Oktanzahl messen?

Gibt es ein günstiges, schnelles und unkompliziertes Verfahren um die Oktanzahl(en) im Benzin zu messen bzw. fest zu stellen?

Hi Tony,

[Klugscheissermodus an]
welche Oktanzahl willst Du denn messen?
MOZ
ROZ
SOZ
FOZ
[Klugscheissermodus aus]

Also mal im Ernst,
billig, einfach und schnell geht das nicht so ohneweiteres.
Was haste denn nun wieder vor?
Willste nun Petrochemiker werden?

Gruß Merlin(R)

nö, aber habe etwas angeboten bekommen (kein supermarkt Mist)
was angeblich die grossen Konzerne wie Aral beimischen. Nun kann ich das schlecht überprüfen bzw. weis ich nicht ob es doch nur Mist ist.
Zum testen sind mir meine Kolben zu schade :-)

Oha Tony,

na das mit den eignen Kolben zu testen ist wirklich etwas gewagt.
Weiß ja nicht was Du Dir da für Zusätze in den Sprit kippen willst, aber mir wäre es zu heikel.
Nimm doch einfach die Jungs von VP oder Sunoco und dann haste Sprit der immer die gleiche Qualität hat.

Viel Glück bei deinem Vorhaben.

Gruß Merlin(R)

Naja genau darum Frage ich ja ob es eine schnelle günstige Möglichkeit gibt. Wenn ja kann man viel Geld sparen.

Hallo Tony,

kurz und knapp: Nicht so einfach messbar bzw. bestimmbar.
Zumindest nicht ohne Versuchsmotor oder technische Einrichtungen (die man üblicherweise nicht mal eben so in der Uni nebenan findet).

Für dennoch Interessierte: http://www.fbm.fh-frankfurt.de/vkmla...ash/klopf1.htm
(Und Folgeseiten; siehe jeweils ganz unten auf der Seite.)


Grüße, Andi

Hi Tony!

Die mit Sicherheit billigste und einfachste Art wäre mit Methanol oder Ethanol zu fahren. Entweder in reiner Form oder als Mischung mit Super Plus.

Bei 100% Methanol hättest du 106 Oktan (ROZ), bei Ethanol 104 Oktan (ROZ). E85 Bioethanol ist z.B. eine Mischung aus 85% Alkohol und 15% Benzin, welches auch schon 104 Oktan ROZ hat. Wie du dein Fahrzeug dafür modifizieren mußt, wissen am besten die Jung's aus den großen Klassen (z.B. Ove). Mit Methanol kannst du z.B. auf eine Verdichtung von über 13:1 gehen. Und ein weiterer Vorteil is die hohe innere Kühlung, welche deinem Motor zu gute kommt.

Ein Problem ist, dass z.B. Methanol Aluminium und Magnesium angreift. Auch viele Dichtungen werden davon angegriffen. Aber es kommt ja oft in Rennmotoren zum Einsatz und die Jung's die damit fahren wissen bestimmt was dabei zu beachten ist. Du kannst auf jeden Fall ohne Umbauten bis zu 30% Ethanol im Benzin fahren ohne das etwas angegriffen wird.

Außerdem kannst du noch mit Zugabe von anderen Stoffen, die Klopffestigkeit erhöhen. Diese Stoffe werden (oder wurden) ja auch von den großen Mineralölfirmen schon in vielen Kraftstoff eingesetzt.

Das is z.B. Bleitetraethyl (bis zu 130 Oktan ROZ).

Ansonsten bleiben nur die handelsüblichen teuren Rennbenzine wie C10 (104 Oktan ROZ) oder CSP (107,9 Oktan ROZ).

mfg. Jens B.