Ich suche immer noch die Adresse von dir oder Holly,
um die Hockenheim CDs zu schicken.
Hat die denn sonz keiner hier ?
Siehe Post 2 weiter oben.
Bis dann,
Benni
Ich suche immer noch die Adresse von dir oder Holly,
um die Hockenheim CDs zu schicken.
Hat die denn sonz keiner hier ?
Siehe Post 2 weiter oben.
Bis dann,
Benni
hallo ihr lieben,
erst einmal vielen lieben dank an benni für die zwei cds für holger. die schwestern bei holger im heim waren ganz aufgeregt, weil er ein päckchen bekam und sie wollten auch gleich wissen was drin war.
holger hatte die letzte zeit immer wieder schweren husten und leichtes fieber, so dass jeder ein wenig besorgt war, der ihn besuchte.
da der husten ihn sehr anstrengt wurde er auch schnell rot im gesicht und wir standen immer ein wenig hilflos bei ihm, denn außer ihm den kopf halten und ihm zeigen, dass wir für ihn da sind konnten wir nichts machen.
aber seit ein paar tagen ist zumindest das fieber wieder unter 38,0° und wenn alles gut geht, darf er dienstag wieder baden gehen. baden geht er wohl besonders gerne, durfte er die letzten zwei male aber nicht, da die gefahr zu groß war, das er noch kränker wird.
die schwestern waren so lieb und haben holger die haare geschnitten. nun sieht er wieder ein wenig mehr aus wie holger immer aussah und ich bin sehr froh, dass die schwestern sich für so etwas zeit nehmen.
holger wurde der katheder gezogen, da es keinen offensichtlichen grund gibt, weshalb er ihn behält. immerhin ist das eine infektionsquelle weniger.
ansonsten versuche ich in diesem absurden leben so etwas wie einen alltag herzustellen und merke natürlich ständig, dass holger fehlt und wenn ich nicht so viele liebe menschen an meiner seite hätte, hätte ich wohl selber schon aufgegeben. von daher ein wirklich ernst gemeintes
Danke
vielen dank, dafür, dass ihr mich zu eurer se-abschlussfeier eingeladen habt. nun hab ich an dem tag eine fortbildung und kann nicht daran teilhaben. aber glaubt mir in gedanken bin ich bei euch und ich werde holger an dem abend von dem abend erzählen, ebenso vom letzten jahr, als er stolz seinen pokal für den verdienten 5. platz angenommen hat.
ich hoffe ihr könnt eure siege und persönlichen bestzeiten feiern und auf eine erfolgreiche saison zurück blicken.
in diesem sinne eine schöne woche und
alles liebe
beate
Hallo ihr Lieben,
mal wieder eine Anekdote, was der Ämterwahn mit sich bringt.
Vor knapp zwei Monaten wurde ich von Holgers Krankenkasse aufgefordert für ihn einen Renten, bzw. einen Rehaantrag zu stellen. Im Grunde geht es um die Frage wer finanziert ihn.
Ich habe das auch relativ schnell an Holger Ärztin weitergeleitet, da auch von ihr Diagnosen und ähnliches Eingetragen werden musste.
Dann hörte ich fast zwei Monate gar nichts und dann bekam ich einen Brief, mit einer Frist von einer Woche, das wenn ich die Unterlagen nicht einreiche Holger jeglichen Versichrungsschutz verliert.
Ich wurde sehr nervös, denn die Kosten bringen mich so schon um den Verstand und ich hatte ja alles getan. Die Ärztin erreichte ich nicht und der Krankenkasse schickte ich den Verlauf schriftlich.
Zwei Tage später erreicht ich dann jemanden bei der Krankenkasse und bat um Klärung. Sie waren sehr freundlich, bestanden jedoch auf diese Frist und konnten mir nicht wirklich weiter helfen. Gott sei Dank erreichte ich im Laufe des Tages die Ärztin, die mir hoch und heilig versprach, alles in der vorherigen Woche abgeschickt zu haben.
Diese Information leitete ich an die Krankenkasse weiter, jedoch war meine Sachbearbeiterin nicht zu sprechen. Schade, ich bat um Rückruf.
Sie rief dann relativ schnell zurück und hob zum Glück diese Frist auf und Holger hat seinen Versicherungsschutz behalten.
Ich frage mich ernsthaft, ob es da nicht andere Wege gibt. Das nachgefragt werden muss, ob ich alle Anträge gestellt habe ist vollkommen legitim, ich muss meiner Pflicht nachkommen. Mich aber so unter Druck zu setzen find ich unmöglich, das ist das was einen mürbe macht mit der Zeit. Nun ist ja aber alles gut gegangen und es geht alles wieder seinen bürokratischen Weg.
Holger ist sehr ruhig im Moment, er zeigt wenig bis gar keine Reaktionen.
Lediglich sein linkes Auge hat er offen, das nun fast durchgehend, es ist aber leider auch das einzige.
Ab und zu neigt er mal den Kopf, bewegt mal einen Arm oder gähnt herzhaft.
Derzeit geht auf der Station ein Magen-Darm-Virus umher, wesahlb alle Patienten nicht in die Rollstühle dürfen und auch nicht baden dürfen. Einfach weil es zu anstrengend ist und das Imunsystem zu sehr geschwächt wird.
Gerade als ich heute gehen wollte fing es bei Holger im Bauch an heftigst zu rumoren und ich hoffe dennoch das er verschont bleibt. Morgen werd ich mal wieder mehr wissen.
Langsam aber sicher kommt Weihnachten und ich möchte nicht versäumen Euch allen ein schönes Weihnachtsfest im Kreise Eurer Lieben zu wünschen.
Wir selber haben Weihnachten immer gerne zusammen gefeiert, auch wenn Holger kein Weihnachtstyp war.
Dieses Jahr werden wir vormittags bei Holger sein.
Nachmittags wird meine Familie und ich bei meinem Bruder sein. Holger wird uns natürlich furchtbar fehlen und er wird immer einen Platz in unserer Familie haben.
Und dennoch hoffe ich auf ein schöne Momente, denn ich werde die Tage über von den Menschen umgeben sein, die mir so viel Halt und Kraft gegeben haben und es werden auch Momente der Ruhe da sein, die wir uns alle so sehr verdient haben.
In diesem Sinne einen wunderschönen vierten Advent und ruhige Feiertage
Beate
Hallo Ihr Lieben,
es ist wieder ein paar Wochen her, das ich mich gemeldet habe und es wird wahrlich ruhiger.
Was nicht gleichbedeutend ist das es auch besser wird.
So absurd unser Leben im letzten viertel Jahr war, so absurd ist unser Alltag. Aber es wird langsam ein Alltag, den wir beide dringend brauchen.
Vorneweg möchte ich Euch wirklich sagen, das in dem Pflegeheim alle daran arbeiten, das es Holger gut ergeht. er bekommt nach wie vor Ergotherapien, Krankengymnastik, Logopädie, ja auch ein Diridschiridu-Spieler ist regelmässig bei ihm.
Holger hat oft und viel sein linkes Auge offen, was leider dazu führt, das er dauernd eine Augenentzündung hat, ja teilweise auf beiden Augen eine Bindehautentzündung.
Seine sogenannten Wachfenster werden kürzer und sind dann geprägt von "unwirkürlichen" Bewegungen.
Durch sein rauchen hustet er viel und oft, es strengt ihn sehr an und es kostet ihn viel Kraft.
Mittlerweile haben die Unfallversicherungen alle Zahlungen erst einmal abgelehnt, aber dank Ralf bleiben er und seine Kollegen dran und kämpfen für Holger und ein bisschen Gerechtigkeit.
Die Krankenkasse ist bemüht mir soweit wie möglich entgegen zu kommen und ich habe gelernt, dass nicht alle Klischees wahr sind, nur weil sie mehrfach benannt worden sind.
Leider beschränkt sich Holgers dasein auf husten, gähnen und Armbewegungen. Und wie gesagt er kann sein linkes Auge öffnen, aber leider nichts fixieren.
In den letzten Wochen war es immer wieder schwierig ihn in den Rollstuh zu setzen, einfach weil er oft geschwächt wahr, Fieber hatte.
Aber die letzten drei Tage konnte er jeden Tag eine gewisse Zeit in den Rollstuhl. An dem einen sogar über drei Stunden.
Ansonsten hoffen wir auf den Frühling, damit ich mit ihm wieder rausgehen kann und wir nicht so eingeengt sind.
Aber im Moment wäre es wahrlich zu kalt für ihn und ich möchte bei dem Wetter auch nicht die Verantwortung für Holger in dem Pflegerollstuhl übernehmen.
Für alle die es interessiert. An Weihnachten war ich natürlich auch bei Holger, sowie Freunde und Familie von mir. Alle ein wenig über die Tage verteilt und es war für uns eine sehr Dankbare Erfahrung, dass wir gerade in dieser Zeit so viel Unterstützung erhalten haben.
An silvester war ich mit einer Freundin bei ihm (am abend) und wir glauben beide er hat den Start ins neue Jahr verschlafen.
So sind wir in ein neues Jahr gegangen in der Hoffnung das wir wieder unseren Frieden finden und die Sonnenstunden nicht aus dem Blick verlieren.
In diesem Sinne wünschen wir allen ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr.
Alles Liebe Beate
auf ein neues
hallo ihr lieben und alle die, die nicht müde werden, an unserem leben teilzuhaben.
oft überlege ich was ich euch schreiben könnte, damit ihr wisst was rund um holger passiert und es ist eigentlich immer mehr verwaltungsmist, z.b. rehaanträge, rentenanträge welche therapien wann laufen, wer wann zu besuch ist.
holger selber ist sehr unleidlich im moment, er verkrampft schnell und kommt nur schwer zur ruhe. wenn er dann besuch hat, kann er ein wenig entspannen und er "schläft" schnell ein, so dass er ein wenig ruhe finden kann. er hat nach wie vor eigentlich täglich besuch, bis auf wenige ausnahmen, dank zweier freundinnen von uns, die jede woche einen tag zu ihm gehen und ich bin natürlich nach wie vor präsent.
in den phasen, die allgemeingültig als wachphasen bezeichnet werden, hustet er viel, er atmet unruhig und ist an sich sehr unruhig.
seit ein paar tagen hat er wieder einmal fieber und schwereren husten, aber das bleibt nicht aus, die grippezeit erwischt nicht nur uns.
es haben sich mittlerweile auch andere fachleute mit den diagnosen und gutachten auseinander gesetzt und es gibt uns keiner einen funken hoffnung, das holger jemals zu bewusstsein kommt, geschweige denn das er ein normales leben führen kann.
es ist tragisch und zehn monate nach dem unfall gibt es keine hoffnung mehr auf ein normales leben.
aber wir werden versuchen das beste daraus zu machen und wir werden akseptieren müssen, dass holger ein anderes leben hat.
was mich nach wie vor glücklich macht und holger mit sicherheit auch (soweit er glück empfinden kann) ist, das immer wieder freunde von ihm vorbei kommen, zeit mit ihm verbringen und manchmal sogar ein geschenk bei ihm lassen. so hat er ein kuschtierhasen geschenkt bekommen, wir wissen nicht von wem er ist, aber er hat ihn oft in der hand und lässt ihn dann nicht mehr los. (das wäre ihm so peinlich, wenn er wüsste, das ich das hier schreibe...)
gestern kam die neue dragracer angekommen und ich werde wieder mein bestes geben, damit er wenigstens ein paar dragsterinfos bekommt. wir versuchen alle ihm das leben so angenehm wie möglich zu machen, so weit es geht, wenn man ans bett gefesselt ist und nichts bewusst von seiner umwelt mitbekommt.
leider gibt es nicht so viel neues, das ich euch berichten kann.
ich hoffe ihr seid alle gut in der zeit, keine zwei monate mehr und test & tune steht vor der tür, hoffentlich haben wir bis dahin besseres wetter.
alles liebe
beate
Hallo Beate,
wir kennen uns nicht und ich hab auch Holger nicht gekannt, lese aber schon von Anfang an mit und war sehr ergriffen. Einmal von dem Unfall, zum anderen aber wie Du dich weiter um Holger kümmerst. Hut ab.
So eine Powerfrau kann man sich nur wünschen.
Was ich sagen will :
geb die Hoffnung nie auf. 10Monate sind lange aber gleichzeitig auch nichts im bezug auf Komapatienten. Es sind schon Leute nach 10Jahren wieder aufgewacht.
Und ob und was Holger bewusst wahrnimmt kann keiner wirklich wissen.
Was ist bewusst? Er wird sicher Spüren das du für ihn da bist.
Ich will nicht viel schreiben, daher mach ichs kurz :
Ich wünsch euch beiden viel Glück und kraft und hoffe das das kleine Wunder passiert und Holger wieder aufwacht.
Geb nicht auf.
Grüße
André
Hallo beate... lese auch schon die ganze zeit mit... ich drücke euch die daumen und hoffe dass da nur gutes bei rauskommt ...
Ganz lieben Gruß
Yvonne & Olli aus Osthessen
Hallo beate,
KANN MICH NUR ANSCHLIEßEN,BESTE GENESUNGSWÜNSCHE,wir drücken euch die Daumen.
Wird schon alles gut gehn.
gruß jens
hier ein update, dass nichts neues bringt.
es ist über zwei monate her, dass ich mich hier gemeldet habe und es ist nun über ein jahr her das der tragische unfall passierte.
leider gibt es keine neuigkeiten, schon gar keine guten. die hoffnung das holger irgenteine besserung erleben kann geht gen null. zu stark wurde er verletzt, zu sehr hat er gelitten.
so versuchen die pfleger, therapeuten und ärzte ihm das leben so angenehm wie möglich zu machen, aber es schreitet voran.
durch das liegen hat er am ohr eine offene stelle und seine augen sind ständig entzündet. auch sein husten wird nicht besser.
er kann sich immer ein wenig entspannen, wenn er besuch hat und vertraute stimmen hört, dann verkrampfen seine muskeln nicht so sehr.
am enspanntesten sieht er aus, wenn er baden durfte, was wenn er kein fieber hat, ein mal in der woche ist.
der rollstuhl strengt ihn an und er verkrampft meist schnell.
wie schon gesagt, leider nicht viel neues und nicht viel gutes, aber vielleicht liest es der ein oder andere und erinnert sich an ihn.
ich kann es gar nicht oft genug sagen: danke an alle die uns so unterstützen, es ist mehr als grenzwertig alles und ich wüsste oft nicht weiter, wenn ich euch nicht an meiner/unserer seite hätte.
alles liebe beate
p.s. @ sergej, wenn du hier liest, hinterlass mir bitte deine handynummer auf dem anrufbeantworter, damit ich dich erreichen kann.
beate
Liebe Beate!
Ich weiß nicht wie oft ich in diesem traurigen Thread auf "Antworten" gedrückt habe und ewig nach Formulierungen gesucht habe um das auszudrücken, was meine Familie und ich bei dieser Tragödie empfinden.
Ich habe immer alles verworfen weil ich auf der einen Seite nie die Hoffnung aufgeben wollte, das alles oder wenigstens ein bisschen wieder gut wird, mir auf der anderen Seite aber im Lauf der Zeit immer klarer wurde, das es nicht so sein wird. Mir fehlten einfach die Worte.
Du kannst davon ausgehen, das ein großer Teil der User dieses Forums und speziell Holgers Rennkollegen aus Street-Eli und Supergas mit Dir und Holger fühlen, auch wenn sie nicht in diesem Thread posten.
Alle, die diesen Sport mit seinen teilweise extremen Auswüchsen teilen, wissen, das es oft ein schmaler Grad zwischen Erfolg und Misserfolg ist und das ein Restrisiko für Leib und Leben immer besteht, wissen auch alle. Das Schicksal schlägt selten so extrem zu, wie in Deinem / Euren Fall.
Vor Deinen Leistungen, die Du in den letzten Monaten an den Tag gelegt hast und die Du hier immer wieder so detailliert beschrieben hast, ziehe ich den Hut bis an die Erde.
Ich wünsche Dir und Holger das Beste, was die Situation hergibt.
Und wir sollten alle daraus lernen und bei jedem Einsteigen alle Sicherheits-Features nutzen.
Dirk S/G 518
www.mopar-rebellion.de
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