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Thema: Don Garlits Interview

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Matthes427
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    Don Garlits Interview

    Tach zusammen !

    Habe ich gerade gefunden - Don Garlits über die Sicherheit im Top Fuel Racing nach dem Unfall von Darrel Russel - sehr interessant :

    http://www.competitionplus.com/07_15...n_garlits.html


    Gruß
    Matthias

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von The lonesome Dragstripper
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    hallo,
    wirklich sehr interessant.
    denken die in den staaten ernsthaft über ne streckenverkürzung nach?
    die fahren 90% nitro, in europa auch?
    sind die us regeln auch für europa von bedeutung, ich meine so eins zu eins?
    wird ne us änderung auch in europa von der FIA umgesetzt?
    vielleicht hat ja jemand ein paar antworten auf diese fragen...
    das die ganze kiste in einem schwer zufassenden rahmen abläufft (Top Fuel) ist klar, wenn man dann wieder mal ein paar zahlen ließt wird einem das erst mal wieder richtig bewusst.
    grüße
    Markus

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Silke
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    Ich selbst bin ein Don Garlits Fan und in dem Interview fielen mir folgende Statements auf - die nicht unbedingt nur auf Top Fuel/Funny Cars zutreffen:

    "The bottom line is that these cars are way too fast for the facilities that they run on. To run two of these cars side-by-side the way they are is asinine."

    Die Dragstrips in USA sind - entgegen hiesiger Meinung - nicht alle perfekt, aber, oft um Welten besser als das was wir hierzulande (bzw. Europa) haben...
    Meine Rede: fahre auf einem Track nur das was auch sicher ist, einen Tick schneller lieber "single runs" als Katastrophe - oder eben 1000 Fuß/Achtelmeile.
    Die Bedingungen sind schließlich für alle Teilnehmer der betroffenen Klassen die gleichen.

    We had a match race at Englishtown and that place is always nice and clean…perfect. .... They brought a small hamper with the bottom full of pieces that they picked up off of the racetrack. Those were very little pieces, yet they could have cut a Goodyear tire...

    Speziell das ist mir bei einer deutschen Großveranstaltung dieses Jahr aufgefallen:
    auf meine vorsichtige Bitte an das Starterteam mal den Besen zu nehmen und zu kehren bekam ich eine Abfuhr von mehreren Stellen und sogar den Hinweis daß man mir in Bitburg auch nicht sagen würde was ich zu tun hätte.
    Ich sammelte selber je zwei Schrauben und zwei Drähte, plus unzählige Steinchen ein. Hätten vielleicht keinen Unfall verursacht, wären aber auch nicht gesund im Burnout gewesen.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Matthes427
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    Ich selber hege da sehr zwiespältige Gefühle was die "Einbremsung" der Top Fueler angeht.

    Auf der einen Seite gibt es natürlich für mich als Fan nichts aufregenderes, als ein Kopf an Kopf Race mit womöglich zwei 4 er Zeiten, aber es gehört auch nicht viel Phantasie
    dazu sich vorzustellen, was da alles passieren könnte - z. Bsp. wenn die Fahrzeuge sich in der Mitte treffen, Reifenplatzer o.ä.

    Als ich vor 2 oder 3 Jahren mit der orangen Presseweste nahe an der Ziellinie direkt neben der Strecke stand und Andy Carter und Brady Kalivoda mit fast Topspeed in 5-6 Meter Abstand an mit vorbei gedonnert sind, war ich regelrecht geschockt von der Gewalt und dem irsinnigen
    Speed. Das werde ich wirklich nie vergessen !

    Seitdem habe ich noch größeren Respekt vor den Leuten die da drinn sitzen, aber auch die Befürchtung die Sicherheitsmaßnahmen könnten im Fall des Falles nicht ausreichend sein, wenn die noch mehr Tempo zulegen.

    Ich denke man sollte die Viertelmeile beibehalten und die Fahrzeuge vielleicht mit der 70/30 Regelung erst wieder etwas einbremsen, denn irgendwo jenseits der 300+mph Marke wartet vielleicht der Dämon.

    Ciao
    Matthias

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von The lonesome Dragstripper
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    Hi
    das mit den strecken und sicherheit is so ein ding...
    in Santa Pod kann man auf Fahrerlager seite der strecke, bis etwa ca. 5 meter neben der strecke stehen.
    da steht man dann direkt hinter dem hohen absperrzaun...
    hab da auch ein paar bilder geschossen, als martin hill mit seinem Jet FC da an mir, (höhe der ziellinie) vorbeidonnerte, das geht sehr unter die haut.
    von der anderen seite der strecke auf dem erdwass, da kann man auch auf höhe der ziellinie stehen, nur nicht ganz so dicht an der strecke...
    Habe mir dort nen durchgang pro qualifikation angesehen, bei top speed... da flattert dir bei den fuelern ganz schön das hemd. wenn da mal was schief läufft, mag man sich gar nicht ausdenken....
    sehr faszinierend, aber nur so lange wie nichts passiert.
    auf jeden fall muss darauf geachtet werden, das der slogan "dedicated to safety" nicht zur phrase verkommt, klar is da viel geld im spiel, in den staaten ja ein zigfaches wie hier in europa...aber ne katastrophe wie Z.B. le mans in den 50ern, als sich daraufhin merzedes vom rennsport verabschiedete, das wäre fatal für den gesamten dragstersport, (ach so, da starben damals etliche menschen weil ein Merzedes von der strecke abkam und in eine zuschauertribühne raste)
    oder noch was.
    Ralley, die gruppe B wagen(oder was weiß ich wie die hießen) von Röhrl und konsorten mitte und ende der 80er, höllengeschösse, und die fuhren im wald und was weiß ich was ... ein paar unfälle mit todesfolge, gerade bei zuschauern, machten dem treiben ein jähes ende... schau dir mal die ralleywagen von heute an, nix im vergleich dazu... nicht das mich das wirklich interessiert... aber im vergleich wäre das so, wenn die topfueler und top methanoler verboten und nun mit super gassern um die NHRA krone gekämpft würde, muss nicht unbedingt schlechter sein, von der spannung und so, aber das selbe wäre es nicht...
    bin nun ein bisschen abgeschweift, konkrete vorschläge hab ich keine gebracht, aber ich hoffe das nicht was schlimmes passiert, bis gehandelt wird...sondern immer am ball geblieben wird mit updates der safety...
    in diesem sinne.
    grüße
    Markus

  6. #6
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    klar ist das ganze ein sehr komplexes thema, allerdings sollte man doch bedenken, daß in den letzten jahre trotz der extremen geschwindigkeiten und der tlw. engen spuren kaum fahrer zu schaden gekommen sind.

    klar, der aktuelle sehr bedauernswerte todesfall wirft diskussionen auf, aber es ist doch nach wie vor ein sehr sicherer motorsport, immerhin passieren ja des öfteren top speed unfälle bei denen die fahrer unverletzt oder mit leichten verletzungen aussteigen.

    wenn es danach ginge müßte - übertrieben gesprochen - jeglicher motorsport jenseits der 80km/h eingeschränkt werden, denn gefährlich ist das auch. ja, ja is quatsch ich weiß, aber ich denke und hoffe, daß es so schnell nicht wieder zu einem solchen unfall kommt und alle weiter den fuß am bodenblech halten, daß ist es doch was unsren sport ausmacht.

    abgesehen davon war ich grade diesen april bei den summit nats in las vegas, auch da steht man sehr nah an der strecke, aber wenn man den profesionellen ablauf sieht und vor allem: wie gerade die fueler dort ihre läufe die strecke runter ziehn fühlt man sich doch recht sicher.

    das mich keiner falsch versteht, safety first - ganz klar, aber deswegen muß man sich mit ner 70/30 regelung nicht um 10 oder 15 jahre zurück katapultierren.

    was mir da (achtung fast off topic) viel mehr gedanken macht ist z.b. ein eric teboul der zweifellos grandiose leistungen zeigt und allen respekt verdient, aber wie sicher ist es denn bitteschön sich auf ne steuerdüse einer weltraumkapsel zu setzen, bei jedem versuch etwas mehr druck auf das treibwerk zu begen und abzuwarten ob die kiste schon bei 550km/h oder dann doch erst bei 600 sachen die erde richtung ozonloch verlässt. das bike war noch nie im windkanal und auch wenn sich das alles lustig anhört, wenn eric z.b. in hockenheim in waldnähe mit 450 km/h absattelt...ich mag gar nicht weiter denken.

    also, resume: mit bestehenden oder etwas modifizierten sicherheitsstandarts denke ich muß man nicht über drastische mittel nachdenken die den ganzen sport auf den kopf stellen. wenn wir mal im bereich von 350mph und zeiten an der unteren 4sek. marke sind reden wir wohl nochmal weiter. jeder fahrer weiß, was er tut wenn er sich in oder auf sein fahrzeug setzt.

    nur meine meinung!!!

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Silke
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    Deine Meinung ist gut, aber ich kann sie insofern nicht teilen: Du sprichst nur von dem Fahrer.
    Klar, ein Fahrer der sich in ein Fahrzeug setzt, von mir aus in eine Rakete, .... hat die Verantwortung für sich selber übernommen, und sollte wissen was er bereit ist zu riskieren.
    Aber, als Veranstalter, als Verantwortlicher, mußt Du unbedingt auch die Sicherheit der Streckencrew, der Zuschauer, notfalls sogar des Feuerwehrmannes im Einsatz bedenken.

  8. #8
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    da hast du auf jeden fall recht, allerdings denke ich, daß jeder fahrer der sich in eines der "gefährlicheren" Autos setzt auch an solche sachen denkt, die verantwortung ist natürlich nicht zu unterschätzen.

    klar, wenn man in pod im zielbereich bis auf 5 meter an die strecke kommt und da nur ein zaun ist, ist das nicht unbedingt sicher, dann sollte man aber eher daran was ändern (also an streckensicherheit allgemein) als die autos einzubremsen.

    noch ein wort zur thema sicherheit: viele der heute im motorsport gängigen sicherheitssysteme, egal ob bestimmt gurtsysteme (wie z.b. die gurte die verhindern, daß die arme aus dem käfig geschleudert werden) oder andre dinge wie rollcage etc. die auch in der formel 1 standart geworden sind kommen aus dem dragster sport. nicht zuletzt wegen der ständigen inovationen ist drag racing zu einer der sichersten motorsportarten geworden - ich behaupte doch glatt, daß es auch zu schaffen ist für sicherheit beim aktuellen leistungsstand zu sorgen.

  9. #9
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    Habe Eure Beiträge mit Interesse gelesen.
    Ich war in den 60er Jahren als Rennsportfotograf für die Nürburgring GmbH tätig, damals keine Leitplanken, die Heckflügel kamen gerade auf, die Karossen keine Andeutung von Aerodynamik, oder wenigstens das, was man damals darunter verstand.
    Wenn ich die Entwicklung von damals bis heute betrachte, ENORM !
    Es gibt inzwischen Düsen Autos, welche die Schallmauer auf Wüstenstrecken in Jordanien durchbrechen, Flugzeuge, die weit über 7200 Km/h fliegen, Menschen, die mittels Raketen auf dem Mond gelandet sind, Taucher, die mal so eben auf 200 Meter abtauchen und schnell wieder hoch, und Dragsterfahrer, die mal so eben 500 Km/h und schneller fahren.
    Diese Menschen riskieren ihr Leben, um die Technik weiterzubringen, die sich in unserem normalen Leben als Fortschritt in vielen Lebensbereichen wiederspiegelt.
    Wenn ich einen VW der 60er Jahre mit seiner lebensgefährlichen starren Lenksäule vergleiche mit heutigen Autos mit all ihren passiven Sicherheitsmerkmalen, dann weiß ich, diese Errungenschaften kommen aus dem Rennsport.
    Und so kommen alle Errungenschaften in allen Bereichen unseres Lebens von Frauen und Männern, die mittels sportlichen Aktivitäten Ihr Leben aufs Spiel gesetz haben, um uns sichere und bessere Technik in die Hand zu geben.
    Jede Form von Beschneidung und Reglementierung dieser wagemutigen Eroberer führt zu einem Stillstand der technischen Entwicklung und somit zu einem Stillstand der weiteren Entwicklung der Menschheit.
    Besonders wir Deutsche müssen aufhören, andern Menschen zu sagen, was sie zu tun und was was sie nicht zu tun haben.
    Wir waren einmal die führende Nation in der Luftfahrt, Lilienthal hat das Fliegen erfunden, aber was ist aus dieser Fliegernation geworden? Ein Anhängsel der Intern. Luftfahrt.
    Auf Grund unserer Mentalität, technischen Fortschritt als
    gefährlich einzustufen, sind wir weltweit technologisch zurückgefallen.
    Komme gerade aus Mantorp und Gardemoen zurück, was dort an Dragracing abgeht, davon können wir hier nur träumen.
    Also, durchbrecht Bestimmungen, geht gegen Verordnungen an, macht Euer Ding, ohne die Behörden groß zu Fragen, meistens kommen sie hinterher, und fragen, was da los war, und somit zuspät, seid zivil Ungehorsam, drängt den Staat durch Aktion zurück, und kümmert Euch um Eure Belange, nicht um die Belange des Staates.
    Gruß Klaus

  10. #10
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    meine Worte !

    R E V O L U T I O N !!!!

    drag race heisst gasgeben, sonst kommt noch wer auf die Idee Rillen in die Slicks zu schneiden

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