Heute in der Märkische Allgemeine

EX-FLUGPLATZ: „Verfahrene Kiste“ Airbase VW-Treffen und Dragracing verschoben / Stadt kündigt Pachtvertrag <a name="1">[/url]ALT DABER - Bisher fehlen noch Planungsunterlagen. Das VW-Treffen soll aber nicht ausfallen, ließ Mathias Wölk vom Hamburger Wölk-Event- Service die Stadt in einem Schreiben wissen. Es werde lediglich auf den 9. August verschoben. Das fürs Wochenende vom 13. bis 15. Juni geplante Dragracing wird ebenfalls verschoben – „auf unbestimmte Zeit“, wie Wölk auf seiner Internetseite mitteilt. Es gebe planungsrechtliche Probleme, sagte er gestern am Handy.
Wittstocks Bürgermeister Jörg Gehrmann hofft einerseits, dass in diesem Jahr wieder beliebte Veranstaltungen wie die Goa-Party „Fullmoon-(Vollmond-)Festival“, Dragsterrennen und das VW-Treffen mit Ausnahmegenehmigungen stattfinden dürfen. Andererseits möchte er diese „Hängepartie“ aber beenden. Das geht nur mit einem Bebauungsplan. Weil sich Mathias Wölk offenbar bisher wenig kooperativ gezeigt hat, kündigte Gehrmann ihm den Pachtvertrag zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Das ist der 31. Dezember 2009. Bisher hatten sich die Jahresverträge immer automatisch verlängert, weil nicht gekündigt worden war. Wirtschaftsförderer Dieter Herm spricht von einer „verfahrenen Kiste“. Mathias Wölk war von der Stadt beauftragt worden, eine Planung vorzulegen. Er sollte sich an den Kosten für einen Bebauungsplan beteiligen. So lange es keinen B-Plan gibt, muss für jede Veranstaltung eine Ausnahmegenehmigung beantragt werden. Die Stadt möchte laut Bürgermeister Gehrmann den B-Plan mitentwickeln. Aber eben nicht allein. Wölk müsse mit ins Boot geholt werden. Der Bürgermeister hat den Pächter für den 18. Juni zu einem Gespräch ins Rathaus geladen. Da werden auch weitere Interessenten für Teilflächen des Ex-Flugplatzes erwartet. Die Unternehmer beschäftigen sich mit Fotovoltaikanlagen. Dem Bürgermeister schwebt nämlich ein Park mit alternativer Energiegewinnung vor. „Es gibt mehrere Anfragen zum Gelände aus der Fotovoltaik“, sagte Jörg Gehrmann. Der Bürgermeister machte erneut deutlich, dass ihm an international bekannten Veranstaltungen wie dem „Fullmoon-Festival“ gelegen sei. Denn hier kämen junge Menschen aus vielen Ländern nach Wittstock, die sonst nie im Leben die Dossestadt kennengelernt hätten. Außerdem habe die Kommune sich zunehmend mit den Veranstaltern geeinigt, um die Lärmbelästigung so gering wie möglich zu halten. Dazu gehörten auch regelmäßige Lärmmessungen und deren Auswertung.