Saugrohr ändern (Überprüfung mit CFD)
So jetzt bitte nicht lachen.
Ich hab nen T4 mit nem 68PS Turbodiesel (MKB ABL) und wollte das Ding ein wenig pimpen.
Kennt sich jemand von euch mit CFD aus?
Über Sinn oder Unsinn läßt sich wahrscheinlich streiten aber es ist wie es ist.:D
Hab mir mal gedanklich die Saugseite zur Brust genommen und dachte, dass da was zu holen wäre.
Brauch mal ne zweite Meinung um meine Daten zu verifizieren, bin was die Strömungs-Thematik angeht eher Neuling.
Woher weiß ich was die richtigen Randbedingungen sind?
Von mir aus auch per PN
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Anhang 3253
Ich weiß dass das hier ein komischer Einstand ist den ich gebe und dass das hier nicht eine alltägliche Fragestellung darstellt.
Ich will das ja auch nicht einfach so machen und dass das alles andere als trivial ist leuchtet mir auch ein.
Wo siehst du da die größten Schwierigkeiten bei der Umsetzung?
Welche Software empfiehlst du?
Die Modifikation kostet mich nicht die Welt will ja damit auch nicht auf die Meile.
Bisher bin ich mit 25 Euro für ne 2. Ansaugbrücke in Vorleistung getreten.
Die meisten Teile hab ich schon liegen und Da ich den LLK aus Schrott hergestellt hab waren die Kosten auch sehr überschaubar.
Geht bloß um ne Leistungssteigerung auf 90 bis 120 PS.
Dazu soll noch ein LLK montiert werden und die Einspritzmengen und der Ladedruck angepasst werden.
Die technische Umsetzung sollte keine unüberwindbare Hürde darstellen, hab ne ausreichend ausgestattete Werkstatt zur Verfügung die mir die Modifikation ermöglichen sollte.
Mir geht es um den Lerneffekt um das eventuell auf andere Dinge zu übertragen der Motor steht halt zu Verfügung und sollte ein dankbares Versuchsobjekt hergeben da alles mechanisch ist.
Wenn ich damit auf die Schnauze falle, dann ist das halt so aber ich habs wenigstens probiert.
Ich seh das als Hausaufgaben und Testfeld für die folgenden Projekte.
@Acki Hab gelesen, dass du was mit der Konstruktion vom Klasen-Saugrohr zu tun hattest.
Sieht so aus als ob ihr das mit CATIA gemacht habt.
Ich beschreib mal kurz meine Herangehensweise
Ich bin da fürs erste so rangegangen.
Ich hab mir das p-V-Diagramm(Gaswechselschlaufe) für einen geladenen Motor genommen um die Drücke grob abzuschätzen.
Danach hab ich ne Ventilerhebungskurve genommen um an die Öffnungswinkel zu kommen um die Winkelabhängigkeit der Drücke für ein Arbeitspiel zu erstellen.
Das habe ich für ein Arbeitsspiel in Excel übertragen um mir die Zeitabhängigkeit für die Drückverläufe der einzelnen Zylinder zu schaffen. (siehe oben) Die Simulation soll zeitabhängig laufen und den Ansaugvorgang halbwegs real abbilden.
Kann gern meine Daten mit euch teilen wenn Bedarf besteht.
Zündfolge 1-3-4-2
Drehzahl 4000 U/min
macht für eine Umdrehung 0,015s
Also läuft ein Arbeitsspiel in 0,03s ab.
Ladedruck angenommen 1 Bar über Atmosphere also ca. 200000 pa abs.
Bei der angegebenen Drehzahl macht das mit dem Ladedruck und nem angenommenen Füllungsgrad von 0,85 so ca. 0,1 m³/s an Volumenstrom. Diese Größe wird als stationäre Größe angenommen was der Charakteristik des Laders nahekommen dürfte da dieser kontinuierlich fördert.
Die Zeitabhängigkeit mit den Druckverläufen(Druckpulse) würde ich als Randbedingungen in der Zündfolge auf die Zylinderöffnungen vom Saugrohr setzen.
Den Volumenstrom 0,1m³/s bei angegeben 200000 pa möchte ich als Randbedingung auf die Ansaugöffnung vom Saugrohr setzen.
Auf dieser Basis möchte ich dann die Simulation laufen lassen.
Als Ergebnis wollte ich mir dann die Volumenströme ausgeben lassen die durch die einzelnen Zylinderöffnungen strömen.
Diese zeitlich abhängigen Zahlenkolonnen kann ich dann im Excel als Diagramm auswerten und vergleichen.
So könnte ich dann verschieden Varianten bei gleichen Randbedingungen vergleichen.
Da ich keine Messwerte habe muss ich grobe Annahmen treffen und diese dann verfeinern.
Bin erstmal davon ausgegangen dass der Druck während der Ventilöffnung etwa auf Atmosphärendruck fällt das hab ich aber nur Pi mal Daumen angenommen.
Wird aber sicherlich etwas höher liegen aber das läßt sich leicht anpassen.
Wie gesagt das sind erstmal grob gepeilte Randbedingungen um überhaupt Daten zu haben die man angeben kann.
Kann man mir soweit folgen?
Kann auch sein, dass der ganze Aufwand zu Tage fördert dass meine angedachten Modifikationen am Ziel vorbeigehen und ich den Hebel an einer anderen Stelle ansetzen muss.
Aber ein enttäuschendes Ergebnis ist immerhin ein Ergebnis!
Ich sehe das was als Ergebnis herauskommt auch nicht als den absoluten Massstab das ist für mich bloß ein Gradmesser und ne Entscheidungshilfe um die Vorgänge besser verstehen zu lernen.
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Bei der Auswertung könnte dann sowas rauskommen.
Von den Vorzeichen nicht verwirren lassen.
Mir ist gerade aufgefallen dass die Erhebungskurve die ich benutzt hab scheiße war bzw. ich da Murks produziert hab und die Öffnungszeiten nicht stimmen da die auf Nockenwinkel bezogen waren und ich das auf Kurbelgrade gemacht hab.
Also verdoppelt sich die Öffnungszeit und es gibt Überschneidung bzw. die Kuven werden breiter.
Also muss ich das wohl nochmal machen. Aber an der Tendenz wird sich nicht viel ändern.
Anhang 3256