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Thema: Zeitnahme im Drag Racing

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Manfred
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    Zeitnahme im Drag Racing

    (H)
    Hallo Drag Racer,
    ich habe mich hier mal als Moderator eintragen lassen um mal die Probleme zu beantworten, die mit den time-Slips so auftreten. Wie ihr alle wisst, is es wöhrend der veranstaltung immer etwas problematisch den "Verlierern" X( nun genau zu erklären, warum sie nun gerade den Lauf verloren haben, obwohl sie doch lt. Slip schneller :conf: gewesen sind oder den "besseren" :zng: Index hatten. (S)
    Ich werde hier in Kürze, sehr wahrscheinlich am Wochenende, mal eine etwas längere Ausführung über Reaktionszeitmessung, Stage und Prestage Rollout :conf:, Messung E.T. und Top Speed sowie Handicap bei den Indexklassen und den verschiedenen Startarten schreiben.

    Also wer Fragen hat, " :wink: feel free to ask" :wink:
    CU
    Manfred
    DRM-Kordinator und Rennleiter

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jürgen Kath
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    Gute Idee Manfred! speziell die "Neulinge" aber auch viele sog. alte Hasen (wie ich z.B. (H) ) haben sicherlich einige offene Fragen, wobei sicherlich die Index-klassen interessant sind.:grins:
    7,1 sek auf 301 km/h death before dishonour corvette V1

  3. #3
    ToPGaS|NiTRo
    Gast
    Ja sowas wär mal toll, damit auch manche (so wie ich) mal genaueren Durchblick haben :grins:

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Hm ... da hier nix kam, poste ich doch einfach mal was ...

    Zunächst mal prinzipiell ... relevant beim Dragracing sind zwei bzw. drei Werte - zunächst die Reaktionszeit (R/T), dann die Zeit (E/T) bis zum Erreichen der Endmarke (1/8 oder 1/4 Meile), sowie bei Bracket-Rennen die DialIn-Zeit. Weiterhin ist im Normalfall derjenige der Sieger, der das Ziel als erster erreicht.

    Die erste Zeit erhält man beim Losfahren - und auch hier gibt schon genug Möglichkeiten, das Rennen zu verlieren. Zunächst kann man schon zu früh losfahren, nämlich die Stage-Lichtschranke vor der grünen Startlampe verlassen (oder auch den Guard-Beam vor eben jener zu durchfahren). In dem Fall ist man automatisch der Verlierer (außer der andere ist NOCH früher losgefahren). Dagegen kann man durch Verschlafen des Starts sehr leicht sehr viel Zeit verlieren, die später nicht oder nur schwer aufzuholen ist ...

    Unterwegs zum Ziel gibt es je nach Anlage mehr oder weniger viele Zwischenstationen, die aber für den Sieg oder Niederlage keine Auswirkung haben - lediglich für die eigene Genugtuung oder die Überwachung des Erfolgs von Tuning-Maßnahmen ist dies hilfreich. So ist die 60-Fuß-Zeit die jenige, die am deutlichsten wiedergibt, welches Drehmoment der Wagen erzeugt und wie gut die Traktion ist, da nach den ersten 20m kaum andere Werte des Wagens Einfluß haben.

    Doch irgendwann sollte es dann soweit sein, der Wagen durchbricht die letzte Lichtschranke. Nun geht's an's Rechnen ...

    Der Wert, den man anschließend auf dem Timeslip findet, ist diejenige Zeit, die seit dem Start vergangen ist - ohne die Reaktionszeit! Addiert man die E/T und die R/T, ergibt sich damit die Gesamtzeit seit der Startfreigabe. Der Sieger des Rennens - kein Redlight vorausgesetzt - ist somit der/diejenige, dessen/deren Summe geringer ist.

    Etwas komplizierter wird es bei Bracket-Rennen. Hierbei geben die Fahrer ja vorher an, welche Zeit sie fahren werden (oder wollen), abhängig von dieser Angabe werden dann die jeweiligen Seiten zum Start freigegeben, typischerweise wird die Ampel dann utnerschiedliche Startfreigaben geben.

    Gibt der eine Fahrer eine Zeit von 14.0 Sekunden an, der andere eine Zeit von 15.5 Sekunden, bedeutet das, daß der zweite Fahrer 1,5 Sekunden vor dem anderen Fahrer starten darf. Diese Differenz beim Start bedeutet wiederrum, daß theoretisch beide Fahrzeuge zur gleichen Zeit im Ziel sein sollten, wenn sie denn ihre Zeit genau fahren und gleiche Reaktionszeit haben. Da dies aber recht unwahrscheinlich ist, bedarf das Ergebnis somit einer kleinen Berechnung ...

    Zunächst einmal hat man beim Bracketrennen mehr Chancen das Rennen zu verlieren ... wenn man nämlich das Rennen schneller beendet als man vorher angesagt hat, hat man das Rennen verloren (außer der Gegner war NOCH früher fertig). Dabei zählt die Reaktionszeit nicht - wer also am Start 4 Sekunden "schläft", darf deswegen nicht einfach 4 Sekunden schneller als seine DialIn-Zeit sein - es gilt weiterhin die Zeit ab Verlassen der Startlichtschranke. Sind beide innerhalb ihrer DialIn-Zeit, kann man nun anhand des Wertes der Berechnung "E/T - DialIn + R/T" den Sieger ermitteln - derjenige mit dem niedrigeren Wert ist der Gewinner. Einige Systeme geben auf dem Timeslip noch die Differenz zwischen den Werte der beiden Seiten an.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Manfred
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    @Garry
    grundsätzlich gewinnt beim Dragracing immer der, der als erster durchs Ziel fährt. Nur wenn er in den Super-Klassen (SS/T; S/G; S/C) oder beim E.T.-Bracket seinen Index ( auch selbsr gewählte Zeit ) unterbietet hat er verloren. Ein Rotlicht beim Start oder überfahren der Mittel-oder Seitenlinie sind ebemfalss Gründe für den Wertungsverlust.
    Dass addieren der R/T und E/T bringt Dir nur aws, wenn Du wissen willst um wieviel lansamer Du warst, oder wie gross der Abstand zum Gewinner war.
    Gruss Manfred

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
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    Hm ... irgendwie hab ich doch nix anderes geschrieben ... !? Und die Addition von R/T und E/T ist nix anderes als die "mathematische" Darstellung der Aussage, daß der erste im Ziel gewonnen hat ... und da's mir primär darum ging, aufgrund des Timeslips darzulegen, warum man gewonnen oder verloren hat, ist die (nachvollziehbare) Grundlage anhand der Zeitwerte doch das wichtige ...

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Silke
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    meine güte garry - hast hier aber wieder nen roman geschrieben...
    wer soll denn das alles lesen und dann noch verstehen?
    ich bin nach drei sätzen schon eingeschlafen... :P

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Silke
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    Garry's Text gekürzt:
    (Eines meiner Hobbies, Garry's Texte kürzen!
    Nicht böse sein )

    Wichtig sind:
    Reaktionszeit (R/T),
    benötigte Zeit (E/T) bis zur 1/8 bzw. 1/4 Meile Endmarke
    beim Bracket außerdem die Dial-In(-Zeit)

    Die Reaktionszeit ist die Zeit die man braucht um beim Umschalten der Ampel auf grün loszufahren.
    Fährt man zu früh los, redlighted (verliert) man,
    wartet man zu lange, verschenkt man wertvolle Zeit zum Sieg.

    Profis erkennen an der 60-Fuß-Zeit wie der Wagen beschleunigt; wie gut/schlecht die Traktion ist.

    E/T ist die Zeit von Start zum Ziel, ohne die Reaktionszeit. Die Summer von R/T und E/T ergibt die Gesamtzeit. Der Sieger - kein Redlight vorausgesetzt - ist derjenige mit der geringeren Gesamtzeit.
    (Erster über die Ziellinie)

    Vor dem Bracket-Rennen geben die Fahrer an, welche E/T sie voraussichtlich fahren werden (Dial In).
    Dementsprechend geben die Ampeln den Start so frei,
    daß rein rechnerisch beide Fahrer gleichzeitig das Ziel erreichen müßten.
    Unterschreitet ein Fahrer sein Dial In, hat er verloren
    (es sei denn der Gegner hat seine Zeit noch stärker unterschritten).
    Ansonsten ist der mit der geringeren Gesamtzeit
    ("E/T - Dial In + R/T") der Sieger
    = der zuerst die Ziellinie erreicht hat.

  9. #9
    Benutzer Avatar von ChevyS10
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    Erklärung!!

    Also silke!

    Die Erklärung vom Garry hat mir besser gefallen

    aber was nützt die ganze theorie wenn man es in der Praxis nicht ausprobieren kann 8)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Silke
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    Kannst ja bei Garry's Erklärung bleiben, mußt meine net lesen...
    Ist tatsächlich nur Garry's ohne die Füllwörter :]

    Na und ausprobieren kannst Du doch!
    Bastel endlich mal Dein Getriebe rein, ich seh nur x Bilder von Pickups von Dir und keiner geht...??? :P

    Dann klappt es auch mit dem ausprobiern. Ha!

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