@ Jürgen:
Wir als aktive Fahrer, speziell der schnelleren Klassen sollten derartige Auftritte ablehnen und Veranstaltern die derart leichtsinnig, sind eine klare Absage erteilen. Wir vom Kath Bros. Team haben derartige Aktionen schon immer abgelehnt, egal wie hoch die "Gage" war!
Stimmt absolut!

Als Pro Mod Fahrer kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es nichts gefährlicheres gibt als einen Burnout mit Slicks und starkem Motor auf normaler Strasse.
Was ist passiert'
Im 2004 wurde ich angefragt, 1 Std vor dem Start der F1 in Hockenheim eine Burnout Show mit meinem `57 Bel Air zu machen.
Das war zu verlockend um Nein zu sagen!

Ich habe mich in Schweden und in England bei Pro Mods erkundigt, was zu machen sei.
Habe sehr gestaunt, was mir gesagt wurde, ein Burnout auf einer Strasse ohne Grip sollte doch sicher einfach sein!
Tja, die Crew musste dann 10 Std lang hart arbeiten, bis der Bel Air parat für einen Burnout auf ungummierter Unterlage war.

Der Burnout war ein voller Erfolg für das Publikum und wir bekamen viel Beifall.

Ich selber als Fahrer hatte viel Glück ,dass ich nicht in das Kiesbett gefahren bin, obwohl der Bel Air mit der Front in Richtung F1 Strecke gesschaut hat!

Beim schalten vom 3. in den 4. Gang (Lenco) hat sich das linke hintere Rad abgehebt (siehe Foto). Das Auto hat sich, weil nur noch Antrieb von rechts kam, sofort nach links gedreht.

Pro Mods sind nicht dafür gemacht. Sie sind hochspezialisierte Renfahrzeuge mit dem einen Zweck, auf Gummi die Kraft auf den Boden zu bringen.

Zum tragischen Unfall:
Wenn man das Video genau anschaut, kann man hören, dass der Fahrer in etwa vor dem Filmer in den (wahrscheinlich) letzten Gang schaltet.
Der Pro Mod war sicher 200kmh schnell (gestoppte ca. 5 sec Vollgas).
Das Ausbrechen nach links entspricht in etwa was mir passiert ist bei dieser F1 Show.
Nur hatte ich Glück.
Peter Wacker