Race @ Airport series

[Dirk Peiler]

Hallo zusammen, ich bin gebeten worden, folgende Mail hier zu veröffentlichen:

Die 2006-er Termine zu Race @ Airport german series stehen nun. Wegen Fußball-WM haben wir nur 4 Rennen vorbereitet. Jegliche Fahrzeuge dürfen bei unseren 1/4 Meile Rennen starten - Autos, Zweiräder, zugelassen oder nicht.
Infos hierzu per www.race-at-airport.de und 0163 - 30 27 300.

21. Mai Race @ Airport Werneuchen (b. Berlin)
10. Juni Race @ Airport Special, Großraum Leipzig
18. Juni Race @ Airport Hildesheim
15. August Race @ Airport Vilshofen (b. Passau)

Höflichst bitten wir um Veröffentlichung und größtmögliche Verbreitung der Veranstaltungsinfo und verbleiben einstweilen

mit motorsportlichen Grüßen
Vorstand Gust`l

Anmerkung von mir: Es soll zwar leider nicht geklebt werden, aber ich finde es dennoch gut, dass etwas passiert.

Gruß Dirk

[Tony Brandes]

Ich bin bei denen letztes Jahr in Hildesheim gefahren. Boris war auch da.
Wenn man auf Traktion und Timeslip nicht all zu viel Wert legt eine sehr schöne Veranstaltung. Ich bin da nur zum spass hin gefahren weil nicht weit. Hat mir gut gefallen und bin wenn der Termin und das Wetter passen auf jeden Fall wieder in Hildesheim vertreten.

[KleineDragsow]

Der Käferstammtisch Hauzenberg war in Vilshofen vertreten und hat den Burschen mal gezeigt wozu die Luftwaffe Niederbayern fähig ist ;-) War geil!!! Nur leider gab es hier keine Ampel und keine Zeitnahme. In Vilshofen waren weit über 5000 Zuschauer (und das bei der ersten Veranstaltung) und weit über 200 Fahrzeuge (war anscheinend die größte Race-at-Airport Veranstaltung). Daran sieht man wie ausgehungert der Süd-Osten Deutschlands und das direkt angrenzende Österreich ist. Ich hoffe auf viel mehr solcher Veranstaltungen!
Bericht über die Veranstaltung
http://www.race-at-airport.de/img/va_1.jpg

Viele Grüße,
Torsten / KSH

[Udo]

Hallo

Ich denke mal es gibt langsam genug von diesen wilden Rennen !?

Gruß Udo

[RaceFink]

Hört sich gut an,
vieleicht bin ich dabei.

Gruß Udo

[pauter-tom]

Ich war natürlich auch in Vilshofen 2005 mit dabei. ;(

ich sehe mit gemischten Gefühlen auf diese Veranstaltung zurück!

Zum Einen war die Atmosphäre auf dem Flugfeld einsame Spitze und wir konnten unseren BugWahn-Käfer endlich mal dem heimischen Publikum vorführen, außerdem konnte bis in die Abendstunden gefahren werden!

Andererseits kam ich mir ziemlich verarscht vor, als von Seiten des Veranstalters bis kurz vor Startbeginn so getan wurde, als käme noch ein Team mit einer kompletten Ampelanlage mit Zeitmessung, obwohl Tage zuvor schon feststand, daß es mit der Zeitmessung in die Hose gegangen war. X( X( X(

Der Veranstalter leugnet bis zum heutigen Tage natürlich alles! issed:

Dieses Jahr werde ich aus bekannten Gründen nicht dort starten und mal abwarten, ob sich das allgegenwärtige Chaos der Veranstaltung in geordnete Bahnen lenken läßt.
Wenn ja, werde ich im nächsten Jahr schon wegen meinem neuen potenziellen Sponsor wieder teilnehmen.

Auf alle Fälle drücke ich meinen Kollegen der Luftwaffenfraktion alle Daumen wieder alles mögliche platt zu machen.

mfg. pauter-tom

[Tony Brandes]

Ich kann jetzt nur für Hildesheim sprechen.
Dort gab es eine ampel mit Lichtschranke. Zwar nicht so wie wir gewohnt, aber es ging im Prinzip doch nur um den Spass (so wie auch in Eisenach). Wer professionelles will unter gleichen Bedingungen sollte in Bitburg fahren.
Wichtig: Unkompliziert, günstig, nicht weit, Gleichgesinnte, so oft man will,

[Silke Beer]

Da beißen sich die Füchse.

Das Problem: Professionalität kostet. Geld, viel Arbeit, Engagement.
Meist nicht nur einer Person, sondern einer ganzen Gruppe, und nicht nur am Wochenende, sondern das ganze Jahr über.
Nicht jeder Veranstalter ist bereit dahin das ganze Jahr zu investieren,
oder eine professionelle Zeitnahme (i.e. MSTO, Eagle Speed) wegen der Kosten zu verpflichten.

Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Veranstaltungen die Viertelmeile zum Spaß anbieten. Zunächst nicht schlecht, besser auf dem Airport Spaß haben als im Straßenverkehr.

ABER: Die gezeigten Spaß Veranstaltungen werden zu oft von den Veranstaltern als "RACE" beworben, Viertelmeile-Rennen, Dragrace, Airport-Race, usw. oder zumindest werden den potentiellen Zuschauern auf Plakaten die Unterschiede bewußt offen gelassen, oder sogar mit Dragstern geworben die dann unter "Show" tatsächlich auch auftreten. Ganz besonders toll, wenn diese sogar mangels sontiger Gelegenheiten freiwillig kommen und die Veranstalter nichts kosten.

Nun kommen die Zuschauer und Fans und Neugierigen um sich das Spektakel mal anzuschauen, und sollen zukünftig ja richtige Fans oder sogar Fahrernachwuchs im Dragracing Sport werden, und sehen da ein wildes unprofessionell getimtes Race.
"zahle paar Euro, line up, and go".
Entweder sind die seriöseren Fahrer und Zuschauer enttäuscht und kommen nicht mehr (dieses verrückte Fahren mit Beifahrer oder Bierflasche soll Sport sein?). Oder, sie finden das "geil" und assoziieren diese "Rennen" zukünftig mit Dragracing.

Spätestens bei der gewünschten Teilnahme an dem ersten "richtigen" Dragrace scheitert dieses schon 1. an der Startgebühr (dort geht das "gleiche" aber für 5 Euro - jetzt erklär dem mal den Unterschied), 2. an den technischen Voraussetzungen des Fahrzeugs, (nee für den airport durfte der Schalldämpfer immer ab), 3. an der Helmpflicht, (hä? das setz' ich net auf da fahr' ich lieber in ... ) 4. an dem Allgemeinwissen des Fahrers (isch fahre dragracing schon seit 3 Jahren und da hält mich immer einer beim burnen am Heck...)
ich glaube ich muss hier nicht weiter machen, die Liste ist endlos.

Als ich vor einigen Jahren angefangen habe, die "Initiative gegen illegale Straßenrennen" und "Nachwuchs für Dragracing" zu bilden, unter vereinfachten Bedingungen "line up and go" Viertelmeile für Jedermann anzubieten, waren unsere Richtlinien immer:
1. absolute Sicherheit für Fahrer und Zuschauer (und Crew)
2. Korrekter Ablauf und korrektes Timing wie im Dragracing üblich
3. nach DMSB/NHRA Richtlinien
4. Trotzdem immer zu betonen dass es "nur" ein T and T und KEIN Race ist und deshalb günstiger, usw.

Und wenn ich von Veranstaltern wilder Rennen angesprochen werde mit: "ihr macht das ja auch" könnte ich regelmäßig aus der Haut platzen.
Trotzdem stellen wir unser Timing manchmal anderswo auf (oft genug viel zu billig) in der Hoffnung, wenigstens ein wenig Ordnung in das Chaos zu bringen und zu zeigen wie es "sein sollte", da wir alle aber so nicht leben können sondern "nebenbei" noch arbeiten müssen, sind diese Einsätze auf ganz wenige (2 - 3) beschränkt.

Meiner Meinung können da ruhig weiter solche Veranstaltungen zum Spaß stattfinden, aber es sollte eine deutliche Abgrenzung stattfinden, was reiner SPASS und was SPORT ist.

Und beim SPORT muss es nun mal Regeln geben, die befolgt werden müssen. Sonst klappt das langfristig nicht mit dem Etablieren mit dieser Sportart in Deutschland. Sondern die Dragracer bleiben weiter eine Randsportgruppe, in der restlichen Bevölkerung mit dem Image der verrückten Suff- und Party Köppe. Adieu ernsthafte Sponsoren. Und wir alle krebsen so weiter bis wir 70 sind und wenn wir aufhören hat sich das für dieses Land erledigt. Ende.

Edit: eventuell genannte Veranstaltungsnamen wurden ...gelöscht, falls ich einen abdrucke dann erfolgt das rein zufällig und repräsentativ für alle und ist keinesfalls auf diese Veranstaltung zu beziehen

[Silke Beer]

Vielleicht sollten die ernsthaften Dragracer tatsächlich alle endlich eine Fahrergemeinschaft bilden und auch von diesen Veranstaltern ein vernünftiges Timing und einen ordentlichen, sportgerechten Ablauf der Veranstaltung einfordern statt nur mit dem Begriff Viertelmeile-Rennen zu werben, ansonsten "geschlossen!" den Start verweigern - auch wenn das auf den ersten Blick weh tut - langfristig hilft es dem Sport und damit auch Euch - den die Nachwuchsfahrer und Zuschauer lernen: richtig oder gar nicht.

So und jetzt warte ich bis die Telefone wieder heiß klingeln


EDIT: @ Dirk: Mit diesen Postings sind NICHT jetzt speziell die Race @ Airport gemeint - das hat sich nur so ergeben, sondern sind Gedanken von mir zu dem Thema Viertelmeile Rennen allgemein.

[Rolf]

@Silke, ich möchte mich für deinen Beitrag recht herzlich Bedanken, wenn alle so denken würden wie du würde ich mir keine Sorgen um Dragracing in Deutschland machen.
Aber leider werden es immer mehr Veranstalter die unter dem Begriff " Dragracing o. s." dem Besucher eine falsche Vorstellung von Motorsport zeigen.
Ein anderes Problem sind meiner Meinung nach die Fahrer die sich lieber für eine Show mieten lassen als das sie an einem richtigen Dragsterrennen teilnehmen.
Wenn dann auf einer Showveranstaltung mehr Dragster sind als bei einem Dragsterrennen, glaube ich nicht das ein Veranstalter das lange mitmacht.
Am Ende wird es so sein das es nur noch ein richtiges Rennen in Deutschland geben wird und der Rest ist Show.
Dann bleibt den meisten nur ein Start im Ausland, um an einem Rennen teilzunehmen.
Es ist Schade wenn einem " Dragracer" es wichtiger ist auf einem Partyracing zu erscheinen als zu einer richtigen Rennveranstaltung zu kommen.
Damit hier kein falscher Eindruck entsteht, solche Partyrennen sollten weiterhin stattfinden, wenn alle Sicherheitskriterien erfüllt werden, damit sowas nicht im öffentlichen Straßenverkehr geschieht
Was aber glaubt ihr, was es für ein Geschrei es gibt, wenn auf solch einer Veransteltung, wegen fehlender Sicherheitseinrichtungen, ein Besucher zu Schaden kommt.
Das ist meine Meinung,als einer der 30 Jahre Dragracing und ca. 280 Veranstaltungen, als Zeitnehmer oder Orga mitgemacht hat , ich habe Fertig.