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Thema: Sand Drag Trip nach Island

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von hddragster
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    Na gut .... so sparste nochmal Gewicht ... hehehe
    Gruß Holzi
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    SOE 910

  2. #2
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    Zurück in Deutschland kann ich als Resüme zusammenfassen, dass wir eine sehr schöne und - vor allem - erfolgreiche Reise auf die größte Vulkaninsel der Erde unternommen haben. Zudem hatten wir die meiste Zeit auch noch recht gutes Wetter - auf Island ist Schnee Anfang September nichts ungewöhnliches. So hatten wir auch am Renntag strahlenden Sonnenschein und Temperaturen von immerhin rund 12 Grad. Als wir gegen neun Uhr auf dem Platz ankamen, war das Fahrerlager schon gut gefüllt und am Ende waren es in allen Klassen insgesamt 30 Teilnehmer. Als erstes hieß es dann Mopped ausladen und Rennfertig machen sowie unseren Platz einrichten. Anschließend gab es die obligatorische Fahrerbesprechung, die extra für mich auch in Englisch abgehalten wurde (Danke dafür!). Dann ging es auch so langsam los mit der Qualifikation und meine Klasse war gleich als erste dran. Auf der einen Seite etwas nervös, auf der anderen Seite durchaus zuversichtlich (weil die Testläufe sehr gut verlaufen sind) rollte ich an die Startlinie. Dabei habe ich auch gleich bemerkt, dass die im Winter istallierte Staging Disc im Vorderrad sehr gut funktioniert - ich hatte deutlich mehr Spiel beim Stagen. Dann dreimal Gelb......uuund Vollgas! Ich ließ die Kupplung knallen und das Bike kam sehr gut und gerade von der Startlinie weg:



    Links im Bild kann man das Vorderrad meines "Gegners" Adam Örn Þorvaldsson erkennen, dass von einem heftigen Wheelie immer noch in der Luft ist. Sieht zwar geil aus - kostet aber Zeit. Am Ende standen 5,188 Sekunden auf dem Timeslip - was gleichzeitig auch meine neue persönliche Bestzeit war. Das Rennen verlief dann auch durchaus zu meiner Zufriedenheit. Mein erster Gegner war Steingrímur Ásgrímsson mit seiner 2-takt Kawasaki. Sein Bike hat mindestens 200 PS und schickt somit locker 60 Pferde mehr auf die Koppel als meine FZR. Auf dem folgenden Foto sieht man sehr gut, wie Er die Lachgasanlage entlüftet:



    Dann ging es los und ich wusste, dass wird 'ne harte Nuss. Wenn ich Ihn schlagen kann dann nur über die Reaktionszeit. Also ging es hochkonzentriert an die Startlinie. Wieder dreimal Gelb....uuund Grün! Ab geht's und nach ein paar Metern sah meinen Gegner im Augenwinkel immer noch nicht - ein gutes Zeichen. Die Ziellinie kam immer näher und neben mir war immer noch kein gelbes Bike zu sehen. Zieldurchfahrt.....yesss! Damit war der zweite Platz sicher. Ein unbeschreibliches Gefühl, dass ich sicher niemals vergessen werde. Auf dem folgenden Foto sieht man, was eine gute Reaktionszeit ausmachen kann:



    Mein Gegner im Finale war dann Ólafur Þór Arason mit seiner Kawasaki ZX-10. Er bringt durch Lachgasaufladung schätzungsweise 220 - 230 PS auf die Bahn und somit war trotz meiner besseren Reaktionszeit kein Kraut gegen Ihn gewachsen. Glückwunsch an den verdienten Sieger! Im zweiten Rennen des Tages hatte ich dann gleich im ersten Lauf wieder die grüne Übermacht aus dem vorherigen Finallauf neben mir. Ich habe alles gegeben aber die Physik lässt sich nun mal nicht überlisten und ich musste mich geschlagen geben. Meine Enttäuschung hielt sich aber in Grenzen, da wir ja zumindest im ersten Rennen etwas reißen konnten. Ólafur ist dann übrigens auch in diesem Rennen wieder auf dem ersten Platz gelandet und konnte somit auch die Meisterschaft für sich entscheiden. Auch hierzu nochmal herzlichen Glückwunsch! Hier noch ein Foto von der Siegerehrung:



    So viel zum Rennverlauf. Was gab es sonst noch zu sehen? Beispielsweise Streckenpräparation der etwas anderen Art:



    Oder dieses finstere Schneemobil mit 2-takt Turbo (geht ab wie 'ne V1):



    Formula Offroad Car zweckentfremdet als Dragster:



    Kristján Skjóldal hatte sich im Rennen vier Wochen zuvor bei einem 1200 PS Lachgasshot sechs Kolben zerstört, nachdem ein Magnetventil, dass zusätzlichen Kraftstoff freigeben sollte, den Dienst versagte. Est heißt nicht umsonst "spray and pray".... Er hat aber alles wieder rechtzeitig flott gekriegt und war beim Rennen dabei. Vorsichtshalber aber erstmal ohne Lachgas (man beachte die leeren Flaschenhalterungen vor dem Motor):



    Kristján Hafliðason hat seinen neuen Dragster fertig und hat ihn bei diesem Rennen das erste mal eingesetzt. Das Auto ist innerhalb von nur 11 Monaten komplett neu aufgebaut worden - Hut ab vor dieser Leistung. Umso beeindruckender ist sein Sieg bei beiden Rennen und somit auch der Gewinn der Meisterschaft. Ein glatter Durchmarsch - herzlichen Glückwunsch:

    Geändert von Sebastian L. (21.09.2015 um 11:21 Uhr)

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