht, später der Radstand. Bei mir blieb nur die "lange Schwinge", die dem schwedischen oder dänischen Regelwerk nicht entspricht (bisher ist keines der beiden je zur Anwendung gekommen, es gab nur eine Hubraumgrenze bei 1600 cc). Sehr schwammig vor allem dadurch, dass die in der Klasse verbleibenden und später erfolgreichen Skandinavier z. B. nicht dem schwedischen Reglement entsprechen (Kurbelwelle-Hinterachse bis 930mm), kein Licht hatten, oder einen "anfechtbaren" Hubraum... Die "Streetability" sieht wohl in Dänemark so aus, dass man mit Raceframe, Wheeliebar-mounts und einer Abstellmöglichkeit auf dem Bremshebel dabei ist, wenn nur ein (kalifornisches) Kennzeichen montiert ist...Auch nicht nachvollziehbar: das sehr frühe Ende der Qualirunden am Freitag, eine 3. Runde wäre bei dem schönen Wetter problemlos möglich gewesen

Naja, trotz der weiten Anreise und der fehlenden Info im Vorwege, beschlossen Uli und ich, uns zu fügen und das Beste draus zu machen. Leider gelang Uli dies nicht, Schaden und Aus nach dem ersten Burnout. Ich durfte dann immerhin am Samstag noch aussichtslos mit den 4 im 5-sek-Bereich fahrenden Dragbikes kämpfen. Wie üblich an der Spitze: Speedy Christiansen und sein Sohn Marcus, die in der Quali identische 5,4 er Zeiten hingelegt hatten. Mit einer 6,28 war ich aber ganz zufrieden. Hauptleidtragender der Umgruppierung war mein alter Freund Manni, der mit einer 6,8 auf dem 6. Platz landete und so nur 2 Runs am Freitag machen durfte. Schade für ihn.

Ein schöner Gesamtbericht von Piet Mom ist auf www.topgas.com zu finden!

löwe-nb
17.09.2012, 22:51
Dann mal eine Frage: Im nächsten Jahr ein wieder vor Ort erscheinen, oder bleiben lassen! Das Startgeld hat "uns" abgeschreckt!

Stefan Graff
23.09.2012, 12:24
Tja,
alles eine Frage der Betrachtung... wenn man aufs Fahren oder gar aufs Podium nicht zu viel Wert legt: es ist immer ne gute Party, und es gibt viel zu sehen. Aber umgekehrt: 75% der Starter in den gut besetzten Klassen haben genau 2 Qualiruns am Freitag, wer dann nicht zu den 5 Schnellsten gehört, kann dann wirklich Party machen gehen. Zum Testen taugts definitiv nicht.