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Thema: Rückblick Briest 2006

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    Rückblick Briest 2006

    Quelle: Brandenburger Tageszeitung

    Vor langer Zeit wurde die Werbemaschinerie für das dreitägige 2. Brandenburger US-Car Treffen auf dem Flugplatz Briest angeworfen. Das Resultat verblüffte nicht nur tausende von Zuschauern, sondern auch die Organisatoren. Die US Car Szene in Brandenburg an der Havel ist eine überschaubare Gruppe. Erst seit zwei Jahren treten sie mit ihrem Vorsitzenden Marko Lau in der Öffentlichkeit auf. Dieses Jahr konnte mit Ralf Scheel, Inhaber vom R.S. Autohaus exclusiv, ein Hauptsponsor, der Buisiness und Leidenschaft in die zukunftsträchtige Großveranstaltung einbringt. Beide, Lau wie Scheel, waren verantwortlich für das größte Privatevent Brandenburgs diesen Jahres und gingen ein "fünfstelliges" finanzielles Risiko ein.
    Bei bestem Sonnenschein füllte sich bereits am Freitag der weitläufige Austragungsplatz mit Autos, Motorrädern, Wohnmobile, Zelten und Menschen. Die ersten Rockbands spielten auf großer Bühne anfangs noch vor wenigen hundert Zuschauern. Der Sound war bis ans Ende des ca. 1200m langen Grundstücks zu hören.
    Die Zeitmessanlage wurde auf der Landebahn aufgebaut und Menschen fuhren zwischen Autos spazieren und hielten Ausschau nach den Nachbarn. Typisch amerikanisch.
    Es war der Appetizer auf den nächsten Tag. Ab den frühen Morgenstunden kam der erhoffte Zuschauerstrom. Während die europäischen Automarken auf der linken Hälfte des Geländes parken mussten, wurden die amerikanischen auf die rechte Hälfte gelotst. Dodges, Corvettes, Cadillacs, Chevrolets, Bradleys und Ford-Mustangs reihten sich mit einigem Abstand zueinander auf, immer so viel Platz, um von allen Seiten bewundert zu werden. Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland und dem nahen Ausland.
    Im Mittelpunkt stand die professionelle Zeitmessanlage von "Eagle Speed" aus Bayern, an der über 400 Parallelstarts verübt wurden. Mit ihren beiden Rennstrecken über die viertel Meile(402,33m) und jeweils acht Laser-Lichtschranken, gehört sie zu den Topanlagen in der deutschen Motorsportbranche. Bis zu einer Millionstel genau konnte hier Reaktionszeit, 60 feets (18,3m), achtel Meile, Spitzengeschwindigkeit und Endzeit genommen werden.
    Das Rennfieber der über 185 Starter war nicht mehr zu übersehen. Motorräder mit knapp 200 PS und Durchschnittsgeschwindigkeiten von 209 km/h machten die Strecke in 10,440 sec.
    Bei Lachgaseinspritzungen wurden auf Knopfdruck weitere 50 PS freigesetzt. Autos, die von außen wie die Zweitwagen für die Ehefrau aussahen, kamen z.B. in 12,426 sec. ins Ziel, die langsamstem benötigten 26,615 sec. Erstaunlich war auch manch Ami-Schlitten, die mit ihren acht Zylinder überall zu hören waren. Behäbig sahen sie aus, aber beschleunigen konnten sie wie die gedopte Hochleistungssportler. Kurz nach jedem Rennen, konnten sich die Teilnehmer ihre ausgedruckten Daten abholen. Es war eine Mischung aus Professionalität und dem unprätentiösen Zugang für jedermann. Die Brandenburger Jugend war schlichtweg begeistert und inhalierte dieses Angebot regelrecht ein. Das fulminante Burn-Out- Contest eröffneten die Jungs von "Fast Division" mit eigener Stuntman-Show auf Motorrädern, die Streetfighter genannt werden. Nicht schlecht staunten die meisten Gäste, als sie erfuhren, dass alle aus Stadt Brandenburg kommen und einige Berliner, die auch mit Streetfightern unterwegs waren, wurden nervös: Sie verabredeten noch während der Show ihre Teilnahme für das kommende Treffen 2007.
    Autos wurden auf der Bühne vorgestellt, eine gemeinsame Ausfahrt organisiert, bekannte Rockbands aus der Region spielten Cover-Rock, WM Spiele wurden übertragen, Frauen stripten. Das größte Happening waren aber die Teilnehmer selber: Sie hatten Raum und feierten sich selbst. Ausgerechnet die zahlreichen Besucher aus der Hauptstadt lobten immer wieder dieses Event, bei dem die Authentizität nicht durch billigen Kommerz ad absurdum geführt wurde. Der komplette US Car Verein aus Magdeburg zeigte sich präsent. Rund 7000 Gäste beteiligten sich an den drei Tagen. Einhellige Meinung war, dass sich dieses friedlich-freundliche Treffen in der Motorsport-Scene herumsprechen wird. Für Lau und Scheel ist dies wohl das größte Kompliment. Und Brandenburg an der Havel hat unverhofft ein neues, großartiges Marketinginstrument, das für sich alleine weiter arbeitet.


    Von mir persönlich geht ein große DANKE, an alle Teilnehmer die da waren und uns diese Veranstaltung ermöglichten.
    Fürs nächste Jahr ist diese Veranstaltung vom 06.07.07 - 08.07.07 geplant.Vielleicht können ja ein paar Showfahrzeuge kommen. Wäre erfreut, wenn wir Veranstalter uns fürs nächste Jahr absprechen könnten. Ich kann unseren Termin verschieben.

    Also bis dann
    Viele Grüße aus Brandenburg

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von RaceFink
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    Hallo,
    schon zu hören das solche Veranstaltungen funktieonieren wenn sie ordentlich organisiert werden.

    gruß Udo
    It`s a long way to the top if you wanna rock and roll

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