Speedy, dem ist nichts hinzuzufügen.Moin aus dem Norden,
ich fand die Veranstaltung gut - es erinnerte mich ein bisschen an "back to the roots".
Man trifft sich um zu fahren - keiner kann sagen wie es wird, weil es komplett neu ist.
Keine Setting-Tabelle stimmt mehr auf dem neuen Track, alles muss erfahren werden, jedes Setupdetail neu bewertet werden und am Ende gehts nur um das was den Sport ausmacht:
Wer am Besten abstimmt und erster hinten ist hat gewonnen - gleiche Bedingungen für alle. Dragrace eben . . .
Wir hatten das feinste Wetter in einem Fahrerlager, dass friedlich und ruhig mit Vogelzwitschern den Tag begann - so hatte ich es noch nie erlebt. An einigen Stellen brummten Stromerzeuger der Teams auf einem Areal das unglaublich viel Platz bot!
Lineup war soweit ok - wenn die fetten brocken über die Startlind burnen dürften, könnte die Strecke deutlich schneller mehr Gummi auf den ersten 50 Metern aufnehmen und würde damit auch noch schneller werden.
Tierslips immer direkt bei den wirklich sehr netten Mädels neben der Strecke ausgedruckt - passte.
Dass es ein "Nadeldrucker" war der an die "amiga 500" Zeiten erinnerte war shitegal - gedruckt ist gedruckt - alles irgendwie old shool - aber genau das war es, was den Reiz ausmachte.
Die Strecke war für unsere Bikes ok - auch wenn sie am Samstag etwas Grip abbaute - beim ersten Rennen auf dem Track und runden 33 Grad im Schatten durchaus normal . . . zudem ist der Platz auf 400 Metern Höhe ???
Für Streetlegal, Streetmodified Bikes und dial-in Klassen fand ich den Track und den Trip ausreichend gut - das wird eh noch deutlich besser mit der Zeit. Lutz seine Serien V-Max konnte auf 10,2 fahren - Bernd hatte mal wieder auf so einer Piste das beste Setup an seiner NOS-Busa und hat mit 9,1 vorgemacht, dass Fahrwerksabstimmung auf so einem Track Power schlägt. Auch mit 250 Sachen war es für unsere Motorräder nicht zu uneben - auch wenn da einige Bedenken hatten. 250 Sachen waren locker möglich.
Der Track hat enorm viel Auslauf . . . unglaublich - mit Rückführung erinnerte mich das ein bisschen an Hockenheim - tanken nicht vergessen - the way back is a long way.
Klar ist auch, dass für einen völlig neuen Track ein Bike das auf geklebte Pisten abgestimmt wurde, auf so einem Track noch nicht ernsthafte Rennen fahren kann.
Fürstlich mehr Power am Rad - da wird es dann eher ein Test und Tune - aber auch hier alles im grünen Bereich - so war es angekündigt und deshalb konnte man sich gut drauf einrichten . . . 2 Reifen später war klar, der Track verlangt nach mehr Gummi - und? Dragrace pur . . .
Fürs Publikum waren die Turbomöppis auf jeden Fall sehenswert - da waren etliche die fragten, ob man wohl noch mal so einen feinen schwarzen Strich bis an die Fahne machen könnte . . . Spektakulär das Schweizer "Eidgenoss" Team um Kevin Feuz der mit seiner an Evel Knievel der 70iger Jahre erinnernden Kombi, auf seiner Turbo GSXR mördermäßige Burnouts in den Vorstadt brannte - glitzernde Streifen auf der Kombi und Qualm ohne Ende in den wolkenlosen Himmel - ging nicht um Zeiten - ging um Spaß für alle - die Zuschauer fanden's saugeil - not fast - but bad and loud . . . 400 Meter mit auskeilendem Heck und qualmenden Reifen - für so eine Veranstaltung immer hilfreich - je mehr Zuschauer das sehen um so besser.
Insgesamt war das ein ruhiges Wochenende mit viel Spaß und spannenden Rennen bei den Autos und auch bei den Motorrädern. Ich bin mir sicher dass zukünftig mehr Motorräder kommen werden und drücke Silke die Daumen, dass es für die Zukunft klappt.
Danke an alle es war ein klasse Wochenende.
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