Ach ja.. die Auspuffbrennerei an dem Motor damals wurde dann damit in den Griff bekommen, dass man über A/F eingestellt hat ...
Ach ja.. die Auspuffbrennerei an dem Motor damals wurde dann damit in den Griff bekommen, dass man über A/F eingestellt hat ...
Die Diskussion gabs auch schon oft mit E85.
AFR hin oder her. Lambda ist und bleibt Lambda.
Da passieren oft blöde Fehler mit der Kalibrierung der Sonden.
Zumindest bei "normalen" Motoren.
Diese Methanol- oder nitrobefeuerten Monster haben ihre eigenen Gesetze.
Was da von dem Zeug in ein paar Sekunden durchläuft, kann ich als Kfzler nicht nachvollziehen, wie das auch noch halbwegs ordentlich verbrennen kann.
Aber anscheinend gehts ja sogar sehr gut.
Ob das so gut geht, ist ja gerade hier die Frage. Unsere Elektronik /Automatik hat gesagt: "Ich bekomme kühlere Luft - ich spritz mal weniger ein" Macht so generell keinen Sinn. Aber wenn ich nur aus Kühlungsgründen (EGTs im Griff halten) mehr Sprit gebe als zu verbrennen geht - und ich auf mal wegen eines anderen Laders nicht mehr so heiße Luft habe - wird das Gemisch dann fett?
Ich habe mir die originale "Gemischaufbereitung" bei unseren alten Flugmotoren noch mal zu Gemüte geführt.
Die haben zur kurzzeitigen Leistungssteigerung Wasser/Methanol eingespritzt - und der Wasserdruck hat den Vergaser mager gestellt.
Nun haben die natürlich mit dem Methanol auch Brandstoff dazu gegeben.
Kollegen aus USA mit exakt den gleichen Motoren spritzen Wasser ein. Wir nicht. Ich frage mich seit Jahren, warum die mit einer 25% kleineren Einspritzanlage hinkommen, ohne Kolben zu verbrennen und dabei auch noch mehr Leistung machen.
Unsere Test mit Wassereinspritzung endeten grundsätzlich damit, dass die Leistung abfiel. Das war aber zu Zeiten, als die CFI natürlich auf nichts reagiert hat und wir auch noch keine EGTs gemessen haben.
Geändert von oldspook (31.01.2011 um 14:31 Uhr)
Mit AFR 6,4 meinte ich natürlich Lambda 1!
So um die 5 rum scheint okay zu sein.
Ist doch normal?! Nix neues oder etwa doch?!
Warme Luft ist dünner, da musst du abmagern aber meistens wird angefettet um die Abgastemp in Griff zu kriegen.
A/F geht nach Gewicht und nicht nach Volumen! Da spielt die Dichte keine Geige... Ein Kilo Luft ist ein Kilo Luft.
Geändert von oldspook (31.01.2011 um 23:54 Uhr)
@ Olaf,
da können wir evtl. von den Oldscool Fuzzies (vor Datalogger Zeiten) noch ein wenig lernen.
Die haben die Motoren nur nach Kerzenbild und Pleuellager getunt - ne absolut zuverlässige Methode (wenn man`s draufhat)
Ich persönlich würde mich niemals nur auf den Datalogger verlassen - ist nen gutes tool - mehr aber nicht.
Mal ein kleines Beispiel bzgl. EGT`s.:
Ich habe ja auch Zylinder, die ein höheres Temperaturniveau haben als andere (vermeintlich, die Kerze war immer schön). Bei Zyl. No. 2 wurde mir die Größe der portdüse allerdings langsam unheimlich und die Temperatur wollte partout nicht runtergehen; bis ich festgestellt habe, das das Gewinde der Klemmringverschraubung abgerissen war. Interpretiere es einfach so, daß die
Probe ihre Temperatur nicht mehr "wie gewohnt" an das Krümmerrohr abgeben konnte und dadurch eine Temperatur vorgegaukelt hat die es nie gegeben hat.
Was ich eigentlich damit sagen will ist das man schnell mal das Wesentliche aus den Augen verlieren kann, wenn man von den tausenden von Daten förmlich "überrannt" wird.
Die Zündkerze ist und bleibt für mich ein enorm wichtiges und vertrauenswürdiges tuningtool.
P.S. ist das mit der Temperatur reproduzierbar oder mal da, mal nicht?
viele Grüße
Björn
EX!!!!!Europarekordhalter BA/A 7.37@297 / 302
90% of the game is half mental
@Björn Lähndorf: Mal 'ne bescheidene Frage von einem nicht V8'er Kenner. Bei dem ganzen Geld, Zeit usw. das in Eure Motoren fliesst und den hier und da scheinbar vorhandenen Abstimmunklarheiten, warum steckt Ihr nicht einfach 8 Druckindizierungskerzen (oder wenn's billiger sein soll, jeweils eine in die unklaren/kritischen Zylinder) in die Motoren und gut ist ? Damit siehst Du dann wirklich in Verbindung mit EGT und Lambda alles was das Herz begehrt ...
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