Lese heute, den 27.06.06, zum ersten mal die ellenlangen Beiträge über eine fehlende, permanente Dragstrecke in Deutschland.
Eine haben wir doch, die MZA in Luckau, und wie Sammy mir sagte, hat er eine permanente Erlaubnis zum betreiben und Ausbau dieser dazu.
Doch dazu später mehr.
Eine Stecke in den alten Bundesländern einzurichten, ist nahezu unmöglich, die Gründe sind wohl allen bekannt.
Bleiben also nur die neuen Länder.
Dafür spricht die katastrophale Wirtschaftslage in diesen, die wohl lokale Verantwortliche eher für so ein Projekt begeistern könnte, wenn, ja wenn sich so eine Anlage auch wirtschaftlich in der Region bemerkbar machen würde. Ob dies sich mit Dragracing allein bewerkstelligen läßt, ist fraglich. Es müßte also eine Kombi-Anlage sein, die auch in den Zeiten zwischen den Rennen wirtschaftlich Erträge bringt, eventuell einige Arbeitsplätze schafft und der örtlichen Gastronomie und Hotellerie Kunden verschafft.
Die Frage ist, wer oder was kommt dafür in Frage:
die Autoindustrie mit Teststrecken? oder der Leichtflugzeugbau, da Rollbahnen vorhanden sind?
Und dann die große Preisfrage: wie finanziert man so ein Projekt?
Ich kannte den Betreier des Flugplatzes Köthen, und habe mich nur gewundert, in welch kurzer Zeit er tausende von Tonnen Sand auf dem Platz hatte, und jede Tonne brachte ihm sogar ordentlich Geld ein.
Bei Dresden gibt es eine Sprengschule, wo normale Bürger in Wochenkursen zu Sprengfachleuten ausgebildet werden, der Zulauf ist enorm und billig ist es nicht. Zum Abschluß jagen die dann als Prüfung ein Gebäude oder einen Bunker in die Luft, und solche Sachen zum hochjagen gibt es Flugplätzern massenhaft.
Das Bundesvermögensamt, oder wie das jetzt heißt, wäre froh über jede "Säuberungsaktion".
Den Beton- oder Ziegelbruch nehmen Straßenbaufirmen als Unterfütterung und zahlen min. € 5,- die Tonne.
Und wenn ein vernünftig durchdachtes Konzept vorliegt,
lassen sich Gelder aus EU Förderprogrammen beschaffen.
Es müßten sich 2-3 Leute, die Zeit haben(Dragster-Opas?) in die Materie hineinarbeiten und bei offiziellen Stellen und der Industie vorsprechen.
Ich frage mich, was AOL dafür bezahlt hat, um die Hamburg Arena mit seinem Namen zu schmücken,
und AWD das Hannoversche Stadion.
Das wichtigste: Das Gelände muß nahe einer Großstadt liegen und Autobahnanschluß haben.
Dann gibt es noch die BimS-Gesetze(Bundesimmisionsgesetze), und die besagen unter anderem, das keine neu zu errichtende Sportstätte näher als 2km an bewohntem Gebiet liegen darf, und das ist für viele Plätze der Genickschuß.
Ich habe unter diesen Gesichtspunkten intensiv Luftbildaufahmen stillgelegter Flugplätze im Osten angeschaut, besonders die im Großraum Berlin.
Hier das Fazit:
Wittstock: Südwestlich und südöstlich liegen 2 Dörfer weniger als 1,5km entfernt, zwecklos.
GroßDölln: Der alte Startplatz liegt nur 1,5km vom Dorf Groß Dölln entfernt, legt man den Startplatz weiter nach Norden Richtung Hauptlandebahn, liegt westlich ein Dorf knapp an der 2km Grenze.
Nutz man die alte Großrampe am Ostrand des Platzes, liegt südöstlich ein Dorf bei 1,5km Entfernung, außerdem ist der Platz nur auf fürchterlichen Zuwegen zu erreichen.
Luckau: Südlich liegt Alteno, 1,5km entfernt, da braucht nur ein Lehrerehepaar hinziehen, schon ist aus mit der Ruhe, und gerade die suchen sowas.
Luckau hat fast idealen Autobahnanschluß und auch anscheinend die Unterstützung der örtlichen Politiker, aber wenn der Betrieb zunehmen sollte, ist der Ort Alteno mir ein Dorn im Auge.
Aber es gibt noch ein einziges Sahnestück, 20km nördlich von Luckau, auch direkt an der Autobahn Berlin-Dresden, und nur 50km südlich von Berlin.
Und das beste; keinerlei Bewohnung innerhalb von 3km.
Dies ist der einzig verbliebene Platz, der alle Bedingungen erfüllt.
Der Platz heißt Brand.
Dort steht auch die Riesenhalle vom heiße Luft Unternehmen Cargolifter, die angeblich zu einem Tropical Island Unternehmen umgebaut werden soll(das heißt Publikum für Veranstaltungen), aber da geht es auch nicht richtig voran, weil die Gemeinde die Zufahrtsstraßen nicht herrichten kann.
Es wäre mal eine Untersuchung wert.
Das reicht für heute, wer mehr wissen will, oder auch Ideen hat, kann mich unter klausjgrabow@aol.com erreichen.
Tschüss, bis heute abend zum chat.