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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diffübersetzung = Zeit



eurocruiser
25.11.2012, 22:41
kann mir jemand aus erfahung sagen wie die beschleunigungszeit auf der 1/4mile aussieht, wenn man eine kürzere diffübersetzung verbaut?

von um die 2,5X auf zb. 3,5X ??

getriebe automatik

mike cougar
29.11.2012, 17:28
Ich habe von 3,08 auf 3,73 umbauen lassen. Das Fahrzeug fühlt sich dadurch deutlich agiler und spritziger an. Wow, man denkt rein subjektiv, daß der Wagen auf der 1/4 mile mindestens 0,5 sekunden schneller geworden sein müßte. Aber leider nein, die Zeiten sind nicht wesentlich besser geworden. 0,17 Sekunden ist der Wagen auf der 1/4 mile gerade mal schneller geworden. Wobei ich natürlich jeweils von den besten Läufen ausgegangen bin. Im schnitt sind es eher 0.25 Sekunden, wenn man z.Bsp. Schwankungen wie die Außentemperatur oder Fahrerkönnen mit berücksichtigt. Gemessen wurde mit G-Tech von Tesla Electronic. Der Wagen wiegt 1860 KG. Mit einem leichteren Fahrzeug sind möglicherweise bessere Werte zu erzielen.

Alex T.
29.11.2012, 19:36
Hallo,

sooooooo viel sollte sich nicht ändern, weil das Fahrzeuggewicht und die PS bleiben ja schließlich gleich... Aber vieleicht kann man ja mit den einen (langen) oder anderen (kürzeren) Diff besser starten.........

coolchevy
29.11.2012, 19:44
habe beim Jeep viel herum experimentiert, gleicher Motor setup war 3.55 das beste, 4.11 war 0.4 langsamer, 3.08 0.3 Sekunden.....gerade bei suboptimalen Strecken ist zu kurz ein Schuss ins Knie vor allem wenn man dann nicht 8000 drehen kann oder viel mehr muss und wenn da oben nichts mehr kommt.

jetzt mit dem turbo ist 2.93 grad super..........

bronze bullet
30.11.2012, 08:55
Hallo,

sooooooo viel sollte sich nicht ändern, weil das Fahrzeuggewicht und die PS bleiben ja schließlich gleich... Aber vieleicht kann man ja mit den einen (langen) oder anderen (kürzeren) Diff besser starten.........

Du machst nen kleinen Denkfehler. Was sich ändert ist die Zugkraft am Hinterrad und das ist das was zählt. Die Zugkraft ist ein Produkt aus Leistung und Übersetzung (jeweiliger Gang, Hinterachsübersetzung und Abrollumfang). Wenn das alles egal wäre würde es keine Autos mit Untersetzung geben. ;)

In der Praxis ändert sich aber oft stärker die 60ft Zeit als die Viertelmeilenzeit. Richtig merken tut man es aber nur an der Viertelmeilenzeit, wenn auch der Rest (Drehzahlband des Motors, usw.) auf die Übersetzung perfekt abgestimmt ist.

Es ist auch ein großer Unterschied ob es um einen Schaltwagen oder Automaten oder um ein schweres oder leichtes Fahrzeug geht.

mfg. Jens

mike cougar
30.11.2012, 09:42
Bronze Bullet hat Recht. Die Zeiten verändern sich eigentlich immer, ob Positiv oder Negativ wie bei coolchevy sei mal dahingestellt. Das, was sich nur marginal verändert ist die gefahrene Endgeschwindigkeit. Da wird es keine großen Ausschläge nach oben oder unten geben.

Der Anlaß für meinen Wechsel war eigentlich ein Bericht aus der Car Craft. Da wurde ein 66 Mustang von 2,80 auf 3,25 umgerüstet. Mit der 2,80 Achse fuhr er 14,921 mit 96,02 mls und mit der 3,25 Achse fuhr er 14,276 mit 97,32 mls. Das war eine Verbesserung von 0.64 Sekunden. Gut, der Mustang wiegt auch nur knappe 1300 KG. Also, da geht schon was !

AMC Gremlin
30.11.2012, 09:48
wie jens es beschreibt ist genau richtig.
durch die optimalere übersetzung verbessert sich die 60 ft zeit,und diese ist ausschlaggebend für eine gute 1/4 mile zeit.
abhängig vom gesammtgewicht und chassis setup allgemein,verbessert es sich halt mal etwas mehr oder weniger.

mfg

Grimmjar
30.11.2012, 09:55
Mit einer kürzeren HA Übersetzung kommt bei einigen Schaltgetrieben halt auch noch ein weiterer Schaltvorgang dazu.
Das ist halt wieder Zeit die auf die ET drauf kommt.
Bei mir hat es damals mit Slicks perfekt gepasst. Durch den größeren Abrollumfang mußte ich nur zweimal schalten und bin kurz vor Drehzahlbegrenzer ins Ziel.
Der Begrenzer war auch ein guter Indikator wie gut der Start war.
Mit Straßenreifen mußte ich immer in den 4ten schalten was bei meinem schweren Getriebe immerhin bis zu 2/10 sind.

Wie ich dann mit Lachgas gefahren bin war die Übersetzung wieder nicht passend. Mußte nun mit Slicks auch in den 4ten schalten. Den 4ten konnte ich aber nicht ausdrehen.
Jetzt müßte ich also ein kürzeres Diff verbauen damit ich den 4ten besser ausdrehen kann.
Dann müßte ich aber auch im 2ten Gang anfahren weil der erste Gang mit Lachgas nicht mehr so gut "funktioniert".
In meinem Fall wäre das wieder von Vorteil.
Einmal schalten gespart und mit dem nun längeren Gang zum Anfahren könnte ich das Lachgas besser nutzen.

Ist halt immer ein Kompromiss mit nur der einen Option zur änderung der Übersetzung.

coolchevy
30.11.2012, 18:51
wie jens es beschreibt ist genau richtig.
durch die optimalere übersetzung verbessert sich die 60 ft zeit,und diese ist ausschlaggebend für eine gute 1/4 mile zeit.
abhängig vom gesammtgewicht und chassis setup allgemein,verbessert es sich halt mal etwas mehr oder weniger.

mfg

falsch, meistens falsch. Es zählt nur das gesamt Setup und das beinhaltet viel mehr als "nur" 60'. Klar ein jeder wird diese minimieren wollen so weit es geht aber sie ist nicht alles. Kennen einige Wagen die sind Killer auf der 1/8 Meile stinken aber auf der 1/4 komplett ab, obwohl die 60' grossartig sind. Auch wenn sich die 60' Zeit ändert dann aber im letzten Gang die Drehzahl ausgeht oder man jenseits der max. Leistung ist für einige Zeit bist um Ecken langsamer, oft muss dann auch noch ein weiterer Gang angepatzt werden beim schalter was nochmals Zeit kostet.

es gibt bei einem jedem Auto mit seiner Reifen/Gewicht/Motorcharakteristik einen "sweet spot" und der muss rausgefahren werden, aber generell da abzuleiten kürzer ist besser ist Schmarrn

am besten is so übersetzt das man im letzten Gang knapp über Max. Drehzahl das Finish erreicht, wenn dann die 60' Zeiten leiden ist das Fahrwerk falsch eingestellt oder die Transbrake Drehzahl falsch gewählt.

Rotorrabbit
30.11.2012, 20:22
Ich wollte meine Diff Übersetzung auch hoch schieben von 5,14 auf 4.86 oder besser noch weiter, da ich mit knapp 9000 übers Ziel fahre und am Start nur drehende Reifen habe trotz Leistungsminimum am Boostcontroller...

AMC Gremlin
30.11.2012, 20:39
kommt auch drauf an ob man nur auf ungeklebten flugplatz veranstaltungen fährt,oder auf richtigen strecken.
denke es muss jeder für sein auto alles selber rausfinden,eine generelle formel gibt es nicht.
aber stimmt schon was cool chevy sagt,wenn kurz vor dem ziel die max drehzahl lampe im letzten gang angeht,ists so ziemlich genau am punkt.
ausserden kann ein 1/8 mile car nicht mit einem 1/4 mile car verglichen werden,das ist doch vom setup ganz anders gebaut,oder irre ich mich.

mfg
falsch, meistens falsch. Es zählt nur das gesamt Setup und das beinhaltet viel mehr als "nur" 60'. Klar ein jeder wird diese minimieren wollen so weit es geht aber sie ist nicht alles. Kennen einige Wagen die sind Killer auf der 1/8 Meile stinken aber auf der 1/4 komplett ab, obwohl die 60' grossartig sind. Auch wenn sich die 60' Zeit ändert dann aber im letzten Gang die Drehzahl ausgeht oder man jenseits der max. Leistung ist für einige Zeit bist um Ecken langsamer, oft muss dann auch noch ein weiterer Gang angepatzt werden beim schalter was nochmals Zeit kostet.

es gibt bei einem jedem Auto mit seiner Reifen/Gewicht/Motorcharakteristik einen "sweet spot" und der muss rausgefahren werden, aber generell da abzuleiten kürzer ist besser ist Schmarrn

am besten is so übersetzt das man im letzten Gang knapp über Max. Drehzahl das Finish erreicht, wenn dann die 60' Zeiten leiden ist das Fahrwerk falsch eingestellt oder die Transbrake Drehzahl falsch gewählt.

coolchevy
30.11.2012, 21:33
die "richtige" Strecke ist da viel einfacher zu beherrschen, eine ungeklebte Strecke verzeiht keine Fehler im Setup - egal wo.

aber alle die auf "richtigen" Strecken fahren sind ja die einzig wahren Dragracer, oder nicht?

Björn Lähndorf
30.11.2012, 21:38
Hallo,

alles was auf ungeklebten Strecken in Sachen Dragrace stattfindet ist in Bezug auf konstante Zeiten suboptimal. Fahrzeuge, ich sag jetzt mal ne Zahl, so ab ca 800 PS. müssen i.d.R. "runtergezähmt" werden -
sei es das man die Motorleistung reduziert oder das man sein Heil in einer überlangen Übersetzung sucht um die jeweilige Situation zu bewältigen.

Ein Fahrzeug mit gut aufeinander abgestimmten Komponenten auf einer akzeptablen Bahn geht bei passender 60 ft. Zeit sowie der anderen Sektorenzeiten mit ca. 5 -10 % "Überdrehzahl" über dem horsepower peak durch die Traps. Das gilt nahezu für jedes Fahrzeug - wie gesagt bei akzeptablen Bedingungen. (Ausnahmen sind gelegentlich Stocker oder Super Stocker mit Hammer 60 ft. aber ab der 1/8 mile schwächelnden performance - häufig sehr kleinen Motoren geschuldet)
Wenn jetzt z.B. ein für Dragrace ungeignetes Serienfahrzeug oder ein marginal funktionierender Rennwagen mit einer von obiger Beschreibung abweichenden, "überlangen" Übersetzung bessere Fahrleistungen erzielt, ist das kein Indiz dafür das die richtige Übersetzung eine untergeordnete Rolle spielt.

Es klingt hier t.w. an, daß Schaltgetriebe Fahrzeuge einen Nachteil durch den Schaltvorgang selbst haben. Das trifft eigentlich nur für Serienfahrzeuge bzw. Rennfahrzeuge mit Seriengetrieben zu.
Wenn man die Klassenindexe z. B. bei den Super Stockern betrachtet stellt man fest, daß die Fahrzeuge mit manuellen Getrieben (modifiziert) i.d.R. schneller sind als die Automatics.
Bestes Beispiel wie schön man schalten kann sind die stick shift only events in den USA - da wird auf der 1/8 drei Mal geschaltet.

viele Grüße

Björn

AMC Gremlin
30.11.2012, 21:57
björn bringts mal wieder auf den punkt,danke
oder sind all die ,die nur auf flugplatz strecken fahren,die einzig wahren dragracer ,und nur die wissen wie ein setup sein muss, oder nicht ?

mfg

coolchevy
30.11.2012, 22:08
Flugplatz ist nicht Flugplatz, und wenn wir mittlerweile durchwegs 1.18-1.20 iger 60' Zeiten bei 7ener Zeiten bei marginal preparierten Strecken (sag ja gar nicht ungeklebt) und uns immer mehr den 290-300 kmh nähern dann glaub ich schon das wir wissen was bei "uns" funktioniert.

und das 10 mal am Tag innerhalb von Zehntel Sekunden, dann ist da auch wenig suboptimal sag ich mal

Fakt ist, ein Setup das auf auf unpreparierten oder wenig preparierten strecken 8.0 fährt wird auch auf einer richtigen strecke die gleiche zeit erreichen, andersrum muss das nicht unbedingt so sein wie das ganze Jahr mit ex Top racern beobachtet werden konnte. Das meinte ich weiter oben.

niemand wird so allerdings irgendwas unter 7.5 schaffen das ist klar, es gibt ein Limit bei doorslammer aber wer weiss, vo 5 Jahren hätte auch niemand gedacht das ein Street legal 6.80 fahren wird.

eine 10er Zeit fährt hier die meisten Strassenkarren, Igor's GTR kommt mit vollem Interior 400km nach Timisoara, wechselt auf Hoosier und Rennsprit, knallt ein 8.8 nach der anderen hin und fährt mit eingeschaltener Klimaanlage wieder nach Hause. Was hat da was um die 10 im vollen Renntrim auf einer richtigen Strecke noch für einen Stellenwert, vor 15 Jahren war man da bei den Public Racern noch der King of hill

Zeiten ändern sich und so die setups und die Technologie..........

AMC Gremlin
30.11.2012, 22:13
eben,das ist es ja,man kann für sich selber rausfinden was am besten funktioniert,aber verallgemeinen kann man es nicht.
denn das war die frage am anfang des threads.
denke wir sind etwas vom thema abgekommen.
und klar,nicht jeder flugplatz ist gleich,aber die meisten sind schon richtig schlecht (zumal hockenheim dieses jahr auch nicht so richtig gut war)

solche vergleiche kann man nicht als die regel hernehmen.
dann kann man gleich sagen was hat ein 7 sec auto im vollen renntrim für einen stellenwert,wenn andy frost mit seinem auto 6,72 oder eventuell schon schnellerfährt,und danach auch auf der strasse nach hause oder zum tüv fährt,also ich weiss nicht.

mfg

coolchevy
30.11.2012, 22:24
Gut Andy's ProMod hätte ich da mal aussen vorgelassen, das ist ein extrem Beispiel egal wie man es betrachtet. Allerdings wird er nie die Top ProMod Zeiten erreichen können das es auch zu viele Kompromiss ist. Aber Andy wollte zeigen was geht.

egal wie die Strecke ist, die Gangwahl und Thematik dabei ist die gleiche. warum fahren wir längere als übliche Übersetzungen, einfach weil es dem turbo setup hilft zu spoolen. So voller Ladedruck mit den Monsterladern so 3m nach Start (35 psi) ohne zusätliche Lachgas oder Stickstoffeinspritzung

AMC Gremlin
30.11.2012, 22:30
genau,das ist es ja,turbo motor ist anders als sauger,oder nitro.
denke darum kann man es erst recht nicht verallgemeinen.

andy will kommendes jahr ne 6,1 fahren,weil in einem bericht sagte er,das er bis dato noch nie im 1. gang losgefahren ist.
und mit konstanten 6.1 ist man schon gut dabei bei den PM,wenns auch nicht an die top zeiten ran kommt.
so extrem ist es gar nicht,weil larry larson und konsorten in usa auch unter 7 fahren und danach mit anhänger dran im regen 500 milen zur nächsten strecke fahren.

Merlin
30.11.2012, 22:36
Jungs ich glaube ihr kommt wirklich etwas vom Thema ab. Alle angesprochenen Auto, ob Larsson oder Frost, haben ein Budget im Auto stecken da fahren wir 5 Jahre von.
Hier geht es ja wohl um Low Budget Autos die mit kleinsten Mitteln ein halbes 10tel schneller laufen sollen. Egal wie man es dreht, das wird nicht nur mit dem
ändern der Übersetzung geschehen. Ne 14 Sekunden Murmel bleibt ne 14 Sekunden Murmel, egal welche Übersetzung. Der Dampf in so einem Auto reicht sogar für
Ice-Drag Race. Da dreht nix durch, egal welcher Untergrund.

AMC Gremlin
30.11.2012, 22:41
da hast du recht conny.was bei mir das ganze auto kostet ,da kaufen die jungs nicht mal einen halben motor von.
werde selber auch nie in die 8er zeiten oder schneller kommen.nur habe ich gemerkt das bei mir bei besser werdender 60 fuss zeit auch jedes mal die ET besser war.

Thorsten Appel
30.11.2012, 22:55
also falls es einen interessiert kumpel andy fähr ne ziemlich lange übersetzung .
liegt daran das die bude soviel leistung macht das sie den hit auf den reifen entschärfen wollen durch die lange übersetzung .
gruss aus dem block

coolchevy
30.11.2012, 23:04
@ AMC

du wirst sehen das geht bis zu einem bestimmten Punkt und dann kehrt sich die 60' Zeit wieder von der erreichten 1/4 Zeit ab....das hab ich damals bis zum Exzess am Jeep der superkonstant war durchprobiert.

Merlin
30.11.2012, 23:13
da hast du recht conny.was bei mir das ganze auto kostet ,da kaufen die jungs nicht mal einen halben motor von.
werde selber auch nie in die 8er zeiten oder schneller kommen.nur habe ich gemerkt das bei mir bei besser werdender 60 fuss zeit auch jedes mal die ET besser war.
Das ist ja auch klar. Was Du in der 60ft liegen läßt holst Du hinten nicht mehr auf. Ausser mit großer Leistung. 1/8 Meile ist ein guter Indikator dafür.

Rotorrabbit
01.12.2012, 21:50
Mir wurde mal gesagt das 1/10 60ft Verbesserung das doppelte also 2/10 verbesserung der 1/4 Meile Zeit bringt. Vielleicht kann das jemand bestätigen?

Thorsten Appel
01.12.2012, 21:53
das stimmt so ziemlich genau
also für ein bike ist das sogar eher in richtung 2,5/10 beim top end

Rotorrabbit
01.12.2012, 21:56
Ja das wurde mir von der DHRA gesagt denn die Jungs haben ja nun tausende runns zum einsehen gehabt..