Vorbericht

Flugplatzblasen 2010

Der Countdown läuft. Zum achten Mal wird dieses Jahr das Flugplatzblasen auf dem Flugplatz in Aalen/Elchingen veranstaltet. Letztes Jahr fiel die Veranstaltung ins Wasser, dieses Jahr wird die Hoffnung auf zunehmenden Vollmond gesetzt, welcher am 17.Oktober bestimmt schönes Herbstwetter bringt und wieder tausende Zuschauer auf den Flugplatz lockt.

Teilnehmer aus ganz Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern werden wieder am Start stehen, um sich auf der viertel Meile (402,33m) zu messen. Ob mit einer normalen 250er oder einem Dragstermotorrad mit 1000 PS, ob mit einem Fiat Panda oder einem Porsche Turbo, 350 Starter werden den Asphalt zum Beben bringen und versuchen, ihre Zeit zu verbessern. Der Schlüssel zum Erfolg liegt natürlich in der Motorleistung, aber auch bei Anfahren, wo sehr viel Zeit verloren gehen kann.

Unter den Fahrern sind wieder einige Profis, die sich wie jedes Jahr auf das Blasen im Oktober freuen. Auch in sämtlichen Hobbywerkstätten werden die Fahrzeuge präpariert, Turbos verbaut, Fahrzeuggewichte reduziert, weiche Reifen aufgezogen…! Einer von Ihnen macht das beruflich. Gerd Habermann wird mit seinem „Jet-Funny-Car“ eine Dragstershow vom Feinsten zeigen. Über 10.000 PS einer Hubschrauberturbine verfügt sein Dragster, mit dem er einen kurzen Start simuliert und mit seinem Nachbrenner ein Lied spielt. Um 14.30 Uhr findet die Show statt, die man sonst nur in Hockenheim bei den Nitro Olympics erleben kann. Dazu wird Gerd versuchen, mit seinem BMW 3er E30 Dragster die jemals beim Flugplatzblasen gefahrene Bestzeit von 9.42 Sekunden zu knacken, welche im Jahr 2007 von Marek Seidel mit seinem 1000PS Polo aufgestellt wurde. Ganz einfach wird das nicht, da die Dragsterstrecken normal beklebt sind und dies in Elchingen natürlich nicht erlaubt ist.

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Auch in der Motorradszene wird ordentlich Feintuning betrieben. Der Sieg-Abonnent, Frieder Knauß aus Aalen, muss sich dieses Jahr sehr warm anziehen, da sich ein paar Profis aus der Super-Street-Bike Szene angemeldet haben und den Pokal für den schnellsten Motorradfahrer mit nach Hause zu nehmen.

Gemessen werden die Zeiten wieder von der holländischen Zeitnahme DHRA. Wie im Profidragstersport bekommen die Teilnehmer nach jedem Lauf Ihren „timeslip“. Darauf sind 6 Zeiten ausgedruckt: Reaktionszeit, Zeit nach 20m, Zeit nach 201m, Geschwindigkeit nach 201m, Zeit nach 402m und die Geschwindigkeit die nach 402m erreicht wurde. Gestartet wird nicht nach Klassen, jedem seine gefahrene Zeit zählt, egal ob er ein Duell gewonnen oder verloren hat. Bei 15 Klassen ist für fast jedes Fahrzeug eine Klasse ausgeschrieben, in der jeder eine Chance auf eine gute Platzierung haben kann.

Auch die Freunde der Drifterei kommen nicht ganz zu kurz. Eine permanente Driftstrecke wird es nicht geben, aber einige Driftautos werden wieder ausgestellt sein, dessen Fahrer gerne Rede und Antwort über ihre Leidenschaft stehen. Darunter natürlich auch der ALUTEC-Boost-One, das Promotion Fahrzeug von ALUTEC und der internationalen Driftserie. Oliver Harsch wird auf der Start- und Landebahn zwischendurch eine Driftshow mit seinem DRIFT E30 BMW mit M5 Motor einen kleinen Vorgeschmack zeigen, was in der deutschen Driftszene geboten wird.

Die Teilnehmerliste hat noch Platz, jeder mit Führerschein kann mitfahren, egal mit was für einem Fahrzeug. Auf Sicherheit wird natürlich geachtet, welche bei der technischen Abnahme und Klasseneinteilung überprüft wird. Egal ob Auto, Motorrad oder Eigenbau, der Veranstalter Oliver Harsch freut sich auf jeden Teilnehmer. Je ausgefallener desto besser!! Für 50 Euro Startgeld kann man den ganzen Tag fahren, so oft man will und es der Andrang zulässt. Mietfahrzeuge vorhanden. Für Zuschauer kostet der Eintritt 5 Euro, Kinder haben freien Eintritt.