Hm ... da hier nix kam, poste ich doch einfach mal was ...

Zunächst mal prinzipiell ... relevant beim Dragracing sind zwei bzw. drei Werte - zunächst die Reaktionszeit (R/T), dann die Zeit (E/T) bis zum Erreichen der Endmarke (1/8 oder 1/4 Meile), sowie bei Bracket-Rennen die DialIn-Zeit. Weiterhin ist im Normalfall derjenige der Sieger, der das Ziel als erster erreicht.

Die erste Zeit erhält man beim Losfahren - und auch hier gibt schon genug Möglichkeiten, das Rennen zu verlieren. Zunächst kann man schon zu früh losfahren, nämlich die Stage-Lichtschranke vor der grünen Startlampe verlassen (oder auch den Guard-Beam vor eben jener zu durchfahren). In dem Fall ist man automatisch der Verlierer (außer der andere ist NOCH früher losgefahren). Dagegen kann man durch Verschlafen des Starts sehr leicht sehr viel Zeit verlieren, die später nicht oder nur schwer aufzuholen ist ...

Unterwegs zum Ziel gibt es je nach Anlage mehr oder weniger viele Zwischenstationen, die aber für den Sieg oder Niederlage keine Auswirkung haben - lediglich für die eigene Genugtuung oder die Überwachung des Erfolgs von Tuning-Maßnahmen ist dies hilfreich. So ist die 60-Fuß-Zeit die jenige, die am deutlichsten wiedergibt, welches Drehmoment der Wagen erzeugt und wie gut die Traktion ist, da nach den ersten 20m kaum andere Werte des Wagens Einfluß haben.

Doch irgendwann sollte es dann soweit sein, der Wagen durchbricht die letzte Lichtschranke. Nun geht's an's Rechnen ...

Der Wert, den man anschließend auf dem Timeslip findet, ist diejenige Zeit, die seit dem Start vergangen ist - ohne die Reaktionszeit! Addiert man die E/T und die R/T, ergibt sich damit die Gesamtzeit seit der Startfreigabe. Der Sieger des Rennens - kein Redlight vorausgesetzt - ist somit der/diejenige, dessen/deren Summe geringer ist.

Etwas komplizierter wird es bei Bracket-Rennen. Hierbei geben die Fahrer ja vorher an, welche Zeit sie fahren werden (oder wollen), abhängig von dieser Angabe werden dann die jeweiligen Seiten zum Start freigegeben, typischerweise wird die Ampel dann utnerschiedliche Startfreigaben geben.

Gibt der eine Fahrer eine Zeit von 14.0 Sekunden an, der andere eine Zeit von 15.5 Sekunden, bedeutet das, daß der zweite Fahrer 1,5 Sekunden vor dem anderen Fahrer starten darf. Diese Differenz beim Start bedeutet wiederrum, daß theoretisch beide Fahrzeuge zur gleichen Zeit im Ziel sein sollten, wenn sie denn ihre Zeit genau fahren und gleiche Reaktionszeit haben. Da dies aber recht unwahrscheinlich ist, bedarf das Ergebnis somit einer kleinen Berechnung ...

Zunächst einmal hat man beim Bracketrennen mehr Chancen das Rennen zu verlieren ... wenn man nämlich das Rennen schneller beendet als man vorher angesagt hat, hat man das Rennen verloren (außer der Gegner war NOCH früher fertig). Dabei zählt die Reaktionszeit nicht - wer also am Start 4 Sekunden "schläft", darf deswegen nicht einfach 4 Sekunden schneller als seine DialIn-Zeit sein - es gilt weiterhin die Zeit ab Verlassen der Startlichtschranke. Sind beide innerhalb ihrer DialIn-Zeit, kann man nun anhand des Wertes der Berechnung "E/T - DialIn + R/T" den Sieger ermitteln - derjenige mit dem niedrigeren Wert ist der Gewinner. Einige Systeme geben auf dem Timeslip noch die Differenz zwischen den Werte der beiden Seiten an.