Alkersleben

[Bandit012]

Es fällt nur auf, das anscheinend die schnellen Autos die schönsten und meistfotografierten sind. Davon abgesehen finde ich eure Bilder auch megageil, ich vermisse nur einige Teilnehmer auf den Bildern.
Nun ist auch gut, ich will keinem zu nahe treten, habe als Alleinveranstalter nur das Pech, keine Fotos machen zu können, das ist der wahre Grund für meinen Frust.

[Dirk Peiler]

Es ist wohl alles gesagt. BronzeBullet hat es auf den Punkt gebracht.

Wir müssen GESCHLOSSEN und DAUERHAFT klarstellen, das wir uns distanzieren von "Tuningtreffen mit Viertelmeilerennen" und das wir uns bekennen zu Dragracing-Motorsport.

Aber das Problem ist ja nicht neu und trotzdem aktuell...

Gruß an alle ECHTEN!

Dirk

www.mopar-rebellion.de

[Benni]

Moin zus@mmen !
Erstmal möchte ich mich bei den SE Fahrern entschuldigen,
mein Verständnis für eure Entscheidung hatte ich ja schon auf dem Platz ausgedrückt.
Ich hoffe auch, daß Maik hier auch noch was schreibt,
heute war er noch auf dem Platz wegen Aufräumen und Übergabe an die Flieger.

Am Freitag früh sag das ganze noch sehr gut aus :
die Bahn lang, der Asphalt einigermaßen griffig und sehr eben,
und die Metall-Absperrungen waren innerhalb von wenigen Stunden aufgebaut.
Diese Ankündigungen wurden also eingehalten,
und für eine Flugplatzpiste in D waren die Absperungen zur Sicherheit von Fahrern und Zuschauern einmalig.
Jens vermißte da in seinem Beitrag "Verschraubungen", ich weiß nicht,
welche er damit meint, denn auf dem Boden/Asphalt müssen diese Barrieren nicht verschraubt werden.
Die Stücke sind 12m lang, und werden mit einem speziellen Kran am Tieflader von oben aneinandergesetzt,
mit einer massiven"Schwalbenschwanz-Verzinkung" wird die Verbindung zwischen den Elementen hergestellt.
Als die Mittelbarriere wegen der Ampel nochmal verändert werden mußte,
konnte der Kran einige Elemente zusammen durch Zug bewegen,die Verbindung hält .
Die Einfahrt der SE auf der rechten Seite hätte man etwas besser gestalten können,
durch "Überlappung" der Barriere, statt dort nur eine Lücke zu lassen,
und der Beginn der zweiten Hälfte der Barriere als schräge Sprungschanze war nicht optimal.
Trotzdem habe ich eine solche Absperrung bei einer temporär genutzten Piste bisher nur in Drachten gesehen.
Sie wurde nicht "angetestet", alle "Streetracer" und Dragracer sind auf der Ideallinie geblieben,
und die Zuschauer wurden nur hinter der Barriere (und einem Zaun dahinter) erlaubt.
Das könnt ihr ja auch recht gut in den SD Bildern erkennen.

Und jetzt zur Zeitnahme, die auch mir einige graue Haare mehr gebracht hat :
In den letzten Jahren wurde dort nur ET gemessen, und das klappte.
Für 07 haten sich die Programmierer einige neue Hardware & Software zusammengebaut,
um auch RT, 60ft, 1/8 und TS zu messen.
Ich hatte natürlich im Vorfeld gefragt, ob das auch getestet wurde : "Ja, ist OK".
Was mir nicht gesagt wurde : Das ganze wurde "trocken" getestet,
also nur die Platinen und Rechner aufgebaut und die Lichtschranken durch irgendwelche Sensoren/Schalter simuliert.
Die Jungs machen halt nur 1 Rennen im Jahr, kein T&T,
aber wenigstens in einer Garage/Halle hätte man das komplette System mal aufbauen müssen.
Das wissen die jetzt auch, leider zu spät.
Am Freitag wurde dann der Container gesetzt, in dem die Zeitnahme und ich arbeiten sollten.
In diese 3x3m Box kamen dann mehr & mehr Kabel, 3-4 PCs, einige Notebooks, mehrere Monitore,
einige Zeitnehmer/PC-Hacker, dazu noch Verstärker für PA und Lichtsteuerung für die Show-Beleuchtung,
es wurde enger und enger und heißer und heißer........... X( issed:X(
Was fehlte, war der Strom, der kam erst um halb sechs, um 6 sollte das freie Training losgehen.
Und dann ging erstmal der Ärger los, als sich herausstellte,
daß es haufenweise Probleme mit den Lichtschranken und den Rechnern mit den Programmen gab.
Dann wurde hektisch an der Bahn (Ampel/Lichtschranken)gearbeitet,
und Programm-Zeilen ohne Ende in die PCs gehackt,
leider nur mit mäßigem Erfolg, aber RT, ET und TS gingen dann wenigstens irgendwie.
Die RFID Chips in den "Fahrer-ID-Cards" waren ja eine gute Idee,
um sicherzustellen,
daß der richtige Fahrer auf der richtigen Bahn von der Zeitnahme erfaßt wird, bevor der Burnout gestartet wird.
Leider gab es auch da massive Probleme mit Netzkabeln, W-Lan und wieder Netzkabeln,
was dazu führte, daß die Verbindung von der Anmeldung zur Zeitnahme (für die Fahrerdaten)
und zurück (für die Timeslips) entweder gar nicht funktionierte,
oder wahrscheinlich mit Brieftauben schneller gewesen wäre.
Ich konnte den ganzen Mist dann am Mikrofon ausbaden,
und hatte wenig Infos zum erzählen, während mir das *rschwasser kochte,
denn die Temperatur in der Blechkiste stieg auf gefühlte 50 Grad,
und mein Hals wurde auch immer dicker.
Am Samstag ging es dann genauso weiter, und für die SE Quali erwartete ich mir schon nix optimales.
So kam es dann auch, nicht alle Zeiten/Speeds wurden erfaßt und den richtigen Fahrern zugeordnet.
Die Fahrer bekamen dann auch ihre Timeslips sehr spät oder gar nicht vor dem 2. Lauf,
um eventuelle Einstellarbeiten an den Autos vorzunehmen.
Zum 2. Lauf kam dann Silke mit Verstärkung in den Container,
um wenigstens direkt vom Bildschirm die Zeiten mitzuschreiben,
aber als dann die gleiche RT für 4 Fahrer nacheinander angezeigt wurde,
war an einen ordentlichen Ablauf der SE Runde nicht mehr zu denken.
Von der mittlerweile nicht vorhandenen TS auf der linken Bahn gar nicht zu reden.

Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann, sind die Zweifel an der Bahnlänge und der ET der Fahrer.
Die Bahn wurde mit einem Rollrad 3mal abgemessen und markiert,
links am Rand, rechts am Rand, und in der Mitte.
Was hätte denn die Zeitnahme/der Veranstalter auch davon,
eine kürzere Bahn zu fahren ?
OK, das gäbe natürlich "Bestzeiten" für die Streetracer, aber :
Bei denen gibt es ja auch eine "Hardcore-Tuning-Fraktion",
die mit ihren -teilweise sehr gut/professionell- aufgebauten Autos auf den verschiedensten Viertelmeilen in D starten.
Die kennen ihre Autos recht gut, und wissen auf die Zehntel genau, was sie fahren können.
Es brächte da also gar nix, durch falsche Bahnlänge die Zeiten zu frisieren,
denn sowas spricht sich in dieser Szene sehr schnell rum.
(Die schnellsten SDler von 06 hatten auf den MZA Tuning-Treffs und auch in Hockenheim ähnliche Zeiten,
nämlich mittlere/niedrige 10er.
Als Beispiel sei hier auch die 12,03 von Himmbi / PR genannt)

Zur Dragster Team/ Streetracer Track Time Problematik :
Da hatte Maik wohl einen Fehler gemacht,
als er neben den zuerst eingeladenen "Top-Teams" auch noch zum allgemeinen T&T aufrief.
Denn er hatte sich kein Bild vom Ablauf gemacht, daß die Teams nicht "einfach mal kurz" auf die Bahn kommen,
ihren Lauf machen, und dann wieder sofort die -zahlende- Streetracer Klientel dran ist.
Das mit dem Warmup und der Rückführung über die Strecke hatte er nicht bedacht.
Diese "Zwangspausen" sorgten dann für dicken Hals bei den Streetracern,
denn die waren sowas von den früheren Veranstaltungen dort nicht gewohnt.
Die wollen "fahren fahren fahren bis der Arzt kommt, oder der Motor abkotzt".
Deren Reaktionen fand ich allerdings genauso mies wie das Verhalten im Vorstart und im LineUp/Warteschlange,
von dem ich bei der Hektik an meinem Arbeitsplatz nichts mitbekommen habe,
sonst hätte es da auch ein paar warme Worte dazu gegeben.
Man konnte sehen, daß die unpräparierte Bahn so etwa bis SG gahelten hat,
darüber gab es nicht genug Traktion,
mit viel Erfahrung konnte Pat immerhin ne 7,7 fahren,
und sicher in der Bremszone anhalten.

Das Verhalten eines Teils der Streetracer und Party Freaks ist ja leider nichts neues,
da würden nur totale Alkoholkontrollen was bringen,
und ein NachtFahrVerbot auf dem gesamten Gelände.
(Das FahrVerbot gibt es übrigens auf der MZA,
die haben aus den Fehlern der "Wilden Jahre" bei den Tuning Treffs gelernt.)
Der gesunde Menschenverstand ist bei diesem Personenkreis entweder gar nicht vorhanden,
oder er setzt mit Betreten des "rechtlosen Raums Festivalgelände" (ist nicht so, weiß ich) aus,
oder er wird nach dem 12. Bier durch den Übermut abgelöst.
Glücklicherweise gab es keinen Unfall auf dem Platz,
aber auf das Glück sollte sich der Veranstalter auch nicht ewig verlassen,
sondern -wenn nötig- eher auf eine massiv aufgestockte Security.

Der Unfall bei den Nachtfahrten ist mir ein Rätsel,
wie es jemand schaffen kann, die 300m Bremszone komplett zu verpassen,
und dann auch noch auf der Wiese weiter Gas zu geben,
werde ich wohl nie verstehen.
So richtig froh wird der Heizer aber auch nicht mehr werden,
denn den Einsatz der Rettungs-und Suchkräfte in Höhe von ca. 40.000€ darf er selber bezahlen.

So, das wars erstmal von mir, vielleicht schreibt ja Maik auch noch was,
bis dann,
Benni
P.S.: Mein Heimweg paßte dann auch zum WE , 260 Km in 5 Std...*kotz*...
P.P.S.: Auch für die Street Racer gab es keine Endläufe in den Sekunden-Klassen,
die Sieger wurden durch Auswertung der Quali-Läufe ermittelt

[Benni]

Moin zus@mmen !
Auf der SD Seite steht jetzt folgendes :
SPEEDDAYS 2007

Danke für die vielen Mails von Euch.Wir beantworten alle nach und nach.
Es wird nichts gelöscht oder so was. Wir antworten direkt oder im Gästebuch.
Wir finden es wichtig, ein ehrliches Feedback zu bekommen.
Ohne Frage, es gab 2 grobe Schnitzer bei den Speeddays 2007.
Die Wartezeiten waren echt zum verrückt werden.
Wir wollten euch eine Menge richtig guter Shows zeigen.
ABER ES WAREN EINFACH ZU VIELE.
Die Dragster Teams sind sehr schön anzusehen, aber sie brauchen eben zehn Minuten für einen Start!

Da wir eine Menge von den Teams hatten, gab es diese enorme Verzögerung.
Wir sind stolz darauf, dass wir in den letzten Jahren immer besonders schnell bei den Starts waren.
Erinnert euch an 2005 und 2006. Minimale Wartezeiten! Das haben wir in diesem Jahr allerdings gründlich vergeigt.
Die zweite Sache wäre ohne die langen Wartezeiten auf der Viertelmeile ein kleiner Schönheitsfehler gewesen.
Doch so war es das I-Tüpfelchen auf der ganzen Sache. Die Zeitnahme spuckte einfach komplett wirre Zahlen aus.
Außer der Totalzeit auf der Viertelmeile, stimmte nicht viel auf dem Timeslip.

Dafür erstmal ein dickes SORRY!
Wir wollen uns bei den Fahrern dafür entschuldigen und bieten eine kleine Wiedergutmachung an:
Alle Fahrer aus 2007 (bitte die ID Card gut aufheben)
zahlen bei den Speeddays 2008 nur 50% des Eintrittes und des Anmeldepreises für die Viertelmeile.
Wir hoffen, dass ihr uns die Stange haltet und im nächsten Jahr wieder mit dabei seit.

Ein oft diskutiertes Thema sind die Tagestickets. Gerne würden wir Tagestickets anbieten. Für alle Tage!
Dies würde aber im Umkehrschluss bedeuten,
dass wir analog zu vielen Musikfestivals einmal am Tag den kompletten Bereich räumen,
um dann wirklich nur die Mehrtagesticketkäufer auf dem Platz zu haben. Wir denken eben, das ist niemanden zuzumuten.
Fakt ist, wir werden uns ein System überlegen, wie wir es für 2008 hinbekommen.
Der Preis der Speeddays 2007 war dem enormen Aufwand geschuldet, welchen wir in Punkto Sicherheit (Stahlschutzwand),
den Shows und den Tribünen getrieben haben.
Wir wollen eben nicht, dass ihr jedes Jahr am Zaun steht, der im Unglücksfall niemanden schützt.
Denkt bitte auch mal darüber nach.

Unser Fazit:
Zu viele Shows behindern das fahren. Wir werden also in 2008 weniger Shows machen.
Die Zeitmessung wird von einer externen Organisation mit hohem Stellenwert in der Szene erledigt.
Tagestickets wird es geben. Dadurch wird es wiederum günstiger für euch.
Dazu WC´s auch auf dem Parkplatz und bessere Ausschilderung der Wege im Gelände.

Wie gesagt, jede Kritik ist willkommen und wird ernst genommen. Bitte mit Mailadresse zum antworten.

In diesem Sinne viele Grüße vom SPEEDDAYS Team

__________________________________________________ ______

Na ja, sehr glücklich sind die anscheinend auch nicht,
und wollen anscheinend aus einigen Fehlern lernen.
Ich hoffe auch hier noch auf einen Text von der SD-Crew.
Bis dann,
Benni

[DR-HISTORY]

Original von Bandit012
.... habe als Alleinveranstalter nur das Pech, keine Fotos machen zu können, das ist der wahre Grund für meinen Frust.

@ Bandit, ich werde Dich nächstes mal aufsuchen!

Aber keine Bange ich glaube Dennis vom Dragracer hat noch viel mehr Bilder von den SEler gemacht. Die gibts dann bestimmt in der nächsten Ausgabe vom Dragracer zu sehen.

@ Renninchen, freut mich das Dir die Bilder gefallen, ich wollte auch gerne eins von Dir machen aber mir ist jemand vor die Linse rumgeturnt.
Irre ich mich oder ist Dir nicht auch jemand beim burnout vors Auto gelaufen? Er war gerade sehr beschäftigt mit einer Schale Gulaschsuppe und ist ganz vertieft über den Vorstartbereich gelaufen.

Gruss
Andrea

[C4_1988]

Hallo Heiko,

Deinem Entsetzen kann ich mich nur anschließen. Trotzdem war die Entscheidung abzubrechen in Ordnung und die einzige logische Konsequenz für dieses Chaos. (Auch wenn es einige - wie Dich - hart getroffen hat).

Ich hoffe, daß Du und Deine Mädels trotz Pannen sich bald wieder wohler fühlen. Man sieht sich in Wittstock.
Gruß Jürgen

[bronze bullet]

Original von DR-HISTORY
Alles ist gesagt, ich sage nichts mehr dazu :-)

Aber ein paar Bilder hätte ich da noch von Alkersleben,
auf der HARA Homepage:

http://www.hara-dragracing.com/galleries.html

Grüsse
Andrea

Hi Andrea!

Bei der Beschriftung deiner Bilder hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen.

Das schwarze Hot Rod war nicht Frank Wambach mit einem 36er Ford Coupe, sondern Bernd Faerber mit einem 37er Chevy Business Coupe.

Is vielleicht etwas verwirrend, weil Frank ursprünglich mit einem Hot Rod gemeldet war, aber mit einem Audi RS4 an den Start geht. Bernd hingegen, ist anstatt mit seinem momentan defekten Pontiac Firebird Trans Am, mit diesem Wagen ersatzweise angetreten. ;-)

mfg. Jens B.

[TV-Redaktion]

So liebe Dragracer-Freunde,

da hier scheinbar auch sehr viele Fernseh-Experten zu Gange sind, schalte ich mich "aufklärender Weise" auch gerne ein.

Nur zur Info: Ich beschäftige mich hauptberuflich in leitender Funktion mit Fernsehen und dabei vor allem mit den Themen Auto, Tuning und Motorsport.

Sicherlich ist es in der Vergangenheit oftmals zu fragwürdigen Beiträgen über die Tuning-, Motorsport- oder allgemeinene Autoszene im deutschen Fernsehen gekommen. Dank gilt hier vor allem ambitionierten Klatsch&Tratsch-Kollegen von RTL2 & Co. Leider habe ich nur zu oft mit dem Negativimage solcher Kollegen zu kämpfen - dennoch bin ich stets bemüht dies zu widerlegen. Ich denke, ich darf mich und mein Team zu denen zählen, die mit viel Liebe zum Thema und vor allem mit Ambition zum Thema an ihre Arbeit gehen und über eben solche Events berichten!

Zu Eurer Beruhigung: das Team, welches in Alkersleben gedreht hat wird in keinster Weise über die "Fehlschläge" berichten. Aus dem ganz einfachen Grund: Es gehört nicht zum Thema und würde viele Unschuldige ins falsche Licht rücken. Ich bin mir sicher, dass es im Großen und Ganzen eine doch recht ansehnliche Reportage werden wird. Und wer im Nachhinein nur meckert und der Meinung ist, dass alles anderes war, weil er ja ganz andere Dinge gesehen hat, ganz andere Fahrzeuge "viel viel toller" findet und überhaupt eine ganz andere Geschichte erzählt hätte - der kann das gerne tun. Denn auch Fernsehen bedeutet jede Menge Arbeit - im Vorfeld bei der Drehvorbereitung, dann während der Dreharbeiten und noch mehr Arbeit danach beim Schneiden und Texten. Und gerade bei einem Dreh hat der jeweilige Redakteur nicht die grenzenlose Zeit für die Impressionen eines stinknormalen Besuchers. Der Autor erzählt einfach seine erlebte Geschichte, die es ihm möglich war in der Kürze der Zeit einzufangen. Und ich denke, dass mein Team da einen sehr guten Job macht. Zumindest stehe ich zu 100% hinter all meinen festen und freien Mitarbeitern und vor allem stehe ich zu 100% hinter ihren Geschichten, da ich sie vor der Ausstrahlung absegnen muss. Da ich selber viel im Bereich Tuning unterwegs bin, würde ich mir ohnehin ins eigene Fleisch schneiden, sollte ich Geschichten im "RTL2-Zerreisser-Stil" produzieren.

Und jetzt noch ein Tipp für alle Themenbesserwisser: Wüsste ich, welches Event der absolute Knaller wird oder eben ein Reinfall, dann würde ich es viel leichter haben im Leben und könnte meine Arbeit besser planen. Dann müsste ich mich mit meinen Leuten nicht irgendwo am Wochenende in den Regen stellen und ne maue Veranstaltung drehen und ich würde nur bei Sonnenschein und nur von Montag bis Freitag und auch nur von 8-16 Uhr und nur mit guter Stimmung mich da hinstellen, wo mir nur die krassesten Autos, mit den nettesten und coolsten Typen mir direkt vor die Kamera laufen. Denkt mal drüber nach: Erzäht ihr nem Bäcker wie er sein Brot backen soll? Oder wie der Klemptner sein Rohr zu verlegen hat? Ich glaube nicht - schmeckt das Brot nicht, kauft mans nicht wieder und gut ist, und ist der Klemptner schmlampig wird er auch nicht mehr gebucht. Also: Wems gefällt, der schauts, wem nicht der lässts - oder er machts eben besser! :-)

Ich hoffe ich kann hiermit für ein wenig Klarheit sorgen und Euch die Angst vorm bösen Fernsehen nehmen. Wir machen auch nur unsere Arbeit und meist sind auch wir, die die Sachen produzieren, nur ein Kleines Bindeglied im großen Geflecht. Wenn wir nur auch mal so machen könnte wie wir wollten - ja das wäre ein Traum. Von demher.. viel Spass beim Fernsehen - ich denke, der hier bereits bekannt Kollege Kris Karathomas hat Euch eindrucksvoll bewiesen, dass dass es gute, ja auch sehr gute Sachen gibt, die man sich anschauen kann...

In diesem Sinne, macht Euch nicht verrückt, habt weiterhin Spass an Eurem tollen Sport und an Euren geilen Autos und freut Euch doch, wenn das ein oder andere Fahrezug mal im Fernsehen zu sehen ist...

mit freundlich Grüßen,
Marko

PS: Fernsehtipp: 27.06.07 - 22:30 DSF - da seht ihr das Ergebnis von Alkersleben.

Anregungen und Kritik erwünscht!

[Benni]

Moin TV-Team Marko !
Du hast recht, die Skepsis und teilweise Ablehnung einiger Fahrer
ist in den teilweise (zer)reißerischen Sendungen der Vergangenheit begründet.
Da waren TV-Teams bei echten Dragster-Rennen zu Gast,
und führten teilweise recht lange und ordentliche Interviews mit den Race Teams,
und beobachteten sie bei der Arbeit in den Pits und beim Fahren auf der Bahn.
Bis es dann jedoch zur Ausstrahlung kam, waren von diesen Metern Film nicht mehr viel zu sehen,
dafür um so mehr betrunkene Zuschauer mit ihren "Platzhuren",
den lautstarken Bastelkisten, mit denen sie sich und andere gefährden.
Dann hatten die Teams teilweise Freunde und sogar Sponsoren von dem Sendetermin unterrichtet,
und konnten sich dann rechtfertigen, bei was für nem Schwachsinn sie denn da mitmachten.
Na denn wollen wir mal hoffen, daß eure Sendung anders wird...
Bis dann,
Benni
P.S.: Falls ihr das wart, die mich während der Start-Vorbereitungen von Düsen-Dirk gefilmt haben, nehmt das bloß raus,
denn mit dem Handtuch um den Hals sah ich ja noch prolliger aus als Erkan & Stefan zusammen.......
Mußte aber sein, bei der Hitze am Start und im Container.

[Jürgen Kath]

@ TV Marko: Danke für deinen informativen Beitrag, ist übrigens das erste Mal das sich hier ein "Medienheini" zu Wort meldet. Wir vom Kath Bros. Team haben mit den verschiedensten Fernsehteams zusammengearbeitet, allerdings vor den "Neandertalreportagen", unsere Erfahrungen waren durchweg gut. Wir haben als Team und Mitveranstalter einfach durch Informationen und Gespräche dafür gesorgt das nichts "verrutscht".
Wenn euer Team an echtem Dragracing interssiert seid, dann laden wir euch gerne ein vom 13.-15.Juli in Wittstock dabei zu sein, obwohl wir glauben, daß ihr sowieso am Start seid, wie viele andere Fernsehteams auch.

Zu der Veranstaltung "Speeddays" bleibt halt zu sagen, daß man die Zeitnahme in professionelle Hände geben muss, um schnell und zügig abwickeln zu können. Wenn ich hier lese, daß pro Dragster Start 10 und mehr Minuten vergingen, dann können hier nur absolute "Greenhorns" an der Zeitnahme gesessen haben und dadurch entstehen dann diese langen Wartezeiten.
Im nächsten Jahr sollte sich der Veranstalter Ampel-Profis ins Boot holen und vor allem hier nicht vorher mit seiner "Supertollen One and Only Brandnew-Ampel" so auf den Putz hauen. Schade eigentlich, hätte ne gute Veranstaltung werden können.