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Thema: Bracket Racing mit Heads-Up Start ?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Benni
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    Frage Bracket Racing mit Heads-Up Start ?

    Moin,

    ich hab mal über ET Bracket nachgedacht,

    speziell über die beiden Klassen "Sportsman ET" 12:00 bis 13:99 als auch "Street ET" mit 14:00 und langsamer.

    Diese Klassen gibt´s, werden aber nie ausgefahren, wären aber gerade für Einsteiger mit serien-nahen Autos interessant.

    Diese Fahrer bekommen es zwar irgendwann auf die Reihe, einen Index anzugeben,

    der ergibt sich ja recht schnell nach ein paar Runden freiem Training / Quali.

    Was diese Fahrer aber oft nicht wollen, oder nicht können, ist der zeitversetzte Start an der Ampel, die sind Heads-Up gewohnt.

    Kann man nicht auch Index Racing mit Heads Up fahren, gibt es das schon irgendwo ?

    Dem Rechner ist das doch wurscht, der hat die Indexe drin und merkt direkt im Ziel, wer gewonnen oder unterboten hat, oder sehe ich das falsch ?

    Dann entfällt zwar die Nervenprobe am Start für den schnelleren, aber das Pokerspiel kurz vorm Ziel läuft genauso.

    Die Zuschauer sind ja eh meist am Start und nicht im Ziel, und würden dann genau sehen, wer besser reagiert hat,

    derjenige mit der schwächeren Reaktion muß ja auf der Strecke aufholen und fährt oft BreakOut.

    Dann würden auch beide Fahrer die gleiche "Chance" auf einen Frühstart haben.

    Der schnellere hätte dann halt nicht die Kontrolle von hinten, sondern würde voraus fahren,

    müßte seinen Vorsprung halten, auf das Popometer achten und muß siegen, ohne zu schnell zu fahren.

    Der langsamere muß auch Vollgas fahren,ohne BreakOut, die Siegchancen wären wieder gleich.

    Die Reaktions-Zeit wäre oft schon eine Vorentscheidung über Sieg oder Niederlage, wie jetzt auch.

    Oder sehe ich da was nicht oder komplett falsch ?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Hustler
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    Das übt für Heads-Up ohne ET Läufe wenn der Gegner zu früh startet.
    Eine Grundregel für jedwedes Rennen, wer zuerst im Ziel ist gewinnt.
    Hustler

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Benni
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    Aber nicht, wenn der erste im Ziel sich dabei unterbietet, so gehts im Bracket Racing.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Hustler
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    Zitat Zitat von Benni Beitrag anzeigen
    Aber nicht, wenn der erste im Ziel sich dabei unterbietet, so gehts im Bracket Racing.
    Was meiner Ansicht nach kein "Rennen" sondern eine Geschicklichkeitswettbewerb ist.
    Hustler

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Hustler Beitrag anzeigen
    Was meiner Ansicht nach kein "Rennen" sondern eine Geschicklichkeitswettbewerb ist.
    Hustler
    Naja, ich will dir nicht zu Nahe treten, zu einem geringen Teil hast du schon recht. Bracket kann nicht jeder, da ist zusätzlich zum "dumben Heads-Up" Fahrgeschick = 0,000 r/t und dann AK Voraus auch noch ein wenig Geschick im Pokern, manchmal auch Schach gefragt.

    Man kann im Heads-Up in ziemlich jeder Klasse bis zu einem gewissen Grad Siege "kaufen", weil der dickere Geldbeutel und einigermassen Fahrkunst jeden Spitzenfahrer mit dünnen Budget einfach per leistungsfähigerem Fuhrwerk niederknüppelt.

    Deswegen ist Bracket-Racing meiner Ansicht nach das bessere und fairere Racing, vor allem in den Einstiegsklassen.

    Ich persönlich halte nicht so viel von Klassen-Index, weil dann eben doch ggfs gebremst werden muss, ein individueller Index gibt jedem Teilnehmer viel mehr Spielraum um beides zu erreichen, Ergebnisse und, je nach Wunsch, auch richtig schnelle Zeiten.

    Niemand hält einen Teilnehmer davon ab, nach einem ordentlichen Quali-Lauf auf die Jagd nach der neuen p.B. zu gehen. Ok, in der Eliminations sollte man das eher nicht machen, aber es immer jeder seines Glückes Schmid. Und der Thrill in einem normalen ET-Finallauf gleichzeitig über die Linie zu fahren, naja, das ist schon sehr speziell.

    Imho macht gerade der Offset an der Ampel den Lauf sehr spannend, aber die Ampel ohne Offset zu starten macht für mich im Grunde auch keinen echten Unterschied. Allerdings würde damit so manchem die Möglichkeit zum Pokern genommen werden.

    Das ist für mich eine philosophische Frage, für Einstiegsklassen im 4-Rad Bereich halte ich das für denkbar, vor allem um die Finals etwas weniger kompliziert für die Neueinsteiger zu gestalten, bei uns in der SOET mit vielen langjährigen Teilnehmern würde ich dagegen stimmen, obwohl ich persönlich wohl eher davon profitieren würde. Da bin ich einfach zu sehr Traditionalist.
    SOET 949
    Administration SOET Serie

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Manfred
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    @benni

    grundsätzlich ist die Möglichkeit vorhanden heads up mit Index zu fahren.
    In der Gruppe Competition Eliminator wird bei gleichem Index heads up gestartet und der Index wird gewertet, allerdings nicht für den Sieg oder Niederlage, d.h. bei unterschreiten des Index keine Disqualifikation.
    Anders bei den bei den Super Klassen, Heads up Start, fester Index, unterschreiten Wertungsverlust.

    Die Idee beim Index ist es, die unterschiedliche Leistung der Fahrzeuge auszugleichen, d.h. wenn beide Fahrzeuge die Strecke exact mit der angegebenen Zeit (Index) durchfahren, kommt es nur noch auf die Reaktionszeit des einzelnen Fahrers an. Dann trifft es auch zu, dass derjenige gewonnen hat, der zuerst durchs Ziel gefahren ist, auch wenn es nur einige cm sind.

    Auch bei E.T.-Bracket ist es möglich heads up zu starten und im Nachhinein den Index zu werten, das ist jedoch nicht Sinn der Klasse.
    Zum einen sollen dort alle Fahrzeuge starten, die
    a) nicht unbedigt alle Bestimmungen der Klasse Comp Elim erfüllen bzw. mit dem eingesetzten Motor zu langsam in der zugehörigen Index-Klasse sind, oder
    b) weil es dem Fahrer/Fahrerin mehr zusagt den Index immer wieder anzupassen.

    Um die Fahrer anzusprechen die Du meinst, ist es besser mit festen Index zu fahren, so wie es z.Bsp. in der Klasse Public Race (12,00 Sek) ist.
    Wir hatten auch mal die Gruppe Public Race mit den Klassen PR 1 und PR 2, mit festem Index von 12,00Sek und langsamer (PR 1) bzw. 10,00-11,99 Sek (PR 2) und heads up Start. Um den Gesamtsieger aus dieser Gruppe zu ermitteln wurde dann mit 1Sek. Zeitdifferenz das Finale gefahren.

    So wäre es auch möglich die Klassen Street ET und Sportsman ET zu starten.

    Gruß Manfred

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Benni
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    Moin Manfred & Gäste,

    fester Index wird ja auch gefahren, das wären dann z.B. die Sekunden-Klassen bei Speeddays oder "Street Legal A B C D" bei DHRA Rennen.

    Wer aber regelmäßig eine Best von 12,8 fährt, hat in der 12er Klasse keine Chance, denn da muß man schon ne 12.0 bis 12.2 fahren,

    also bleibt nur die 13er Klasse mit Bremsleuchten vor dem Ziel.

    Mal sehn, wer noch was schreibt.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Benni
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    Moin Squeeze,

    das nenne ich mal einen guten Diskussions-Beitrag.

    Bracket ist "Gleichmäßigkeitsfahren" auf sehr hohem Niveau, man braucht ein Fahrzeug, welches zuverlässig ist,

    und eine(n) Fahrer(in), der am Start und auf der Strecke immer die gleich schnelle Reaktionszeit und Schaltzeit fährt.

    Selbst auf das einstagen "shallow" oder "deep" kommt es an, wenn es um RT oder ET geht.

    Um mal bei meiner Gedankenspielerei zu bleiben : Bis jetzt hat der schnellere aus der Quali 2 Vorteile :

    Er kann am Start abwarten, ob der früher gestartete Gegner ein Rotlicht fährt ,

    und kann dann, wenn er am langsameren Gegner vorbei fahren kann, das Rennen von vorn aus kontrollieren.

    Der Frühstart Vorteil würde bei Heads-Up wegfallen, beide würden merken, ob der Gegner schneller reagiert hat,

    der langsamere Starter müßte dann probieren, seinen Zeitverlust auf der Bahn wieder wett zu machen.

    Das aufeinander Treffen im Ziel würde entfallen, aber dadurch auch die machmal großen Top Speed Unterschiede.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von speedjunkie
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    Zitat Zitat von Benni Beitrag anzeigen
    Moin Squeeze,

    das nenne ich mal einen guten Diskussions-Beitrag.

    Bracket ist "Gleichmäßigkeitsfahren" auf sehr hohem Niveau, man braucht ein Fahrzeug, welches zuverlässig ist,

    und eine(n) Fahrer(in), der am Start und auf der Strecke immer die gleich schnelle Reaktionszeit und Schaltzeit fährt.

    Selbst auf das einstagen "shallow" oder "deep" kommt es an, wenn es um RT oder ET geht.

    Um mal bei meiner Gedankenspielerei zu bleiben : Bis jetzt hat der schnellere aus der Quali 2 Vorteile :

    Er kann am Start abwarten, ob der früher gestartete Gegner ein Rotlicht fährt ,

    und kann dann, wenn er am langsameren Gegner vorbei fahren kann, das Rennen von vorn aus kontrollieren.

    Der Frühstart Vorteil würde bei Heads-Up wegfallen, beide würden merken, ob der Gegner schneller reagiert hat,

    der langsamere Starter müßte dann probieren, seinen Zeitverlust auf der Bahn wieder wett zu machen.

    Das aufeinander Treffen im Ziel würde entfallen, aber dadurch auch die machmal großen Top Speed Unterschiede.

    Benni, wie soll ein langsamerer Fahrer denn auf der Bahn seinen Zeitverlust wieder wett machen - wir reden doch über Gleichmäßigkeits fahren . . . mit gleichbleibendem Power
    Die einzige Chance wäre ein Knöpfchen . . . NOS - Ladedruck - etwas das nachhilft. Haben ja etliche.

    Angenommen ich bin sackeschnell, deutlich mehr power als mein Gegner und hau am Start richtig ab . . . . dann müsste ich worst case vor dem Ziel in den Rückspiegel schauen und bremsen . . . oder eben langsam gehen lassen - im Dragrace?

    Aus diesem Grund starten beide ja aktuell zeitversetzt - so müssen sie auf dem Track alles geben - that race - das ist der Ursprung - die Wurzeln.

    Das andere ist - tschuldigung - pussyride - eine umkehrung des Grundgedankens.
    Gruss
    _____________
    # 987 #
    Speedjunkie

  10. #10
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    Zitat Zitat von Benni Beitrag anzeigen
    Moin Squeeze,

    ...Bis jetzt hat der schnellere aus der Quali 2 Vorteile :

    Er kann am Start abwarten, ob der früher gestartete Gegner ein Rotlicht fährt ,

    und kann dann, wenn er am langsameren Gegner vorbei fahren kann, das Rennen von vorn aus kontrollieren.

    ....
    Die Sicht dessen mit dem tieferen Dial-In auf die Ampel des Gegners ist ein klarer Vorteil, allerdings muss man sich da trotzdem unter Kontrolle haben. Es soll ja auch schon Fahrer gegeben haben die mit Blick auf eine sehr gute r/t des Gegners ein wenig zu engagiert losfuhren ... Das relativiert den Vorteil dann auch ein wenig, und wenn du generell eine, zwei Sekunden oder gar noch länger warten musst bis du los kannst, ist das auch schon mal eine starke Konzentrationsübung unter viel Adrenalin.

    Dann Vorbeifahren und kontrolliert in Führung bleiben .. Ja, das wird gemacht, aber in der Praxis kann das auch daneben gehen. Es gibt für den früher startenden Mittel und Wege das ein wenig unberechenbarer zu machen.

    Der mit dem schnelleren Index ist halt etwas im Vorteil, aber wenn das einen Langsameren nachhaltig stört kann man ja aufrüsten, eine Buddel N²O z.B., das Fuhrwerk einfach schneller machen, Bio-Tuning oder noch präziser Fahren. 0,000 r/t und 5 Hundertstel über Index bei jedem Lauf wie ein Uhrwerk, dann lass die anderen mal machen ....

    Im Bracketracing gibt es halt keinen designierten Verlierer eines Laufes, das entscheidet sich alles zwischen der Ampel und der Linie, genau so wie beim Heads-Up, nur halt mit anderen Voraussetzungen.

    Im Heads-Up kann man, je nachdem wer da in welcher Runde aufeinander trifft, schon eher sagen wer da per Papierform Vorteile, sprich mehr Leistung, haben dürfte, aber je mehr Power, desto mehr kann auch nicht optimal laufen. Und ganz oben, sprich in den Top Klassen der FIA bzw FIM, ist es neben der Frage des Geldes, auch die Crew und der Fahrer entscheidend, da gibt es keine Spielräume für Spielchen und Taktieren, da muss alles auf den Punkt passen, sonst packst du ein.
    SOET 949
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