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Federrate berechnen
Mal ne Frage der anderen Art.
Da ich ja einen Unkonventionellen Weg der Hinterradfederung eingehe brauch ich auch Unkonventionelle Antworten.
Hab ja mal so n Auto Gekauft das als Hinterhandführung nurmer Ladderbars verwendet.
Die Federung übernehmen dann Schraubenfdern auf Strange Dämpfern die in Zug und Druckstufe Gesondert eingestellt werden können.
http://www.strangeengineering.net/catalog/index.html Seite 115
Die Dämpfer hab ich schon aber die Federn muss ich noch bestellen.
Nun zur eigentlichen Frage:
Wie errechne ich die Richtige Federrate für mein Fahrzeug.
Meine Einschätzung hinten pro Rad mit ca. 200 – 210 Kg
Was bedeutet dies jedoch beim Einfedern mit hartem Start ( Drag Race )
Hoffe auf Antworten die ich auch versteh
Im Anhang: So sieht das nun schon mal aus
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RE: Federrate berechnen
Hi,
die Federrate einer linearen Feder berechnet sich nach folgender Gleichung:
c = F / s
Darin sind c die Federrate, F die wirkende Kraft und s der Federweg, den du zulassen willst.
Die Kraft F berechnest du wie folgt:
F = m * g
Es sind m die Masse und g die Erdbeschleunigung die europaweit bei etwa 9,81m/s² liegt. Bei 210 kg beträgt deine Kraft F also 2060 N bezogen auf das Rad. Wenn du einen statischen Federweg von z.B. 20 mm zulassen willst, errechnet sich deine Federsteifigkeit pro Rad:
c = F / s = 2060 N / 0.02 m = 103 kN / m oder 103 N / mm
Auch das gilt nur radbezogen und noch immer statisch.
Ich kenne deine Achskonstruktion nicht. Meist ist es jedoch so, dass es noch ein Übersetzungsverhältnis zwischen radbezogenem und federbezogenem Federweg gibt. Bildlich gesprochen bedeutet das schlicht, der Federweg des Rades ist größer als der Federweg der Feder. Beim Golf 2 ist Federweg des Rades gleich Federweg der Feder, da der Anlenkpunkt der gleiche ist. Gibt aber auch aufwändigere Achskonstruktionen, in denen die Federn über Lenker angelenkt werden, wodurch der Federweg der Feder meist kürzer als der des Rades ist.
Das müsstest du in folgender Weise berücksichtigen:
cFeder = i * cRad mit i = sRad / sFeder
Für den Golf wäre i = 1 und damit cRad = cFeder und damit nach der ersten Gleichung zu bestimmen.
Bis hier war statisch.
Dynamisch ändert sich das ganze, da du durch die Beschleunigung eine dynamsiche Achslastverlagerung nach hinten hast. Heißt nichts anderes als: deine Hinterachse wird be- und die Vorderachse entlastet.
Diese Kraft muss deine Feder hinten ebenfalls aufnehmen, der max. Federweg darf dabei aber nicht überschritten werden.
Die dynamische (zusätzliche) Achslast berechnet sich nach:
Fdyn = Fb * hS / l
Darin sind Fdyn deine dynamische Achslast, Fb die auf das Fahrzeug wirkende Beschleunigungskraft, hS die Schwerpunkthöhe und l der Radstand. Radstand kannst du messen, Schwerpunkthöhe musst schätzen denke ich oder google bemühen. Den zu bestimmen ist nicht so leicht. ;)
Fb ist eine Kraft und berechnet sich aus der Fahrzeugmasse m und der auf das Fahrzeug wirkenden Beschleunigung. Da du (vermute ich) einen Heckantrieb hast werden etwa 70 % der Erdbeschleunigung in Vortrieb umgesetzt (die Vorderräder treiben ja nicht an). Außerdem hast du heiße Slicks, die werden einen Reibwert von vielleicht 1,5 haben. Somit schätze ich (!!!!!) deine Beschleunigung auf 9,81 * 0.7 * 1,5 = 10,3 m/s². Vielleicht kann auch jemand hier aus dem Forum Erfahrungen zu dem Wert (evtl. Messungen) kund tun. Würde mich auch interessieren. :)
Dann also Fb = m * 10.3m/s² berechnen, damit Fdyn berechnen. Fdyn ist auf die Achse bezogen und ist die Kraft die am Rad wirkt, heißt Federübersetzung i muss auch hier wieder berücksichtigt werden.
Gruß
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Boa
Das nenn ich mal ausführlich :thumb:
Bitte nicht Lachen aber ich versteh nur die Hälfte da ich eher der Typ mit den schwarzen Händen bin statt der mit dem rauchenden Hirn.
Das einzige was ich noch sagen kann ist ja es ist ein Heckantrieb.
Käfer halt. Mit Fremdmotor :runaway:
Also hat jemand solcherlei erfahrung mit Käfer oder ähnlichen Achskonstruktionen. ?
Oder soll ich mir einfacherheitshalber alle möglichen Federn bestellen und dann ausprobieren welche fahrbar ist. :gruebel:
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Evtl. mal Udo Fink anrufen. Der gute hat meißtens immer eine gute und passende Antwort parat :thumb:
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Du kannst dich auch zu den theoretischen Grundlagen der Achskonstruktionen auch sehr gut in amerikanischer Dragster Literatur schlau machen.
Zu empfehlen wäre da z.B. das Doorslammer Buch von Dave Morgan.
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Oder du fragst mal Damian McKenzie, der fährt mit dem gleichen Konzept aktuell 8.57, da wirst du meiner Meinung nach am besten liegen ;)
http://www.blackmambarotarybug.com/t...nippet=contact
Gruß Markus
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Scheint so als sei ich hier bestens aufgehoben mit meinen Problemchen.
Da wird Ihen geholfen :grins:
Werde mir wohl mal n paar Nachlektüren zulegen müssen :thumb:
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Danke Dir Markus
Ich seh schon Du verfolgst auch mal meine Schritte :thumb:
Wie Du siehst brauchst Du Dich um Dein Baby nicht zu Sorgen :grins: :grins: :grins:
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Hab schon Antwort bekommen aus Uebersee.
Damit heisst es also weitermachen an der Karre damit der bis etwa 2020 auch aufn Strip kommt :walker:
Also genauer erstmal alles Fertig machen und dann wie geplant wiegen danach wird die Feder ausgesucht.
Hoffe das Gewicht mit dem Dummy Motor zu erreichen und mich da nicht zu vertun. Sonst Kleb ich n bischen Alteisen an den Block :thumb:
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http://www.youtube.com/watch?v=0nv3T...ayer_embedded#!
Denn hau mal rein ! Obwohl für mich ist das nix . Besser boxer luftgekühlt...
Udo