proET: Was ging ab bei den Grand National in Luckau?


Zuerst natürlich mal allerherzlichste Glückwünsche an die Gewinner der proET!!!

Michael Maderer für den ersten Platz
Thomas Helmbrecht für den zweiten Platz
Andreas Bona für den dritten Platz

Jens Dahms mit der schnellsten Reaktionszeit in der Quali (0.003 sec.)
Marcus Himmler für die beste Qaulifikation closest to index (0.004 sec. über Index)

Der vierte Platz konnte wegen des Bye Run im Halbfinale dieses Mal leider nicht ausgefahren werden. Das dazugehörige Preisgeld und der Pokal werden nach Absprache mit Volker Heldt (dem Sponsor für diesen Preis) natürlich nicht einbehalten, sondern beim nächsten Event vergeben.
Das war ganz großes Kino!

So nun der dazugehörige Rennbericht.
Wir hatten ja schon im Vorfeld hier im Forum geschrieben, dass wir uns riesig darüber freuen, dass proET offiziell ausgeschrieben wurde. Dank Eurer Nennungen hatten wir an diesem Wochenende das größte Starterfeld ever und bestimmt einen guten Eindruck bei Jerry Lackey und seiner MSTO Crew hinterlassen.
Das war beste Werbung für das Ziel Hockenheim in 2010.
Ein großes Dankeschön daher noch mal an alle angetretenen Fahrer!!!
Trotz zweier Absagen wegen Motorproblemen fanden sich 22 Starter in Luckau ein. Leider musste Andy Kos aus Privaten Gründen noch vor dem ersten Qualilauf wieder nach Hause. Wir hoffen natürlich, dass alles wieder in Ordnung kommt!

proET startete so mit einem 21er Feld in das vorletzte Rennen in 2009.
Alle, die am Freitag angekommen sind und die Technische Abnahme hinter sich brachten, konnten am Freitag den Track noch ordentlich testen. Die Bahn war wieder bestens geklebt und versprach für Samstag und Sonntag gute Traktion. Einige proET Fahrer hatten so die Chance einige Läufe das Material zu testen. Carl und Boris, die an diesem Wochenende ihren Gesetzlich Tariflichen Urlaub von der proET Orga bekamen, fuhren am Freitag schon beachtliche Zeiten. Auch Boris kam an diesem Wochenende endlich wieder in die 12er Zeiten!
Carl knackt dieses Jahr sicherlich noch die 11.

Am Samstag startete die Qualifikation um 9.00 Uhr mit der Fahrerbesprechung und anschließender Ehrung für Jerry. Sein tolles Engagement für unseren Sport kann man gar nicht genug erwähnen. Danke für vierzig Jahre super Arbeit!!
In der Besprechung wurde für alle ein vierter Qualilauf in Aussicht gestellt sollte der Rennablauf gut klappen und das Wetter es zulassen. Hierzu, dass kann man vorweg nehmen kam es wegen starken Regen am Abend aber leider nicht mehr.
Von 10.00 Uhr bis 10.45 Uhr konnten alle noch einmal einen Probelauf in Anspruch nehmen. Wir sammelten dann die restlichen Indexzeiten, die wir bis dahin noch nicht hatten und brachten sie zur MSTO Crew, die sie in ihren PC einhackten (auch bei euch das ganze Wochenende super Arbeit - Danke dafür!!!).

12.00 Uhr erster Qualilauf proET:
Nach den ersten Aufrufen fanden sich alle proETler im Vorstart ein. Ohne Verzögerungen ging es auch gleich los.
Michael Maderer in seinem BMW legte mit einer 0.022 sec vom Index die Meßlatte gleich recht hoch. Dicht gefolgt von Andreas Bona im Chevy Nova (0.028 ) und Jens Stiebeiner im Ford Mustang (0.032).
Der erste Lauf versprach also heiße Zeiten für das restliche Wochenende. Die Zeiten, die gefahren wurden, lagen alle im vorgegebenen Index zwischen 10,0 und 15,5 sec. Eine Anpassung war daher wie im Vorfeld diskutiert nicht nötig.
Die gesamten Rennen liefen gut und so wurde der gesamte Zeitplan von Rennen zu Rennen nach vorne geschoben. Für uns hieß das dann:

15.00 zweiter Qualilauf proET:
Sollten die guten Zeiten vom Vorlauf verbessert werden? Ja, sollten sie - und wie!!!
Marcus Himmler im Camaro überbot seinen Index gerade mal um viertausendstel Sekunden. Mit diesen Zeiten fährt man auch in den USA oder in England gut oben mit.
Aber auch die weiteren Zeiten können sich sehen lassen: Sascha Winter im Trabi Eigenbau mit 0.013sec. Heiko Jonas diesmal im Camaro mit 0.019 sec.
Und wer glaubt, dass es dann hintem im Feld schnell an Qualität verliert, dem sei geschrieben, dass selbst Platz 8 noch bei nur 0.035sec. über Index lag!
Ich bekam das Grinsen nicht aus meinem Gesicht.
Um vielleicht noch einen vierten Qualilauf zu schaffen, wurde weiterhin der Zeitplan nach vorne geschoben.

17.15 dritter Qualilauf proET:
Die Topzeiten konnten nicht mehr unterboten werden und so gingen die gesponserten 100,-€ durch Ralf Klinge für den besten Quali-Platz superoberwohlverdient an Marcus Himmler.
Angemerkt sei hier auch, dass einige Fahrer ihren Index noch knapper unterboten haben…(aber das gildet bekanntlich bei uns ja nich…).
Gleichzeitig ermittelten wir natürlich auch denjenigen, der die schnellste Reaktionszeit zeigte. Auch hierfür wurden von Ralf Klinge 100,-€ gesponsert.
Jens Dahms (Coronet 500) zeigte hier die besten Reaktionen und fuhr durch die Lichtschranke mit 0,003sec. Auch hier lagen einige Kandidaten recht dicht beieinander.

Sonntag – Eliminations

1. Ausscheidungslauf:
Marcus Himmler Buy Run, Jens Stiebeiner beendigte den Urlaub von Boris Baur (Chevy Nova), Michael Maderer kannte keine Gnade für Jens Dahms, der sich ab jetzt auf die SE konzentrieren konnte. Auch von Andreas Loeck (Carl) wurde der Urlaub plötzlich durch Malte Ulbrich im Polo beendet. Hierbei sei angemerkt, dass Malte nur eben gerade über den Start rollte und sein Polo einen Defekt hatte. Carl brachte es aber dennoch fertig seinen Index zu unterbieten… …jeder fängt mal an! Winfred Goemer im Camaro schickte den Trabi von Sascha Winter nach Hause, Andreas Bona gewann gegen Sandy Schwerdtfeger (Corvette), Hans Niesner gewann trotz defekt gegen Daniel Vetterl im Nova (Rotlicht), Heiko Jonas (unser zweiter SE Doppelstarter) konnte sich nun auch auf die SE konzentrieren - er wurde von Uwe Kulecki im Chevy Hot Rod ins Fahrerlager geschickt, Thomas Helmbrecht (Gewinner im ersten ProET Event 2009) machte kurzen Prozess und zeigte Dennis Ocak (Chevelle) wo der Zaun die Latten hat, keine Gnade kannte auch Martin Weikum für unseren Sponsor der Sonderpreise Ralf Klinge, der somit ausschied; Nina Grohmann (Corsa) zeigte ihr Können gegen Sascha Wohlfahrt (Käfer mit geilem Sound).

2. Ausscheidungslauf:
Wir waren alle etwas überrascht, dass unser zweiter Lauf gleich an den ersten anschließen sollte. Glücklicherweise konnten wir die SE vor uns schieben und wir hatten ca. 15 min Pause gewonnen. Malte reichte die Zeit, um seinen Polo wieder fit zu bekommen. Michael Maderer schaffte es den etwas überhitzten BMW runterzukühlen. Andreas Bona und Winfried Goemer nutzen ebenso die Zeit zum Tanken bzw. den Luftdruck im Reifen wieder zu stabilisieren. Einzig Hans Niesner mit seiner Corvette fuhr ins Fahrerlager und bekam von alle dem nichts mit. Leider verpasste er so den zweiten Lauf. Durch seinen Defekt im ersten Lauf nahm sein Gegner (Andreas Bona) an, dass er nicht mehr an den Start geht – er hätte sonst wohl als Rennkollege auf Hans gewartet.
Marcus Himmler fuhr nun gegen Jens Stiebeiner und zur großen Überraschung gewann Jens und kam eine Runde weiter. Michael Marderer profitierte durch einen weiteren Defekt von Malte Ulbrich. Thomas Helmbrecht schickte den Hot Rod Fahrer Uwe Kulecki nach Hause und Martin Weikum kannte kein Pardon mit der einzigen Frau im Feld - Nina Grohmann.

Viertelfinale:
Nun waren noch 6 Fahrer im Feld. Die Paarungen hießen Jens Stiebeiner gegen Michael Maderer, Winfried Goemer gegen Andreas Bona und Thomas Helmbrecht gegen Martin Weikum.

Michael Marderer, Andreas Bona und Thomas Helmbrecht setzten sich jeweils durch.

Halbfinale:
Thomas Helmbrecht hatte im letzten Lauf große Probleme mit seiner Hinterachse und war froh, dass er einen buy run bekam. Michael Maderer fuhr gegen Andreas Bona und konnte das Rennen für sich entscheiden.

Finale:
Thomas Helmbrecht entschied sich kein Risiko einzugehen und durch einen eventuellen kapitalen Hinterachsschaden andere oder sich selber zu gefährden. So fuhr er im Finale nur im Crusing Tempo gegen Michael. Michael wurde vorher von Thomas informiert und so brauchte auch er kein Risiko mehr einzugehen.
Der Sieg in der Klasse proET bei den Grand Nats in Luckau 2009 ging damit an Michael Marderer im BMW.
Herzlichen Glückwunsch an ihn und seinem Team.

Wir (Carl, Boris, und ich) möchten uns ganz herzlich bei der Crew der MSTO für ihre hervorragende Arbeit bedanken, bei allen Fahrern und Fahrerinnen für ihr absolut perfektes Mitwirken und natürlich auch bei allen Sponsoren. Und bei denen, die proET in irgendeiner Art und Weise fördern oder unterstützen.
Wir freuen uns auf das Abschlussrennen in Bitburg am 18.-19. Juli.

Cu Carl, Boris und Tony