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Thema: Junior Drag Bike - Aussteiger, Regelwerk, Saison 2018 und Saison 2019

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Benni
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    Frage Junior Drag Bike - Aussteiger, Regelwerk, Saison 2018 und Saison 2019

    Weil es im "Bracket Racing mit Heads Up" etwas Off Topic abging, habe ich hier mal was neues aufgemacht.

    So wie ich es gelesen habe, waren einige Fahrer mit Entscheidungen der Rennleitung -speziell in UEM und beim Jade Race- derart unzufrieden,

    daß sie in 2019 nicht mehr in dieser Klasse antreten möchten.

    Habe ich das richtig zusammengefaßt? Falls nicht, korrigiert mich bitte.

    Es ging da um die "First is worst" oder "First OR worst" Regel bei Doppel-Rotlicht, sehe ich das richtig ?


    Ich kann mich nicht mehr an jeden Lauf der Saison erinnern, meine aber auch, daß ich da in Jade etwas verwirrt war,

    wer da in der nächsten Runde antreten durfte.

    Vielleicht schreibt da (im JDB Bereich) auch mal jemand von DHRA , DMV oder Rennleiter André was dazu, sie sind ja hier zu Gast.

    Was auch immer die Gründe für den Vorzeitigen Ausstieg von JDBlern wären, ich fände es schade.

    Speedjunkie : Bei deinem Beitrag verstehe ich gleich diverse Sachen nicht, du schriebst :

    In CZ fahren die JDB heads up - lediglich nach Hubraum sortiert
    Dann würde da also ein 125cc Viertakter mit 15 PS gegen einen 125er Zweitakter mit 30 PS fahren,
    und dann auch noch Heads-Up ? Scheint mir nicht sehr fair zu sein. Haben die MIndestgewicht mit oder ohne Fahrer ?

    - da kann man die Ampel nicht „zählen“ und 0,000 sec react fahren - da gilt es echt zu reagieren -
    Meinst du hier einen "Pro Tree" mit allen 3 gelben Lampen auf einmal und dann 0,4 bis GRÜN ?

    der Starter bestimmt wann es losgeht - nicht der computer mit fest getacktetrn Abläufen - auch gewinnt dort nicht die Kohle
    Bedeutet das, der Starter drückt aufs Knöpfchen und sofort kommt gelb ?
    Dadurch könnte er einen Fahrer gegenüber dem anderen bevorteilen,
    die leichte Verzögerung zwischen "Knopf drücken" und "gelb" durch den Zufallsgenerator verhindert das.

    Seit wann gewinnt beim JDB die Kohle ? Kann ich nicht nachvollziehen beim aktuellen DMSB Reglement.
    Die Kohle würde eher bei Heads Up in einer Hubraumklasse gewinnen, wenn jemand mit extrem Tuning und Leichtbau antritt.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von speedjunkie
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    Hallo Benny,

    danke das du dir die Mühe machst.

    Das die JDB 2019 kaum bis gar nicht mehr existent ist, liegt NICHT an Jade - zwar es gab dort in den letzten Jahren Entscheidungen, die einzelne Fahrer dazu bewegt haben nicht mehr anzutreten - das ist korrekt - es gibt noch andere Gründe - und es macht kaum noch Sinn über etwas zu sprechen, dass bereits entschieden ist. Es wurde kurz Thema im Zusammenhang mit dem Regelwerk, an anderer Stelle hier im Forum. Mit dem DMSB oder der DMV darüber zu sprechen ist vergeudete Zeit - jedes Mal wenn man das versucht läufst du vor ne Wand . . . . auch das ist alles bekannt und wurde auch hier oft genug diskutiert - solange die Lizenzen verkaufen können, ist alles gut. Online diskutieren geht offensichtlich auch nicht, denn nicht alles wird richtig verstanden. Wenn du dem DMSB oder DMV übrigens ne Mail schreibst, bekommst du bei beiden Vereinen noch nicht mal ne Antwort. JDB Anliegen ist dann irgendwie immer off topic . . .
    Wenn die das jetzt lesen wette ich, dass sie schreiben das das es nicht stimmt usw . . . kenne ich schon.


    1. first or worst

    2. Jade wurde bereits ausführlich vor Ort diskutiert - Andre hatte auch alles versucht - aber gegen die Entscheidungen der Sportpolizei (Kommisare vor Ort) machst nix - ist Geschichte

    3. Die JDB ist in der Deutschen Rennszene 2019 so gut wie nicht mehr existent - vereinzelte Starter allenfalls noch durch den Lizenzzwang - die werden dann ja automatisch gezählt

    4. CZ Hoscovice JDB fährt heads up - pro tree - egal wie viel Power - erstaunlicherweise stört das da niemanden - uns auch nicht - denn die Junioren haben richtig Bock drauf und Spaß daran - Mindestgewicht gibts nicht - 2Takter und 4Takter fahren jedoch getrennt - sortiert nach Hubraum

    5. In der JDB gewinnt NICHT die Kohle - das hatte ich geschrieben

    6. es geht um die Auslösung von gelb! bei abgeschlossenem staging - Taktung bei pro-tree ist dort lt. DHRA variabel - der Starter bestimmt ob er den Computer machen lässt, oder eben nicht - in Drachten macht Kenneth es oft so, dass er nur die Qualis über den Rechner taktet - im Rennen löst er lt. eigener Aussage gelb oft auch manuell aus - damit man eben nicht zählen kann - ich hatte ihn mal gezielt gefragt, weil mir in der SSB / PSB aufgefallen war, dass die gelb Zeiten in den Ampelphasen variierten


    Und dann noch zu dem ganzen Rest:
    Gewichtsklassen, PS, Spezialregeln, Kommissare . . . das ist den Junioren egal - die wollen fahren - dabei sein - wer erster hinten ist, hat gewonnen. Das sind EINSTEIGER in der Welt des Motorsports - sie lernen jedoch sehr schnell, was tatsächlich abgeht.

    Mit den Junioren spricht darüber aber keiner - lediglich wir Erwachsene diskutieren mit Sportkommissaren vor Ort ob die Kinder alles richtig gemacht haben und welche Regeln eingehalten werden. In Jade haben die Junioren unter sich entschieden, wer bei doppelrot im dial in gewonnen hat - sogar die anderen JDB Starter im line up haben das befürwortet - alle! waren einverstanden - die Sportpolizei hat entschieden dass die im Team, von der Startcrew, Timingslips, vom Streckensprecher, vom Rennleiter und vom Sprecher der Junioren (Kalunki) befürwortete Lösung (deepest red looses) wiederum nicht gilt - der Sieg wurde annuliert - der looser auf dem timeslip zum Sieger erklärt - angeblich geht das mit Teamentscheid usw. nur in England bla bla bla . . .
    Das wurde mitgeteilt, nachdem!!! alle JDB in den Elis im Line-up anhand der Timeslips und Listen aufgerufen angetreten waren . . . 60 - 70 Minuten (trotz 3. call - ohne oildown) in Vollkombi bei 35 Grad im Schatten - die offiziell ausgeschiedenen waren da schon auf dem Trailer . . . die angetretenen durften spätestens dann aufladen und die anderen konnten wieder ausladen oder nicht, die dial ins der anderen Fahrer!!! hätten wegen anderem Gegner angepasst werden sollen/können/müssen, ging natürlich nicht mehr usw . . . in keiner Erwachsenen Klasse hätte man sich so etwas erlaubt - sicher nicht. Aber son paar Junioren . . .

    Benny das war jetzt wieder mal viel Zeug - soll damit gut sein.
    WICHTIG: Es geht hier NICHT um verlorene Rennen - es geht darum, wie die Junioren, mit ihren tatsächlich sehr sportlichen Ansichten zu Fairness, behandelt werden. Offensichtlich hat man als Junior mehr Spaß, wenn man ohne Verein und Sportpolizei startet . . .

    Wir sehen uns auf den Tracks 2019 - let the good times roll.
    Geändert von speedjunkie (04.12.2018 um 09:49 Uhr)
    Gruss
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    # 987 #
    Speedjunkie

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Benni
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    Ich versteh immer weniger, ich dachte, der Rennleiter ist Cheffe auf dem Platz,

    oder standen diese "First OR worst" Regeln im Kleingedruckten der Ausschreibung,

    oder in den Regeln des durchführenden Vereins ?

    Wegen "Kontakt zu den Offiziellen", das kenn ich anders,

    ein Anruf bei Manfred -so er nicht wieder Kreuzfahrer spielt- geht bei mir immer ziemlich flott.

    Es gibt doch jetzt auch einen "Arbeitskreis Drag Racing", gewissermaßen als Vorstufe eines Fach-Ausschusses,

    da gibt es Fahrer-Vertreter ( auch Moped), schonmal da versucht ?

  4. #4
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    Zitat Zitat von Benni Beitrag anzeigen
    Ich versteh immer weniger, ich dachte, der Rennleiter ist Cheffe auf dem Platz,

    oder standen diese "First OR worst" Regeln im Kleingedruckten der Ausschreibung,

    oder in den Regeln des durchführenden Vereins ?

    Wegen "Kontakt zu den Offiziellen", das kenn ich anders,

    ein Anruf bei Manfred -so er nicht wieder Kreuzfahrer spielt- geht bei mir immer ziemlich flott.

    Es gibt doch jetzt auch einen "Arbeitskreis Drag Racing", gewissermaßen als Vorstufe eines Fach-Ausschusses,

    da gibt es Fahrer-Vertreter ( auch Moped), schonmal da versucht ?

    Das stimmt, Manfred ist immer sehr hilfreich, wenn man ihn ans Horn bekommt, und das ist er eigentlich immer, ausser Urlaub ...

    Den AK Dragster gibt es, ja, aber der Fahrervertreter Bikes ist vor kurzem erst benannt worden, offiziell ist das zwar erwähnt worden, aber das steht irgendwo mitten im Fließtext eines Pamphletes, das muss man erst mal durchlesen. Das ist irgendwie geheim ....

    Der Rennleiter ist der Chef auf dem Platz, ja, aber wenn er sich nicht ans Reglement hält, macht er sich zur Zielscheibe einer Sportstrafe, von den Sportkommissaren verhängt und ggfs beim DMSB Sportgericht zu verhandeln. Klar, es gibt einen Ermessensspielraum, aber wenn das Reglement eindeutig ist, ist der eben sehr gering bis nicht vorhanden.
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  5. #5
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    Die Grundproblematik liegt in den unterschiedlichen Regelwerken der einzelnen Länder. Deutsche Veranstaltung = deutsches Regelwerk (first or worst steht im Teil 2, Absatz 6.2). Da interessiert es nicht, was es in anderen Ländern für Regeln oder "Gentlemen Agreements" gibt. Und wie Lutz aufgeführt hat, sorgen die Sportkommissare entsprechend für die Einhaltung der Regelwerke. Eine Grundsatzdiskussion über Regelwerke und Anwendungsverfahren anderer Länder kann auch nicht auf einer Rennstrecke diskutiert werden, sowas gehört in den Fachausschuss.

    Lutz aber auch ich haben entsprechend Verbesserungsvorschläge zum Thema "first or worst" an den DMSB bzw. dem Fachausschuss gesendet. Ob und inwiefern eine Umsetzung erfolgt, werden wir sehen.

    Und um die Situation in Jade aufzuklären:

    Eric DialIn 9,950, Frühstart mit -0,337
    Robin DialIn 10,200, Frühstart mit -0,123
    Zeitversetzter Start um -0,250 für Robin
    Entsprechend hat Robin den Frühstart mit -0,373 durchgeführt und war damit der erste der das Rotlicht ausgelöst hat

    Bei "true start" wäre lediglich die -0,123 mit -0,337 verglichen worden. Dieses ist aber nicht im DMSB Reglement implementiert.

    @Speedjunkie: Die zeitliche Verzögerung der Mitteilung an die Fahrer ist dem geschuldet gewesen, dass genau diese Situation zwischen den Sportwarten diskutiert wurde und entsprechend dann der Wertungsverlust ausgesprochen worden ist.
    Geändert von Dead-Rabbits (05.12.2018 um 13:56 Uhr)
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von speedjunkie
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    Zitat Zitat von Dead-Rabbits Beitrag anzeigen
    Die Grundproblematik liegt in den unterschiedlichen Regelwerken der einzelnen Länder. Deutsche Veranstaltung = deutsches Regelwerk (first or worst steht im Teil 2, Absatz 6.2). Da interessiert es nicht, was es in anderen Ländern für Regeln oder "Gentlemen Agreements" gibt. Und wie Lutz aufgeführt hat, sorgen die Sportkommissare entsprechend für die Einhaltung der Regelwerke. Eine Grundsatzdiskussion über Regelwerke und Anwendungsverfahren anderer Länder kann auch nicht auf einer Rennstrecke diskutiert werden, sowas gehört in den Fachausschuss.

    Lutz aber auch ich haben entsprechend Verbesserungsvorschläge zum Thema "first or worst" an den DMSB bzw. dem Fachausschuss gesendet. Ob und inwiefern eine Umsetzung erfolgt, werden wir sehen.

    Und um die Situation in Jade aufzuklären:

    Eric DialIn 9,950, Frühstart mit -0,337
    Robin DialIn 10,200, Frühstart mit -0,123
    Zeitversetzter Start um -0,250 für Robin
    Entsprechend hat Robin den Frühstart mit -0,373 durchgeführt und war damit der erste der das Rotlicht ausgelöst hat

    Bei "true start" wäre lediglich die -0,123 mit -0,337 verglichen worden. Dieses ist aber nicht im DMSB Reglement implementiert.

    @Speedjunkie: Die zeitliche Verzögerung der Mitteilung an die Fahrer ist dem geschuldet gewesen, dass genau diese Situation zwischen den Sportwarten diskutiert wurde und entsprechend dann der Wertungsverlust ausgesprochen worden ist.

    Hi Andre,

    da beide Junioren in einem Team sind, wollte ich es so konkret gar nicht aufdröseln - nur glaube ich, es liegt hier ein Denk- und Rechenfehler vor:

    1. Beide Fahrer starten im dial in - das bedeutet, derjenige der den höheren dialIn wählt, startet eh fast immer als erstes und hat dann logischerweise das "erste Rot" also den ersten Fehlstart - also nach der angewandten DMSB Regel voll die Arschkarte - fair klingt anders
    2. Wenn dann der zweite, später startende Fahrer, auch Rot macht, hat er den entscheidenden Vorteil, das er eindeutig SIEHT was dem früher losfahrenden eventuell passiert ist - ein enormer Vorteil - der übrigens von viele dialIn Fahrern gern genutzt wird - insbesondere von den schnelleren oder mit deutlich mehr Power startenden (NOS usw)
    3. Wenn beide rot fahren im dialIn, was also dann? Genau - dann haben wir das IMMER seit guten 10 Jahren!!! so gehalten (SOET, DHRA, SMB, auch in JADE usw) das deepest red looses gilt - das war fair und alle waren zufrieden - aber eben ohne DMSB
    4. Die Ampel war genau nach diesen! Regeln geschaltet - sieht hat deepest red looses angezeigt - oder nicht? Deshalb stand es ja auch so auf dem Timeslip. Auch der Streckensprecher kennt es seit Jahren so - oder hat der DMSB nach diesem Wertungslauf und seiner Entscheidung den Sieg abzuerkennen, die Ampel geändert? Kann die eingesetzte Software die DMSB Regel eigentlich? Nö - offensichtlich nicht.
    5. Wenn deepest rot looses wie zuvor auch gegolten hätte, wäre Robin mit -0,123 weiter gewesen und Eric mit dem weitaus tieferen Frühstart (er hat viel früher gezuckt als Robin) -0,337 raus - so kennt es jeder

    Du hast Recht wenn du sagst, das muss man nicht auf einer Rennstrecke diskutieren - stimmt. Nützt ja nix - wir Fahrer müssen direkt nach dem Lauf Widerspruch einlegen oder innerhalb von 30 Minuten - sonst gilt es nicht. Der DMSB kommt weit über ne Stunde später . . .

    Frage:
    Wer hat denn mit dem diskutieren von Regeln beim Rennen angefangen? Richtig, der DMSB und die Kommissare - und dann ausgerechnet bei Junioren . . . und genau darum geht es. Son Hickhack über die kompliziertesten Regelauslegung mitten im Rennen - braucht echt keiner. Das hätte man locker - zumal alle! einig waren- für die nächste Saison klären können und nach dem besten Wissen entscheiden können. Diese Frage betrifft im Übrigen alle dialIN Fahrer - nur deshalb wird es im Fachausschuss diskutiert.

    Und von den Verantwortlichen des DMSB vor Ort wurde rein gar nichts mitgeteilt - im Gegenteil - das war reiner Zufall - WIR haben nachgefragt was los sei, weil auf einmal im Line up mitgeteilt wurde, die falschen Fahrer würden da stehen . . . alle waren informiert - nur nicht die Fahrer

    Das einem da mal kurz der Kragen aufplatzt iss ja wohl verständlich - denn erstaunlicherweise war allen Junioren direkt klar, was zu tun ist - nur den Kommissaren nicht.
    Und - das ist leider kein Einzelfall gewesen.
    Geändert von speedjunkie (05.12.2018 um 15:29 Uhr)
    Gruss
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    # 987 #
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  7. #7
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    Zitat Zitat von speedjunkie Beitrag anzeigen
    Hi Andre,

    so konkret wollte ich es gar nicht aufdröseln - nur glaube ich, es liegt hier ein Fehler vor:

    1. Beide Fahrer starten im dial in - das bedeutet, derjenige der den höheren dialIn wählt, startet eh fast immer als erstes und hat dann logischerweise das "erste Rot" also den ersten Fehlstart.
    2. Wenn dann der zweite, später startende Fahrer, auch Rot macht hat, er den entscheidenden Vorteil, das er eindeutig SIEHT was dem früher losfahrenden eventuell passiert ist - ein enormer Vorteil
    3. Wenn beide rot fahren im dialIn, haben wir das IMMER so gehalten (SOET, DHRA, SMB, auch in JADE usw) das deepest rot looses gilt - das war fair und alle waren zufrieden - aber eben ohne DMSB
    4. Die ampel war genau nach diesen Regeln geschaltet und auch der Streckensprecher kennt es seit Jahren so

    Hi Benni,

    das siehst ansatzweise schon richtig, nur ist die Veranstaltung mit allen Klassen nach DMSB ausgeschrieben worden, daher gilt dort auch nicht die Regulierung von SOET, DHRA, SMB, etc.

    Genau die Thematik deepest red looses (True start) ist nicht gem. DMSB Reglement geregelt. Die DHRA Anlage zeigt auf den Timeslips in der Tat "True start" an, was aber im eigentlichen Sinne nicht korrekt ist. In den Flowcharts hingegen wird es von der DHRA Anlage richtig gem. DMSB Reglement ausgewiesen.

    Zu deinen Punkten:

    1. Das ist der Vorteil, den der Fahrer hat, der einen schnelleren DialIn hat. Dieses wird einem z. B. in Hockenheim durch den Sichtschutz (Blech in der Mitte der Ampel) genommen.
    2. selbe Thema wie bei 1.
    3. Aktuell gilt gem. DMSB "first or worst", andere ASN/Vereine/Serien fahren in Europa schon "true start", was auch meiner Meinung nach mehr Sinn macht und ich entsprechend einen Verbesserungsvorschlag an den DMSB gesendet habe
    4. Die DHRA Anlage zeigt auf den Timeslips in der Tat "True start" an, was aber im eigentlichen Sinne gem. aktuellen DMSB Reglement nicht korrekt ist. In den Flowcharts hingegen wird es von der DHRA Anlage richtig gem. DMSB Reglement ausgewiesen.
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von speedjunkie
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    Zitat Zitat von Dead-Rabbits Beitrag anzeigen
    Hi Benni,

    das siehst ansatzweise schon richtig, nur ist die Veranstaltung mit allen Klassen nach DMSB ausgeschrieben worden, daher gilt dort auch nicht die Regulierung von SOET, DHRA, SMB, etc.

    Genau die Thematik deepest red looses (True start) ist nicht gem. DMSB Reglement geregelt. Die DHRA Anlage zeigt auf den Timeslips in der Tat "True start" an, was aber im eigentlichen Sinne nicht korrekt ist. In den Flowcharts hingegen wird es von der DHRA Anlage richtig gem. DMSB Reglement ausgewiesen.

    Zu deinen Punkten:

    1. Das ist der Vorteil, den der Fahrer hat, der einen schnelleren DialIn hat. Dieses wird einem z. B. in Hockenheim durch den Sichtschutz (Blech in der Mitte der Ampel) genommen.
    2. selbe Thema wie bei 1.
    3. Aktuell gilt gem. DMSB "first or worst", andere ASN/Vereine/Serien fahren in Europa schon "true start", was auch meiner Meinung nach mehr Sinn macht und ich entsprechend einen Verbesserungsvorschlag an den DMSB gesendet habe
    4. Die DHRA Anlage zeigt auf den Timeslips in der Tat "True start" an, was aber im eigentlichen Sinne gem. aktuellen DMSB Reglement nicht korrekt ist. In den Flowcharts hingegen wird es von der DHRA Anlage richtig gem. DMSB Reglement ausgewiesen.



    Flowcharts im Truck . . . da dreht sich die Katze im Kreis
    Gruss
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von DocFunnybike
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    Ok, hier bin ich:

    Motorrad Fahrersprecher im Arbeitskreis Drag Racing - Thomas Joswig - team@tjracing.de

    Da ich von Natur aus auf Heads Up Racing gepolt bin, habe ich das hier nur kurz überflogen. Falls Handlungsbedarf für die Zukunft besteht, bitte melden.

    Good Speed

    Thomas

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Dead-Rabbits
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    Zitat Zitat von speedjunkie Beitrag anzeigen
    Hi Andre,

    da beide Junioren in einem Team sind, wollte ich es so konkret gar nicht aufdröseln - nur glaube ich, es liegt hier ein Denk- und Rechenfehler vor:

    1. Beide Fahrer starten im dial in - das bedeutet, derjenige der den höheren dialIn wählt, startet eh fast immer als erstes und hat dann logischerweise das "erste Rot" also den ersten Fehlstart - also nach der angewandten DMSB Regel voll die Arschkarte - fair klingt anders
    2. Wenn dann der zweite, später startende Fahrer, auch Rot macht, hat er den entscheidenden Vorteil, das er eindeutig SIEHT was dem früher losfahrenden eventuell passiert ist - ein enormer Vorteil - der übrigens von viele dialIn Fahrern gern genutzt wird - insbesondere von den schnelleren oder mit deutlich mehr Power startenden (NOS usw)
    3. Wenn beide rot fahren im dialIn, was also dann? Genau - dann haben wir das IMMER seit guten 10 Jahren!!! so gehalten (SOET, DHRA, SMB, auch in JADE usw) das deepest red looses gilt - das war fair und alle waren zufrieden - aber eben ohne DMSB
    4. Die Ampel war genau nach diesen! Regeln geschaltet - sieht hat deepest red looses angezeigt - oder nicht? Deshalb stand es ja auch so auf dem Timeslip. Auch der Streckensprecher kennt es seit Jahren so - oder hat der DMSB nach diesem Wertungslauf und seiner Entscheidung den Sieg abzuerkennen, die Ampel geändert? Kann die eingesetzte Software die DMSB Regel eigentlich? Nö - offensichtlich nicht.
    5. Wenn deepest rot looses wie zuvor auch gegolten hätte, wäre Robin mit -0,123 weiter gewesen und Eric mit dem weitaus tieferen Frühstart (er hat viel früher gezuckt als Robin) -0,337 raus - so kennt es jeder

    Du hast Recht wenn du sagst, das muss man nicht auf einer Rennstrecke diskutieren - stimmt. Nützt ja nix - wir Fahrer müssen direkt nach dem Lauf Widerspruch einlegen oder innerhalb von 30 Minuten - sonst gilt es nicht. Der DMSB kommt weit über ne Stunde später . . .

    Frage:
    Wer hat denn mit dem diskutieren von Regeln beim Rennen angefangen? Richtig, der DMSB und die Kommissare - und dann ausgerechnet bei Junioren . . . und genau darum geht es. Son Hickhack über die kompliziertesten Regelauslegung mitten im Rennen - braucht echt keiner. Das hätte man locker - zumal alle! einig waren- für die nächste Saison klären können und nach dem besten Wissen entscheiden können. Diese Frage betrifft im Übrigen alle dialIN Fahrer - nur deshalb wird es im Fachausschuss diskutiert.

    Und von den Verantwortlichen des DMSB vor Ort wurde rein gar nichts mitgeteilt - im Gegenteil - das war reiner Zufall - WIR haben nachgefragt was los sei, weil auf einmal im Line up mitgeteilt wurde, die falschen Fahrer würden da stehen . . . alle waren informiert - nur nicht die Fahrer

    Das einem da mal kurz der Kragen aufplatzt iss ja wohl verständlich - denn erstaunlicherweise war allen Junioren direkt klar, was zu tun ist - nur den Kommissaren nicht.
    Und - das ist leider kein Einzelfall gewesen.

    Es liegt da kein Denk- oder Rechenfehler vor, aber

    zu 1. ja, man hat dann die "Arschkarte". Bisher hat nur in England hier eine Regelanpassung gemacht und auf "true start" umgestellt. Beim DMSB wird die Regeländerung hoffentlich durch den Fachausschuss angestoßen.

    zu 2. ja, auch da sind die Vorteile und Nachteile klar vorhanden. Welche z. B. durch Sichtschutzbleche - wie z. B. an der Ampel in Hockenheim angebracht - neutralisiert werden, aber nicht vorgeschrieben sind.

    zu 3. Was man(n) in den letzten 10 Jahren gewohnt war, hat nichts mit der aktuellen Ausschreibung vom Event zu tun. Das Event wird nach dem Reglement durchgeführt, wonach es ausgeschrieben ist. So ist z. B. auch in Drachten in den letzten beiden Jahren gem. Cary Cooper seiner Aussage nach "first or worst" durchgeführt worden. Ihm ist in Jade auch als erster im Rahmen seiner Funktion als Zeitnehmer aufgefallen, dass das Timingsystem falsch die Zeiten ausgewiesen hat. Eine Anpassung in der Anlage der DHRA ist bedingt möglich pro Klasse für die Flowcharts und Ergebnislisten.

    zu 4. Ja, die Anlage war für JD falsch konfiguriert gewesen, welches aber sofort angepasst wurde. Ein doppeltes Rotlicht wird bei einem Event eher selten gefahren, daher ist dieses nicht eher aufgefallen. Fehler passieren nun mal, wo Menschen arbeiten.

    zu 5. ja, wenn nicht nach DMSB Reglement gefahren worden wäre, hätte man ein anderes Regelwerk wie z. B. DHRA Regelwerk fahren können. Aber wie zuvor aufgeführt, schreibt die DHRA seit den letzten zwei Jahre gem. KNAF Reglement aus, wo auch "first or worst" noch gilt. Aber selbst bei der KNAF wird darüber diskutiert dieses anzupassen.

    Zu deiner Frage:
    Du sowie Kalunki sind direkt nach dem Lauf auf mich zugekommen, die Sportkommissare wurden umgehend hinzugezogen und der Sachverhalt wurde diskutiert. Während die Sportkommissare das Reglement nochmals nachgelesen haben, habe ich zusammen mit dem Leiter der Zeitnahme die Ergebnisse im Timingsystem überprüft. Direkt darauf wurde dir und auch Kalunki mitgeteilt, dass Robin disqualifiziert ist aufgrund "first or worst". Es wurden direkt darauf durch Cary Cooper die Flowcharts für die nächste Runde erstellt und in den Aushang gegeben, sowie an die Sportwarte ins LineUp und an Kalunki als eingesetzten Pitmarshall für die JD gegeben. Kalunki kam im Nachgang sogar 2mal an, ob man da wirklich nichts dran machen kann. Jedes mal haben wir ihm bestätigt, dass das Reglement es so vorgibt und die Fahrer entsprechend ins LineUp kommen sollen. Laut Kalunki wurdet ihr auch im Nachgang darüber nochmals informiert, da dass Thema bei den Fahrern weiterhin diskutiert wurde. Den Vorwurf der "DMSB" hätte nicht informiert, kann ich daher nicht gelten lassen.

    Und dass einem der Kragen platzt, aufgrund des "Regelwirrwars" der einzelnen Länder und Gewohnheiten der letzten Jahre kann ich nachvollziehen, aber das Regelwerk ist eindeutig vorgegeben. Und daran wurde sich gehalten, nicht mehr, nicht weniger. Und ja, auch bei der Anwendung passieren Fehler, die mal auffallen und mal nicht. In diesem Fall ist es nun mal aufgefallen und wurde korrigiert. Ich denke die Diskussion weiterzuführen bringt nichts, alleine eine Anpassung vom Regelwerk kann für die Zukunft Besserung der Situation schaffen.




    Allerdings muss ich festhalten, dass ich immer wieder feststelle, dass die wenigsten Fahrer sich überhaupt nicht bewusst sind, wonach eine Veranstaltung ausgeschrieben ist, wie das Regelwerk tatsächlich ist, etc. Daher begrüße ich es, dass René Kloss eine Regelübersicht erstellt, wie er in einem anderen Thread angedeutet hat. Dieses führt hoffentlich zu mehr Transparenz und Verständnis. Schließlich Spielen wir ja kein Fussball nach Rugby Regeln.

    Zudem kann jeder zum Reglement Verbesserungsvorschläge an den DMSB, z. B. zu Alexander Geier, Manfred Kometz, Yasin Öser oder dem Fachausschuss senden. Das man vom DMSB keine Antwort erhält kann ich nicht bestätigen. Ich habe in den letzten Jahren immer Rückmeldung erhalten. Die Frage ist eher, habe ich mich einfach nicht an die richtigen Personen gewendet?
    Geändert von Dead-Rabbits (06.12.2018 um 12:23 Uhr)
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