Hallo zusammen,

schöne Diskussion hier, kommt ja leider zu selten vor - wissen vielleicht schon alle alles ? nein eher nicht

Ich würde noch mal gerne das Thema aufgreifen, warum die Fahrzeuge/Fahrer die mit Strassenautos an den Start gehen sich nicht so gerne den ET-Bracket Regeln unterwerfen.

a) Jagd nach der persönlichen Bestzeit.
Bei diesem Punkt sehe ich keine Schwierigkeiten, denn jeder Fahrer, kann ja mit Polster zu seiner Personal Best seine Zeit vorgeben. Bsp. Personal Best bisher 14,50, dann Dialed er eben 14,45 und erreicht somit die Möglichkeit seine Personal Best zu fahren, aber nah am Index zu bleiben (ich weiss, dass 0.05 Sekunden viel Zeug im bracket Racing sind, aber es geht halt mal nicht anderst).

b) Langsame Fahrzeuge fahren nicht bei den ET Bracket Races mit, da bei uns in D mangels Fahrzeuge oft die Klasse Pro ET (selten auch SuperProET) mit den Sportsman (12.00 - 13.99) & Street (14.00 - XX) ET Fahrzeugen vermischt werden. Dabei entsteht den echten Strassenautos ein echter Nachteil! Diese Fahrzeuge haben oft kein Transbrake verbaut und dadurch sehr variable Laufzeiten. Unsere SOET Bike Fahrer haben Ihre Bikes extrem gut im Griff und bei den Bikes gibt es ja meines Wissens nach eh kein Transbrake von daher taucht dieser Nachteil "nur" bei den Autos auf.
Da hat sich der Amerikaner im Regelwerk auch was überlegt und zwar: Es gibt die sogenannten Footbrake Klassen, in denen ist Transbrake (auch TrottleStop und Delaybox) schlicht und ergreifend nicht erlaubt.
Jetzt stellt sich die Frage, macht man auf kleineren Veranstaltungen lieber eine ET-Klasse mit 20+ Fahrzeugen, wo alle mitfahren von 09.00 - 20.00+ Sekunden, oder teilt man noch mal in "normal" und "Footbrake" (12.00 - XX Sekunden) auf?
Man kann es ja mal in der kommenden Saison probieren zu trennen, ggf. kann man ja den ein oder anderen begeistern, wenn der "Vorteil" Transbrake nicht mehr existiert.
Ich bin ja der Fahrervertreter für Autos im DMSB und sitze gerade an einer Art "Handzettel" für DragRacing Regeln, der dann bei den Events ausgegeben werden kann, um die Regeln kurz und knapp (nicht bis ins tiefste Detail) verständlich rüber zu bringen.
Ich bin in großer Hoffnung, dass das in Zukunft hilft, sowohl den Teilnehmer, als auch den Veranstaltern (mehr Klarheit).

Frage: wäre eine gesunde Mischung aus "Ich fahre so schnell wie ich kann" und "ET Bracket Regeln" erstrebenswert? Auch da gäbe es Möglichkeiten.

Gruß

Rene