Hallo zusammen!

Dann will ich mich mal ordentlich vorstellen bevor ich meinen Senf zu irgendwelchen Themen abgebe

Ich komme aus Bregenz am Bodensee, also Ösi und bin Jahrgang 70ig.
Gelernt habe ich Kfz- Mech und hab auch irgendwann mal die Meisterprüfung abgelegt.
Angefangen mit dem Motorsport habe ich mit Rundstrecken Rennen in einem Markenpokal, danach bin ich auf Slalom und Bergrennen umgestiegen.
Vor etwa 8 Jahren , nachdem ich sowiso nur noch sporadisch an den Start gegangen bin, habe ich dann das Auto und alles drumherum verkauft und bin in die "Motorsportpension" gegangen.
So hatte ich auch mehr Zeit mich um mein Hobby den US Cars zu kümmern.
Nur wenn man Benzin im Blut hat, kommt man nie so recht davon los.
So ergab es sich, dass ich letztes Jahr auf einer lokalen 1/8 Meile Zuschauer war und da zu meinem Vater sagte, wäre schon mal lustig soetwas zu fahren.
Es müsste aber schon ein besonderes oder skurriles Fahrzeug sein.
Da ich ja auf der Straße einen AMC Javelin fahre, und ich zu den AMC sowiso eine spezielle Liebe entwickelt habe lief mir im Frühjahr ein Pacer über den Weg.
Der Pacer stand 7 Jahre lang eingewachsen in Büschen bei einem Pensionisten im Hof, der ihn damals audgrund eines Motorschadens abgestellt hatte.
Der Pacer wurde gekauft und hinters Haus gestellt, ohne sich darüber größere Gedanken zu machen, was wir damit anstellen werden.
Vor unserem Betriebsurlaub im Sommer stellten wir den Pacer auf die Hebebühne und machten mal eine Bestandsaufnahme.
So wurde die Idee geboren mit dem Pacer auf unserem 1/8 Meile Event zu starten.
Soll heißen, wir hatten etwa 2 Monate Zeit ein Auto aufzubauen, mit dem wir uns nicht völlig blamierten.

Ziellvortgabe war:
Er soll nett aussehen, muss wie ein großer klingen und soll halbwegs flott die 200 Meter hinter sich bringen.
Naja,....

Als erstes musste die Motorenfrage geklärt werden. Der Pacer ist einer der sehr seltenen mit V8Motor und 304cui aber leider nur 125 PS, kaputt war er obendrein. Ich wusste aber von einem 1969/1970 360cui Javelin Motor in der Schweiz. Der Motor sollte es sein!
Den Motor zu bekommen war schon eine Storry für sich, hat mit einem Bündel Euros und einer Kiste Bier zu tun, erzähle ich aber später mal.
Warum ausgerechnet dieser Motor?
1969/70 war das Jahr in dem die AMC-Motoren die höchste Leistung hatten wie ja die anderen Marken auch.
Der Motor wurde neu aufgebaut und mit den üblichen Maßnamen aufgepeppt.
Eine Sperre und ein Wandler mit 3.500 Stall wurde noch verbaut und sonst noch einiger KrimsKrams.
Der Umstand, das die Teile für einen AMC nicht ganz so einfach zu bekommen sind wie von den arivierten Herstellern, machten das Projekt auch nicht einfacher.

Lange rede kurzer Sinn, am Samstag mittag haben wir den Schraubenzieher beiseite gelegt und das Fahrzeug aufgeladen und sind zum Flughafen gefahren.
Der Pacer ist bis dahin noch keinen Meter gefahren und die Fahrt am Rennplatz zur technische Annahme waren tatsächlich die ersten Meter, die der Pacer aus eigener Kraft zurück gelegt hat. :]
Am Sonntag Morgen gings schon nicht so doll los, der Pacer hatte in aller Herrgotts Früh keine Lust anzuspringen. Und so versäumten wir den Ersten Lauf.
Zum zweiten Lauf konnten wir ihn dann doch noch überreden zu starten. Und so brachte der Pacer seine Ersten 200 Meter hinter sich.
Im dritten Lauf gings dann schon besser und der Vierte wurde nicht mehr gestartet, da ein LKW auf einer Demofahrt die Strecke mit Diesel eingesaut hat issed:

Wir wissen nun zumindest:
Dass die Sperre nicht funktioniert ?(
Das Getriebe irgendwie mit der Schalterei nicht so ganz klar kommt ?(
Und vor allem der Motor nicht über 5.000 1/min dreht ?( ?( ?( Könnte sein, dass das Zündsteuergerät einen Drehzahlbegrenzer hat, stammt ja aus dem Originalmotor????

Ansonsten waren wir mit dem ersten Rollout sehr zufrieden
Jetzt haben wir über den Winter Zeit die gröbsten Fehler auszubügeln und dann können wir nächstes Jahr mit neuem Elan auf die Piste gehen.

Gruß Dom



Wer Lust hat, hier noch einige Bilder von Dean von der Veranstaltung.

American muscle Bilder Hohenems